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Geschrieben von Lucy Chen - 24.08.2024, 00:58 |
Leider konnte Angela ihr nicht mehr zum Thema Videos sagen, es gab noch keine hundertprozentige Sicherheit, weil sein Handy und Laptop noch durchsucht wurden, es aber bis jetzt keine weiteren Aufzeichnungen gab. Es erleichterte Lucy etwas, als Angela ihr sagte, dass es bei den anderen Opfern keine sexuellen Übergriffe gegeben hätte. Das hätte dem ganzen noch ein weiteres Krönchen aufgesetzt, wenn das jetzt auch noch rauskam. Trotzdem wollte sie zur Sicherheit den Test machen und genau darum bat sie Dr. Sloan, als dieser ihre Wunde nähte. Als dieser ihre Wunde fertig versorgt hatte, sagte er ihr noch, dass er sich ziemlich sicher war, dass sie keine Narbe davontragen würde und riet ihr jetzt vorsichtig damit zu sein. Falls das nochmal aufging konnte er es wahrscheinlich nicht mehr ohne Narbe nähen. "Vielen Dank." Sie sah ihm nach und entdeckte, dass Tim in der Tür stand. Auch Angela bemerkte, dass er wieder da war und wenn Lucy ehrlich war, sah er schrecklich aus. Wahrscheinlich hatte er die ganze Nacht nicht geschlafen, um auf sie aufzupassen und direkt da sein zu können, falls sie wach wurde und irgendwas war. Angela forderte ihn auf nach Hause zu gehen und obwohl Lucy wusste, dass es richtig war wollte sie nicht das er ging. Das war jedoch nicht der rationale Teil in ihr, sondern der Teil der Angst hatte und sich sicher war, dass sie bei ihm sicher war. Der rationale Teil wusste, dass sie auch so sicher war, weil ein Cop vor ihrer Tür stand und niemand unberechtigten hier rein ließ. Tim wollte Angela widersprechen. Diese unterbrach ihn aber direkt und Lucy nickte an der Stelle bei der Angela ihm sagte, dass er nach Hause gehen sollte, um zu schlafen. Sie war ihr dankbar, dass sie noch etwas bleiben würde und dafür sorgen würde, dass auf jeden Fall jemand hier blieb. Widerwillig stimmte Tim zu und sah dann Lucy an. Er legte fest, dass er sie abholen würde, dass sie dann gemeinsam zu ihr nach Hause fahren würden, um ein paar Sachen zu holen um dann zu ihm zu fahren. Das klang nach einem Plan. "Okay. Vielen Dank. Sobald ich was genaues wegen der Entlassung weiß sag ich dir Bescheid und falls es wegen einem Einsatz später wird ist das so und ich warte einfach in der Lobby auf dich." Sie würde es ihm niemals übel nehmen, wenn er sie wegen einem Einsatz warten ließ, dass konnte in ihrem Job genauso passieren und sie hatte volles Verständnis dafür. Darüber sollte er sich keine Gedanken machen, weshalb sie es ihm jetzt sagte. Eine Schwester kam rein und wollte ihr nochmal Blut abnehmen und Tim verabschiedete sich und wollte Angela nochmal ins Gewissen reden, die ihn jedoch auch ohne Worte verstand. "Schlaf gut.", verabschiedete sich Lucy und ließ die Schwester dann Blut abnehmen, als Tim den Raum verlassen hatte. Sie und Angela quatschten noch etwas, Angela kümmerte sich nebenbei darum wer vor ihrer Tür stehen würde und dabei kam raus, dass sie alle kannte und sich jeder von ihnen gern vor ihre Tür stellte. Sobald Angela weg war würden sich Celina und John für ihre Tür stellen und ein paar Stunden später wurden sie von Jackson und Nyla abgelöst, die dann abgaben an Aaron, der allein da blieb, bis sie entlassen wurde. Sie war allen unglaublich dankbar und konnte am Ende ohne jedes schlechtes Gefühl einschlafen, als Angela den Raum verlassen hatte, um selbst Feierabend zu machen. Sie schlief auch wirklich bis zum nächsten Morgen durch. Die Visite fand sogar vor dem Frühstück statt und die Ärzte beschlossen sie wirklich heute zu entlassen. Sie würden dafür noch alles fertig machen und dann konnte sie gegen Mittag gehen. Celina hatte Lucy Wechselsachen mitgebracht, damit sie weder im Krankenhauskittel noch in den Klamotten von der Entführung das Krankenhaus verlassen musste. Lucy wollte Tim nicht zu sehr bei der Arbeit stören, weshalb sie ihm die Zeit Einschätzung der Ärzte für die Entlassung per WhatsApp schrieb. Sie wurde wirklich gegen Mittag entlassen und hatte Tim zwischendurch nochmal geschrieben, als die Schwester ihr Bescheid gesagt hatte, dass sie nur noch auf den Arztbrief wartete und sie dann gehen konnte. Gerade, als sie alles hatte und in den Beutel in dem Celina die Wechselklamotten verstaut hatte packte sie den Arztbrief rein und die süßen Gute Besserungskarten die sie von ihren Kollegen bekommen hatten. Diese waren zwischendurch zu Besuch gewesen und hatten ihr Gute Besserung gewünscht. der Fire Chief hatte sogar einen überdimensionierten Blumenstraß mitgebracht, der jedoch viel zu schade war, um ihn wegzuwerfen, weshalb Lucy ihn mit der Vase mit zum Schwesternstützpunkt nahm. "Darf ich Ihnen den schenken?", fragte sie die Schwester, die gerade dort saß. Diese sah sie überrascht an und nickte dann lächelnd. "Ja sehr gern. Vielen Dank.", nahm sie den Blumenstrauß an und Lucy ging nochmal kurz in ihr Zimmer zurück um auch das Zeug aus dem Bad zu holen, was Vik ihr mitgebracht hatte. Als sie sich wieder umdrehte, stand Tim schon in der Tür. "Hey.", begrüßte sie ihn lächelnd. Er lächelte zurück, begrüßte sie und gemeinsam gingen sie nach unten und verließen das Krankenhaus, wobei Tim ihr den Beutel abnahm und das obwohl dieser wirklich nicht schwer war und Lucy sich auch nicht mehr so wackelig auf den Beinen fühlte, wie noch am letzten Tag. Im Auto angekommen fragte sie ihn, wie seine Schicht bis jetzt gewesen war und ob er sich in der Nacht hatte erholen können. Er antwortete ihr und kurz bevor sie an ihrer Wohnung waren fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Verdammt... ich hab gar keinen Schlüssel.", stellte sie fest und hatte im ersten Moment keine gute Idee, wie sie jetzt in die Wohnung kommen sollten. Chris würde sie bestimmt nicht anrufen und fragen, ob er die Arbeit unterbrechen und ihr aufschließen konnte. Werkzeug zum Aufbrechen hatte sie keins dabei und die Nachbarn hatten auch keinen Schlüssel, wo sie fragen könnte, sie hatten auch keinen Schlüssel auf dem Türrahmen oder unter der Fußmatte versteckt. Schlüsseldienst war noch eine Option. Tim grinste sie an und sagte ihr, dass er ihre Tasche mitgebracht hatte. "Wow... du denkst echt an alles oder?", fragte sie ihn sichtlich erleichtert und leicht grinsend. Nachdem sie ausgestiegen waren reichte er ihr ihre Tasche aus dem Kofferraum und Lucy suchte in dieser kurz nach dem Schlüssel. Die Tasche ließ sie im Auto und sie gingen ins Haus und zu ihrer Wohnung. Da Lucy nie damit gerechnet hätte, dass Chris an einem Arbeitstag mittags zu Hause war schloss sie die Tür auf. Hätte sie gewusst dass er da ist hätte sie geklopft oder geklingelt. Immerhin war das nicht mehr ihre Wohnung. Sie musste nur noch ihre Sachen holen. Als sie reinkamen stand Chris von der Couch an, sah sie an und sein Blick veränderte sich, als er Tim hinter ihr durch die Tür kommen sah. Lucys Herz begann zu raten und sie trat gleich einen Schritt zur Seite, damit Tim Chris - ohne das sie im Weg war - direkt händeln konnte, für den Fall, dass er wieder so ausfallend wurde wie gestern. Als er drin war schloss Lucy die Tür. "Hallo. Ich will nur ein paar Sachen holen und dann..." - "Wow, ist das dein Ernst? Ich dachte wir reden nochmal. Aber nein, stattdessen tauchst du mit ihm hier auf und willst wirklich ausziehen. Was ist? Ist er dein neuer Lover und du ziehst direkt zu ihm." Lucy schüttelte ungläubig den Kopf. "Das geht dich nichts mehr an.", sagte sie einfach knapp zu ihm. "Oh alles klar. So willst du dich jetzt verhalten ja? Okay, dass kann ich auch. Dann verhalte ich mich auch wie ein absolutes Kleinkind." Er ging ins Schlafzimmer und man konnte deutlich durch die geöffnete Tür sehen, dass er den Schrank aufriss einen Koffer von oben nahm, die Schubladen öffnete und ihre Klamotten mit einem Schwung einfach aus der Schublade in den Koffer warf. So machte er mit ihren restlichen Sachen weiter. Da Lucy fast jeden Tag Uniform trug hatte sie nicht so viele Klamotten, weshalb diese alle in den großen Koffer passten. Er schaffte es sogar noch ein paar Schuhe reinzuwerfen. Ehe er zum nächsten Koffer griff und dort ihre restlichen Schuhe reinwarf, dann im Bad verschwand und dort laut rumpolterte und scheinbar auch ihre Sachen in den Koffer warf. Ja, sehr erwachsen war dieses Verhalten wirklich nicht. Lucy wollte aber auch nicht dazwischen gehen. Im Zweifel ging was kaputt und dann konnte sie es ersetzen. Ihr Schmuckkästchen warf er von der Kommode im Schlafzimmer auch einfach in den Koffer, schloss diesen auch wie den anderen und kickte diesen in Richtung Wohnraum. Als nächstes griff er nach ihrem Rucksack, in diesem war schon ihr Laptop drin und ein paar Unterlagen von der Arbeit. Hier warf er noch ihre paar Fotoalben rein und warf ihn auf den Koffer rauf. Es schepperte und Lucy zuckte leicht zusammen. Dann kam Chris mit allem zu ihnen rüber und warf es förmlich aus der Wohnung. "Hier das sollte all dein Scheiß sein. Hätte mir schon zu denken geben sollen, dass du nicht mehr mitgenommen hast. Gib mir den Schlüssel." Mit leicht zitternden Fingern, drehte Lucy den Schlüsselring mit den Schlüsseln ab, die zu der Wohnung gehörten und reichte diese Chris, der ihr diese unsanft aus den Fingern riss. Hart schluckte sie. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass er sich so verhielt. "Richte einen Nachsendeauftrag ein und lass dich hier nie wieder blicken!" Er schob sie ohne sie zu berühren aus der Wohnung, ohne sie zu berühren, sondern einfach indem er sich bedrohlich vor ihnen - na ja mehr vor Lucy - aufbaute - da Tim sich sicherlich von ihm bedroht fühlte - und sie wich nach dem was gestern passiert war vor ihm zurück, als er ihr näher kam und hatte dann eine zugeschmissene Tür vor der Nase. Chris konnte es sich jedoch nicht verkneifen sich noch an Tim zu wenden. "Viel Glück mit dir. Hoffentlich tut sie dir das gleiche an wie mir." Was zum?! Es war nicht so, dass jetzt nichts mehr in der Wohnung ihr oder ihnen gehörte. Sie hatten die Wohnung möbliert bekommen, als sie hergezogen waren. Durch die anspruchsvollen Jobs und dadurch, dass sie erstmal richtig in der Stadt und auf der Arbeit ankommen mussten waren sie noch nicht dazu genommen sehr viel umzugestalten. Klar hatte Lucy das ein oder andere Bild aufgehangen oder eine neue Vase gekauft oder sowas. Aber im Grunde war sie wirklich nur mit ihren Klamotten und ein paar persönlichen Gegenständen nach Los Angeles gezogen. Ihren Hausstand hatte sie verkauft oder verschenkt, als sie Seattle verlassen hatte und ein paar Sachen hatte sie zu ihren Eltern gebracht, damit diese ihr das später hinterherschicken oder bringen konnten oder sie es abholte, sobald sie richtig in L.A. angekommen waren. Toll, dass er ihr das jetzt vorwarf. "Ich... es tut mir Leid.", sagte sie an Tim gewandt. "Er ist ein Arsch... keine Ahnung wann das passiert ist." Sie bückte sich nach den Sachen, hob ihren Rucksack auf und stellte die beiden umgekippten Koffer hin. |
Geschrieben von Tim Bradford - 23.08.2024, 23:43 |
Lucy fragte direkt nach, ob es auch noch weitere Video gibt und Angela zuckte mit den Schultern. "Das kann ich dir leider nicht sagen. Er hat uns dabei zusehen lassen wie du in diesem Fass sitzt und wie du um dein Leben kämpfst. Sein Handy und Laptop werden noch kontrolliert. Aber vom jetzigen Stand her gibt es keine weiteren Videos.", antwortete sie ihr ehrlich und checkte dann auch gleich wieso sie das gefragt hatte und sie auch weiter in das Thema einging. "Jedoch wurden bei den anderen Opfern nie eine sexuelle Handlung festgestellt werden können. Ich weiß, dass es keine Garantie ist, aber eventuell immerhin ein gutes Zeichen das aller höchst Wahrscheinlichkeit nichts passiert ist. Aber mach die Tests um einfach für dich die Gewissheit zu haben.", sagte sie zu ihr und hoffte, dass sie ihr damit wenigstens etwas an Angst nehmen konnte. Nachdem Mark Sloan dann ins Zimmer kam und sich die Wunde ansah, verließ er dieses auch wieder so schnell wie er gekommen war. Kurze Zeit später kam er dann mit einem Tablet in der Hand wieder zurück auf welchen die Urtensilien lagen die er benötigte. Sloan hatte bei seiner Arbeit wirklich immer die Ruhe weg und legte ganz viel Wert auf sein Können und das auch alle genau so lief wie er sich das vorstellte nahm er sich auch eindeutig die Zeit dafür. Lucy sprach ihn schließlich wegen den Tests bezüglich der Geschlechtskrankheiten an und er antwortete ich darauf. Tim hatte die Frage schließlich dann noch mitbekommen und er musste kurz hart schlucken. Auch er glaubte tatsächlich nicht daran das in der Hinsicht etwas gelaufen war. Einfach weil er auch die Berichte der letzten Opfer kannte und das Ziel Caleb eben auch ein anderes war als eine Sexualtat zu verrichten. Aber wer wusste schon was in den Kopf von ihm los war und was er tatsächlich alles gemacht hatte und wenn sie die Gewissheit irgendwo brauchte dann war das auch vollkommen in Ordnung. Als Sloan schließlich fertig war, legte er alles und machte nochmal zwei Klammerpflaster dran. "Ich denke, dass Sie nichts davon zurück behalten werden und jetzt schön vorsichtig damit umgehen.", sagte er noch zu ihr. Er verabschiedete sich und verliess wieder das Zimmer. Kurz sahen sich Tim und Lucy an und sie entdeckte nun auch das er wieder anwesend war. Tim sah mittlerweile echt was fertig aus. Er hatte die Nacht über kein einziges Auge zugemacht gehabt bis zu dem Moment als sie ihre Augen geöffnet hatte und eben bis jetzt. "Tim, du solltest auch mal nach Hause fahren und dich ausruhen. Du hast morgen wieder Dienst.", wandte sie sich an Tim direkt. "Nein, ich....!", "Nichts da...ich werde noch eine Weile hier bleiben und bevor ich gehe werde ich für Ersatz sorgen und von mir aus stelle ich auch noch eine Wache vor ihrem Zimmer auf. Aber du wirst nach Hause gehen, dass du morgen wieder fit bist. Ansonsten hole ich Grey her und dann wird es eine Dienst Anweisung.", machte sie ihm klar. Auch wenn er es nicht wollte, so hatte sie definitiv mit dem ganzen Recht gehabt. Er atmete einmal tief durch und sah schließlich Lucy an. "In Ordnung. Du wirst ja morgen entlassen. Ich kann dich dann abholen kommen und wir holen dir ein paar Sachen von zu Hause ehe wir dann zu mir fahren.", sagte er zu ihr. "Die Zeit werde ich mir auf alle Fälle nehmen.", fügte er dem noch hinzu und dann kam auch schon die Schwester rein um das Blut abnehmen zu wollen. "Okay, wir sehen uns dann morgen und du...!" und deutete auf Angela. "Ja, ich werde mich kümmern. Versprochen. Hau ab jetzt!", grinste sie ihn an und noch einmal sah er Lucy an ehe er sich dann umdrehte und schließlich das Zimmer verließ. |
Geschrieben von Lucy Chen - 22.08.2024, 21:49 |
Tim machte ihr ganz klar, dass es ihre Entscheidung war, ob sie erfahren würde, in welchem Zustand Caleb sich befand. Leicht nickte Lucy und lächelte Tim an. Bis jetzt hatte er immer zu seinem Wort gestanden, weshalb sie nicht davon ausging, dass sie es von ihm erfahren würde, wenn sie es nicht wollte oder das er sie anlog, wenn sie ihn danach fragte. Es beruhigte sie jedoch schon, dass er wissen würde, wie es Caleb ging und sich entsprechend verhalten würde. Wobei Lucy sich egoistisch fand. Am Liebsten wollte sie, dass Tim nie wieder von ihrer Seite wich, aber er konnte nicht die ganze Zeit im Krankenhaus bleiben oder danach ewig nicht zur Arbeit gehen, bis sie sich wieder sicher fühlte ohne ihn in ihrer Nähe zu wissen, falls sie sich je wieder zu hundert Prozent sicher fühlten würde. Umso dankbarer war sie für sein Angebot, dass sie bei ihm bleiben konnte und nahm dieses nur zu gern an. Angela kam und Tim ging, um Mark Sloan zu bitten zu ihr zu kommen. Direkt bat Angela sie, beim nächsten Mal eine bessere Auswahl zu treffen, bei der Wahl ihres Mannes und Lucy fragte sie im Scherz, ob sie einen Hintergrundcheck machen würde. Sie stimmte zu und legte noch ein paar Schippen oben drauf, indem sie ihr sagte, dass sie den Typen im Auge behalten würde und ihm ganz klar machen würde, was mit ihm passierte, wenn er sie mies behandelte. Lucy lächelte zurück und obwohl sie es nur im Scherz gesagt hatte, hatte sie das Gefühl, dass Angela es ernst meinte. Es war toll eine Freundin wie sie zu haben und so beantwortete Lucy ihre Frage, wie es ihr ging auch offen und ehrlich. Angela verstand sie, zumindest so weit wie sie es verstehen konnte und Lucy nickte nur zustimmend, dass sie wahrscheinlich niemand zu 100% verstehen konnte, da niemand erlebt hatte, was sie erlebt hatte. Hart schluckte sie, als Angela ihr bestätigte, dass es ein Video von der Tonne gab. Fragend sah sie die andere an. "Gibt es noch mehr Video? Also ich meine welche die nicht im Fass entstanden sind." Sie strich sich mit der freien Hand durch die Haare und schluckte erneut hart, um die Tränen zu vertreiben. "Ich hab keine Ahnung, was passiert ist, seit er mich in der Bar betäubt hat, bis zu dem Punkt wo ich wieder wach geworden bin. Er hat mich tätowiert, als ich wach geworden bin. Wenn ich das schon nicht richtig gemerkt habe und erst wach geworden bin kurz bevor er fertig war... was hab ich noch alles nicht mitbekommen? Keine Ahnung... ich hab zwar gestern nein gesagt zu der Frage, aber vielleicht sollte ich doch einen Test auf Geschlechtskrankheiten machen lassen. Nur zur Sicherheit." Nachdem sie das alles gehört hatte schlug Angela vor, dass Lucy zur Therapie gehen sollte, was Lucy definitiv auch so sah. Angela konnte verstehen, dass Lucy lieber zu der Psychologin gehen wollte, die sie schon kannte, versprach ihr aber jeder Zeit zur Verfügung zu stehen, falls sie den Kontakt brauchte oder sonst irgendwas. Was viel bedeutungsschwerer war, waren ihre nächste Worten. Sie war nicht allein. Sie hatte hier Freunde, die zum Teil schon Familie waren. Lucys unterschwelliger Gedanke, vielleicht einfach nach Seattle zurück zu gehen, zu ihren Eltern, ihren Freunden, in ihre alte Wache verschwanden deutlich in den Hintergrund. Es wäre eine Flucht, aus dem hier und jetzt, vor dem was passiert war. Wirklich auseinander setzen würde sie sich dann nicht mit ihren Problemen. Angela drückte ihre Hand und Lucy hatte wieder Tränen in den Augen, presste die Lippen aufeinander und nickte. "Mhm...", war das einzige was sie rausbrachte, während sie versuchte nicht los zu weinen. Bevor sie sich wieder richtig beruhigt hatte oder etwas hatte sagen können kam schon Mark Sloan in den Raum redete einfach in seiner charmanten Art drauf los. Leicht schüttelte Lucy den Kopf, musste leicht lachen und wischte sich schnell die entwischte Träne weg, während Dr. Sloan sich auf die Bettkante setzte und ihr die Kompresse abnahm. Er behielt diese in der Hand während er sich ihre Wunde ansah und stimmte ihrer Einschätzung zu, dass es gut wäre das zu nähen. Da es aufgehört hatte zu bluten konnte sie die Kompresse weglassen und er ging kurz das Zeug holen was er fürs Nähen brauchte, so das sie auch keine Narbe behalten würde. Angela versicherte ihr, dass er sehr gut war in dem was er tat und Lucy lächelte sie an. "Ja, wir kennen uns schon etwas besser, bei den Brandopfern die wir ihm immer vorbei bringen." Um zu wissen das Tim gerade bei Caleb war musste Lucy keine Wahrsagerin sein. Er hatte schon nach ihm sehen wollen, als Chris hier gewesen war, bei Angela konnte er sich sicher sein, dass sie auf Lucy acht geben würde, so das er problemlos auf die Intensivstation gehen konnte. Dr. Sloan brauchte nicht lang, um alles was er brauchte zu holen und kam mit einem Lächeln auf den Lippen zurück. Dieses Lächeln verwandelte sich schnell in eine konzentrierte Miene, als er sich ihre Wunde nochmal ganz in Ruhe ansah und sich einen Plan zurecht legte wie er sie am Besten nähte. Vorher hatte er ihr eine örtliche Betäubung gegeben und begann dann gewissenhaft mit kleinen Stichen ihre Wunde zu versorgen. Lucy versuchte nicht zu wackeln, wollte am Liebsten gar nicht atmen, damit er nicht wegen ihr einen falschen Stich setzte. Jedoch wartete er immer ab, ehe er wirklich die Nadel ansetzte und nahm sich wirklich viel Zeit für die verhältnismäßig kleine Wunde. Als er eine kurze Pause machte, um sich die Wunde nochmal genauer anzusehen, fragte Lucy ihn leise. "Ist es eigentlich noch möglich einen Test auf Geschlechtskrankheiten zu machen? Zur Sicherheit." Er sah von ihrer Wunde in ihre Augen, sah sie beinahe entschuldigend an und nickte dann. "Ja, dass geht. Jedoch müssen wir dazu noch zwei bis vier Wochen warten. Die meisten Geschlechtskrankheiten lassen sich erst nach einer gewissen Zeit nach Infektion nachweisen. Ich werde einer Schwester bescheid geben und die wird den Prozess entsprechend starten und ihnen einen Termin zur Probenentnahme geben." - "Okay... danke.", sagte Lucy leise und er wand sich wieder ihrer Wunde zu. "Aber klar." Tief atmete sie durch, als ihr bewusst wurde, dass sie nicht sofort Gewissheit bekommen würde, sondern mehrere Wochen warten musste, bis sie wirklich wusste was Phase war. Das Tim schon wieder zurück war und gehört hatte was sie mit Dr. Sloan besprochen hatte war ihr nicht bewusst, da sie halb mit dem Rücken zur Tür saß und deswegen nicht gesehen hatte, dass er zurück war. |
Geschrieben von Tim Bradford - 21.08.2024, 23:13 |
Also stand es fest. Er würde gleich nach Sloan Ausschau halten und ihn her holen für das Nähen der Wunde. Gott, wie Chris am liebsten jetzt schon wieder eine reinhauen wollen würde für das was er ihr einfach angetan hatte. Verdammtes Arschloch! Was Caleb anging, war sich Lucy nicht ganz so sicher gewesen, ob sie es wirklich wissen wollte ob es Caleb gut ging oder eben nicht so gut ging. Er verstand sie sofort und sie musste sich ihm gar nicht erst wirklich erklären. So oder so war es für sie ein schreckliches Gefühl das er mit ihr zusammen in diesem Krankenhaus lag und wenn es ihm tatsächlich doch besser gehen würde, würde ihre Angst gleich um einiges schlimmer werden und er könnte sich dann auch gut vorstellen, dass sie auf eigene Verantwortung das Krankenhaus verlassen würde. "Es ist deine Entscheidung, ob du das wissen möchtest oder nicht und du kannst dir alle Zeit der Welt lassen um diese zu treffen.", sagte Tim nur zu ihr und somit war erst einmal alles geklärt gewesen. Nachdem er ihr ein Zimmer in seinem Haus angeboten hatte, bedankte sich Lucy bei ihm und ergriff dabei seine Hand. Er nahm diese Antwort erst einmal als ein Ja auf. Sie hatte es zwar nicht direkt gesagt gehabt, aber er nahm es erst einmal so an. Wenn es soweit kommen wird, werden sie mit Sicherheit nochmal darüber sprechen. Und es war auch keine Frage, ob er ihr dann dabei helfen würde. Das war eine Selbstverständlichkeit. Und zu dem würden auch einige andere noch mit anpacken. Da war sich definitiv sicher gewesen. Angela kam zu ihnen ins Zimmer und Tim nahm dies als Anlass das Zimmer zu verlassen und nach Sloan zu schauen. Auf Angela´s Aussage hin musste Lucy kurz auflachen und fragte sie, ob sie dann den Hintergrundcheck machen würde beim nächsten Mal. "Aber sowas von...aber ziemlich gründlich und ich werde den Kerl im Auge behalten und ihm von vornerein klar machen was ihm blüht wenn er auch daran denken sollte dich schlecht zu behandeln.", stellte sie dann klar und lächelte sie an. Aber das würde sie wirklich machen. Sie fragte Lucy wie es ihr wirklich ging und sie erklärte sich ihr. Sie versuchte sich Angela zu erklären wie ihre Gefühlslage war. Angela versuchte ihr zu folgen und konnte sie wohl recht gut verstehen. Zumindest dachte sie es das sie sie ansatzweise verstehen konnte. Zu ihrer Frage, ob sie schon einmal einen Einsatz mit einem totel Kind hatte, nickte sie ihr zu und Lucy versuchte ihre Erklärung nochmal zu unterstreichen und Angela konnte es als Vorstellung verstehen, ob sie komplett richtig damit lag, war sie sich nicht sicher. Aber zu einem großen Teil, konnte sie es schon. "Ich denke schon, dass ich dich zum Teil verstehen kann.", antwortete Angela ihr auf ihre Frage hin, ob sie sie verstehen konnte. "Natürlich wird keiner das in der Form wie du es erlebt hast verstehen oder gar nachvollziehen können. Aber ich kann mir sehr gut vorstellen wie es dir damit ergangen sein muss und ja, es gibt tatsächlich ein Video.", bestätigtete sie nun auch Lucy´s Vermutung. "Er hat dich dabei die ganze Zeit über gefilmt gehabt. Seid du in diese Tonne gestiegen bist.", fügte sie dem noch hinzu und konnte es nicht fassen das Chris das gegen sie benutzt hatte. Betrogen zu werden oder her, aber das war absolute unterste Schublade gewesen. Bezüglich dem Psychologen konnte sie Lucy in dem Punkt sehr gut verstehen, dass sie da zu einer vertrauten Person hingehen möchte. Sie nickte ihr dies bezüglich dann zu. "Ja na klar und ich denke, dass sie bestimmt Zeit für dich finden wird. Und wenn sonst mal was sein sollte...Lucy, wir stehen alle hinter dir und sind für dich da. Und da kann ich mit reinen gewissen für uns alle sprechen und ich denke Station 19 wird genauso hinter dir stehen und für dich da sein. Du bist nicht alleine! Das darfst du niemals vergessen und falls jemals was sein sollte, gibt es zig Nummern die du wählen könntest. Jeder Zeit!", sagte Angela ihr nochmal und drückte ihre Hand einmal kurz dabei. Dann kam auch schon Dr. Sloan in das Zimmer. "Guten Tag meine Damen, ich habe gehört ich soll ein hübsches Gesicht vor einer grässlichen Narbe bewahren!", sprach Sloan auch schon gleich los und nahm auf der Bettkante bei Lucy Platz und nahm dann schließlich die Kompresse vom Gesicht und sah sich die Wunde genauer an. "Ja, dass sollten wir tatsächlich nähen.", bestätigte er deren Vermutung. "Lassen Sie die Kompresse ruhig weg. Ich werde eben alles nötige besorgen und bin dann gleich wieder da. Denn dieses Gesicht braucht nun wirklich keine Narbe.", sagte er mit einem charmanten Lächeln zu ihr, erhob sich wieder und verliess daraufhin das Zimmer. "Er ist echt super. Auch wenn alles vögelt was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. In seinem Fach ist er spitze.", kam es dann noch aus Angela heraus. Tim war nicht bei Dr. Sloan dabei gewesen. Nachdem er ihn gefunden hatte, war er dann noch auf die Intensivstation gegangen und wollte nach Caleb sehen. Er musste nicht sehr lange nach ihm suchen. Es standen zwei Beamte vor einem Zimmer und er ging geradewegs auf diese zu. Sie kannten Bradford und wichen zur Seite das er den Raum betreten konnte. Tim atmete tief durch und sah Caleb auf dem Bett liegen. Er war an zig Monitoren angeschlossen und wurde zu dem zusätzlich beatmet. Er war definitiv nicht ansprechbar und bei dem Anblick verspürte Tim nicht im Ansatz Mitleid. Ganz im Gegenteil. "Falls du hier raus nochmal aufwachen solltest oder gar lebend das Krankenhaus verlassen wirst...ich verspreche dir hiermit dir dein restliches Leben zur Hölle zu machen! Der Tod wäre eine Gnade hingegen dem was dich hier unter den lebenden erwarten wird." sprach er zu ihm, ob er ihn nun hören konnte oder nicht war ihm ziemlich egal gewesen. Er wollte ihm dieses Versprechen persönlich geben. Er verliess das Zimmer wieder und sprach im Anschluss mit einem Arzt über seinen Zustand. Es stand sehr kritisch um ihn. Sie würden in den nächsten 24 Stunden sehen, ob er eventuell es schaffen wird oder nicht. Über jegliche Veränderungen wollte Bradford in Kenntnis gesetzt werden und gab diesesn Befehl ebenfalls an die Beamten weiter. Nun machte er sich auf den Weg wieder zurück zu Lucy ins Zimmer. Als er dort ankam, war Sloan gerade dabei die Wunde zu nähen und Tim blieb mit Abstand in Nähe der Tür stehen. |
Geschrieben von Lucy Chen - 21.08.2024, 13:06 |
Hart schluckte sie und ihre Augen wurden leicht feucht, als Tim meinte, dass Chris recht hatte und Caleb hier auf der Intensivstation lag. Jedoch wusste er nicht in welcher Verfassung dieser war, er hatte nachgucken wollen, als sie ihm 911 geschrieben hatte und der Mist mit Chris ablief. Er hatte es nicht gesagt, aber Lucy konnte sich denken was er meinte. Er schlug vor nachsehen zu gehen, wenn sie das wollte. Lucy wusste jedoch nicht, ob sie es wissen wollte. Wenn es ihm nicht so schlecht ging, wie Chris gesagt hatte würde sie das fertig machen, sie hätte die ganze Zeit Angst, dass er es trotz Handschellen, Bewachung und Verletzung irgendwie schaffen würde zu ihr zu kommen und zu beenden was er begonnen hatte. Er sah sich ihre Wunde an und stellte fest, dass diese vielleicht genäht werden musste und sich das auf jeden Fall jemand ansehen sollte der sich damit besser auskannte als er. Tim hatte auch direkt jemanden im Kopf der sich das ansehen konnte. Sie wusste wer Dr. Sloan war. Schon mehr als einmal hatte sie Kontakt zu ihm gehabt, als sie Brandopfer hergebracht hatte und er sich um diese gekümmert hatte. "Die Quelle kann ich nur bestätigen. Er kann das wirklich gut.", sagte sie leicht lächelnd. Die Kompresse drückte sie wieder auf die Wunde, als Tim aufgehört hatte, diese anzusehen. Einen Moment wich sie Tims Blick aus, ehe sie den Kopf leicht schüttelte und ihn wieder ansah. "Ich weiß nicht, ob ich das mit Caleb wissen will. Wenn es ihm besser geht, als Chris gesagt hat, dann wird sich noch ganz anderes Kopfkino abspielen, als es jetzt schon tut.", erklärte sie es ihm kurz. Sie schwiegen einen Moment, bis Tim die Stille wieder unterbrach. "Hör zu, dass alles war wirklich verdammt viel gewesen in den letzten zwei Tagen und das mit Chris jetzt war die absolute Krönung überhaupt. Aber ich wollte dir nur sagen, dass bei mir wirklich genügend Platz ist und ich mehr als ein Zimmer frei hätte in welches zu vorübergehend ziehen könntest und ich verspreche dir...das ist alles ohne Hintergedanken. Ich denke nur, dass du in dieser Zeit sicherlich einen guten Freund gebrauchen könntest und du kannst dich dort absolut wie zu Hause fühlen." Bei Tims Worten holte sie einmal tief Luft, um nicht direkt wieder anzufangen zu weinen. Erst bei Tims Worten wurde ihr so richtig bewusst, was für ein Rattenschwanz die Trennung bedeutete. Sie konnte nach der Sache mit Caleb nicht einfach nach Hause gehen und sich in ihrem Bett verkriechen und den ganzen Tag ungesundes Zeug essen, sich nicht einfach die Wunden lecken. Nein. Durch Chris Verhalten, hatte sie sich gerade von ihm getrennt, sie musste ihre Sachen aus seiner Wohnung holen. Möbel die sie aus ihrer Wohnung aus Seattle mitgebracht hatte einlagern, sich eine neue Wohnung suchen, diese vielleicht renovieren, neue Möbel besorgen und aufbauen und alles andere was dazu gehörte und das obwohl sie im Moment nicht das Gefühl hatte seelisch oder körperlich stabil zu sein. Bevor sie sich getrennt hatte und auch nicht danach hatte sie bis zu Tims Aussage über alle Konsequenzen nachgedacht. Das hätte zwar nichts an ihrer Entscheidung geändert, aber jetzt in diesem Moment hätte sie die Erkenntnis des Rattenschwanzes überrannt, wenn Tim ihr nicht gesagt hätte, dass sie zu ihm kommen könnte, bis sie so weit war. Gut, er hatte vorübergehend gesagt, aber sie schätzte ihn nicht so ein, dass er sie rauswerfen würde, wenn sie noch keine neue Wohnung gefunden hatte, vor allem nicht, wenn er merkte, dass sie intensiv nach einer suchte. Wenn sie ehrlich war, wollte sie auch wirklich nicht allein sein im Moment. Vielleicht hätte sie auch einer ihrer Kollegen bei ihr wohnen lassen, aber die waren von ihrer Wohnsituation nicht so gut aufgestellt wie Tim. Ihm würde es bei der Größe seines Hauses, wahrscheinlich am Wenigsten auffallen, wenn sie da war. Leicht nickte sie, griff nach seiner Hand. "Vielen Dank.", sagte sie leicht lächelnd und das drückte nicht mal im Geringsten aus, was sie wirklich empfand. Als Angela zurück in den Raum kam wich Tim von ihr zurück und stand wieder von ihrem Bett auf. Er wollte Sloan suchen und machte sich auf direkt auf den Weg, was Lucy dazu veranlasste ihr kurz hinterher zu sehen, ehe sie Angela wieder ansah, die sich auf die Bettkante setzte. "Ich hoffe, deine nächste Männer Wahl wird besser ausfallen." Lucy lachte auf. "Machst du einen Hintergrundcheck?", fragte sie Angela leicht grinsend, meinte es aber irgendwie auch ernst. Wobei sie bei Chris bestimmt nichts gefunden hätte und trotzdem war er so ein Arschloch. Angela wollte wissen, wie es ihr ging, erklärte ihre Frage etwas und klammerte daraus das mit Chris aus. Das was eigentlich nicht hätte das Problem sein sollen, sich aber gerade in den Vordergrund schob, weil es frischer war. "Ich weiß es nicht genau ehrlich gesagt. Im Moment fühlte es sich an, als wäre das alles unter einer dicken Schicht Wackelpudding versteckt. Ich kann es zwar sehen, aber nicht so richtig fühlen. Als ich in dem Fass war, da hab ich versucht ruhig zu bleiben, damit mir die Luft nicht ausgeht... Irgendwann hab ich angefangen zu singen und es scheint davon ein Video zu geben, als Chris vorhin hergekommen ist, da hat er das Lied auf dem Flur gesummt und da war das Gefühl von Wackelpudding weg. Stattdessen war da das Gefühl von Panik und das obwohl diese Umgebung hier sicher ist... obwohl Tim da war und ich hab echt keine Ahnung, was da noch alles hochkommen wird. Was das mit mir machen wird." Sie biss sich auf die Unterlippe, sah einen Moment auf die Bettdecke, ehe sie Angela wieder ansah. "Hattest du schonmal einen Einsatz mit einem toten Kind?", fragte sie Angela, welche leicht nickte. "Das Gefühl was man dabei hat. Das Gefühl, dass man hätte mehr machen müssen, schneller sein müssen, dem Kind irgendwie anders helfen müssen. Dieses Gefühl der absoluten Hilflosigkeit, weil man nichts mehr daran ändern kann. Ungefähr so... fühlt es sich an, nur komplett anders, weil es nicht einem Kind passiert ist, sondern mir. Verstehst du was ich meine?" Angela empfahl ihr mit einem Profi darüber zu reden, sie kannte auch jemanden den sie ihr von Herzen empfehlen konnte, wenn sie sich für den Schritt entscheiden würde. Lucy lächelte sie an, griff nach ihrer Hand und drückte diese. "Vielen Dank. Wir haben beim FD eine Psychologin, die uns zur Verfügung steht, wenn wir sie nach schwierigen Einsätzen brauchen, um darüber zu reden und es zu verarbeiten. Ich habe schon mehr als einmal mit ihr zusammengesessen und vertraue ihr. Weshalb ich sie erstmal fragen würde, ob sie für sowas auch bereit stehen würde. Weil es nicht während der Dienstzeit passiert ist, weil ich nicht, ob sie dafür auch abbestellt werden dürfte. Falls sie es nicht machen darf, dann würde ich mich gern nochmal bei dir melden ok?" Sie wusste das Angebot von Angela wirklich zu schätzen und würde es sofort annehmen, wenn sie nicht Diane kennen und vertrauen würde. Sie wusste auch nicht, ob sie sich auf jemand neuen einlassen konnte, ob sie jemand neuen vertrauen könnte und dann so tief in das Thema reingehen könnte, wie sie es eigentlich bräuchte um es zu bearbeiten. |
Geschrieben von Tim Bradford - 20.08.2024, 03:43 |
Was war das bitte für ein Tag geworden? Nicht das der gestrige Tag schon schlimm genug gewesen war, nein, Chris musste heute eindeutig noch einen drauf setzen. Es war wirklich vollkommen egal gewesen, ob sie ihn nun betrogen hatte oder eben nicht. Das war er ihr seit dem antat rechtfertigte nicht im geringsten nur irgendetwas davon. Sie war buchstäblich durch die Hölle gegangen. Sie war sogar für kurze Zeit Tod gewesen und er musste immer weiter und weiter in der Wunder bohren. Unglaublich wie scheußlich man doch sein konnte. Er spürte wie sich Lucy nach und nach immer mehr beruhigte und sie ihn dann irgendwann fragte, ob er sich mal ihre Wunde ansehen konnte. Selbstverständlich kam er der Bitte nach und sah sich diese an. Währenddessen fragte sie ihn, ob es stimmte, dass Caleb hier im Krankenhaus liegen würde und das er sich nicht dafür entschuldigen brauchte das er es ihr nicht gesagt hatte, weil sie es lieber wenn nicht gewusst hätte. Er sah Lucy kurz in die Augen und nickte ihr kurz zu. "Ja, es stimmt. Er liegt hier auf der Intensivstation. Was jedoch seinen Zustand angeht kann ich dir nichts genaues darüber sagen. Ich wollte gerade eben mal nach ihm sehen, aber dann...!". Tim stoppte in seiner Erklärung. "Ich kann aber gleich nochmal nachsehen gehen. Dann weißt du ganz genau Bescheid, wenn du das möchtest.", bot er ihr schließlich an. "Was deine Wunde angeht....ich denke, dass solltest du nochmal ansehen lassen. Kann gut sein das es genäht werden muss. Ich werde Dr. Sloan her kommen lassen. Ich weiß aus sicherer Quelle das er der Beste auf diesen Gebiet ist." und lächelte sie kurz aufmunternd zu. Nach einem Moment des Schweigens ergiff er schließlich wieder das Wort. "Hör zu, dass alles war wirklich verdammt viel gewesen in den letzten zwei Tagen und das mit Chris jetzt war die absolute Krönung überhaupt. Aber ich wolllte dir nur sagen, dass bei mir wirklich genügend Platz ist und ich mehr als ein Zimmer frei hätte in welches zu vorrübergehend ziehen könntest und ich verspreche dir...das ist alles ohne Hintergedanken.", bot er ihr schließlich eine Unterkunft an. "Ich denke nur, dass du in dieser Zeit sicherlich einen guten Freund gebrauchen könntest und du kannst dich dort absolut wie zu Hause fühlen.", fügte er dem noch hinzu. Es war ihm wichtig, dass sie nicht das Gefühl dabei hatte, dass er irgendwelche Hintergedanken dabei hatte oder so. Für ihn stand fest, dass er so schnell mit Sicherheit keinen Schritt auf sie zugehen würde was das sexuelle zwischen den beiden anging. Er empfand zwar schon etwas für sie, aber es war einfach zu viel passiert und er würde wohl eher abwarten bis sie irgendwann , vielleicht, sie bereit dazu war mehr zu wollen. Angela kam schließlich wieder in das Zimmer zurück und blieb mitten im Raum stehen und musste erst einmal tief durchatmen. Tim wich wieder von Lucy zurück und erhob sich vom Bett. "Okay, ich werde dann mal nach Sloan sehen.", teilte er den beiden noch kurz mit und verliess dann das Zimmer. Angela sah Tim kurz hinterher ehe sie ihren Blick wieder auf Lucy legte. Sie ging auf sie zu und setzte sich dann auf die rechte Bettkante. "Ich hoffe, deine nächste Männer Wahl wird besser ausfallen.", warf sie dann einfach in den Raum, aber sie wusste, dass Lucy sie nicht falsch verstehen würde. "Wie geht es dir, Lucy?", fragte sie sie dann Ernst. "Ich meine...abgesehen von Mr. Arschloch der noch einen auf das alles draufsetzen musste....sondern eher wie es dir nach all dem anderen geht?", erklärte sie ihre Frage nun etwas genauer. Sie sah Lucy einen Moment lang kurz abwartend an, hörte sich ihre Antwort an. Sie wollte sich gar nicht vorstellen was Lucy die letzten beiden Tage alles durchmachen musste. Welche Ängste sie gehabt haben muss. Sie kannte das Video von ihr und dennoch fand sie, dass sie trotz dem ganzen Mist noch hart geblieben ist. Stark, traf das doch noch genauer! "Wenn du professionelle Hilfe benötigen solltest...was absolut keine Schande wäre...ganz im Gegenteil nach so einem Erlebnis...dann kann ich dir jemanden empfehlen. Wirkich von Herzen empfehlen.", sagte sie zu Lucy und meinte dies vollkommen Ernst. Sie griff nach ihrer Hand welche auf ihren Beinen lag über der Decke. "Und neben dem kann ich dir versichern, dass wir alle für dich da sind. Egal was sein sollte, dass du das weißt!" und schenkte ihr ein kleines Lächeln. |
Geschrieben von Lucy Chen - 03.08.2024, 21:59 |
Chris Blick sagte ihr eindeutig, dass er gleich wieder handgreiflich werden würde, sie hatte ihn durch ihre Worte und Taten verletzt, vermutlich hatte sie den Tropfen zum Überlaufen des Fasses gerade hinzugefügt, weshalb er ausflippte. Vor dieser Ohrfeige war er noch nie in irgendeiner Art handgreiflich ihr gegenüber geworden. Klar hatten sie sich gestritten, aber es hatte sich nie so etwas wie das hier angedeutet. Sie verstand nicht wie es dazu hatte kommen und das nachdem sie vor zwei Tagen noch gesagt hatten, dass sie schauen wollten, ob es noch etwas von ihrer Beziehung zu retten gab. Spätestens mit seinem Verhalten heute war für Lucy klar, dass es nichts mehr gab worum es sich zu kämpfen lohnte. Aus diesem Grund hatte sie ihm gerade den Laufpass gegeben. Wobei es sie nicht wundern würde, wenn sie in 2 Tagen ihre Sachen holen wollte und diese auf der Straße verteilt lagen. Das Adrenalin schoss durch ihre Adern und sie stützte sich auf dem Bett ab und schwang die Beine über die Bettkante, sie hatte nicht vor sich nochmal von ihm schlagen zu lassen. Vielleicht schaffte sie es bis ins Bad und konnte sich dort einschließen. Während sie aufstand schnellte Chris‘ Faust schon auf sie zu, sie war einfach zu langsam und hob schon den Arm und schloss die Augen, um den Schlag zumindest etwas abzuwehren. Doch Chris kam nicht so weit, sie hörte etwas auf dem Boden aufschlagen und das etwas klappern. Sie sah in die Richtung der Geräusche und sah, dass Chris auf dem Boden lag, Tim über ihm und Chris gerade die Handschellen angelegt bekam. Angela kam rein, fragte was los war und Tim riss Chris auf die Beine hoch und erklärte ihr was passiert war. Ihm fiel auf, wie ihr Gesicht aussah und Lucy griff nach einer Kompresse die noch auf dem Nachttisch lag und drückte sich diese auf die wieder geöffnete Wunde. Chris fand, dass sie seine taten verdient hatte und das sie eine Schlampe war. Dafür fing er sich von Tim einen Schlag ein, der ihn taumeln ließ und die Aufforderung von Tim seinen Mund zu halten. Chris wollte Tim verklagen, was Tim und Angela mit einer Stimme als nutzlos auswiesen. Wäre ja auch noch schlimmer, wenn Tim wegen ihr auch noch mit strafrechtlichen Folgen zu kämpfen hatte. Angela führte Chris raus und sagte ihm seine Rechte auf, die er als Anwalt eigentlich nur zu gut kennen sollte. Ihr Blick folgte den Beiden, bis sie draußen und um die Ecke waren. Angespannt war ein Wort was ihren Körper ziemlich gut beschrieb. Tief atmete sie durch, sah Tim an, der sie entschuldigend ansah und zu ihr rüber kam. Er setzte sich neben sie aufs Bett und nahm sie ohne was zu sagen in den Arm. Chris hatte sie angegriffen, hatte sich einen Scheißdreck für sie interessiert, hatte auf ihr rumgetrampelt und mit ihrer Psyche gespielt. Er hatte garantiert das Video aus dem Fass gesehen und deswegen dieses Lied auf den Lippen gehabt. Im Grunde war er mit dem Ziel her gekommen sie fertig zu machen. Sich für das zu rächen, was sie ihm angetan hatte. Wie lange wäre das gegangen, wenn sie es nicht gemerkt und die Reißleine gezogen hätte? Wäre sie am Ende aus der Sache mit einer komplett zerstörten Seele raus gegangen? Das Caleb hier war, machte ihr unglaubliche Angst. Obwohl sie wusste, dass egal in welcher Verfassung er war, er garantiert mit Handschellen an sein Bett gefesselt war und vor seiner Tür ein Cop stand und ihn bewachte. Obwohl sie nicht wusste, wie es um ihn stand, ob er ihr überhaupt gefährlich werden konnte. Stimmte es was Chris gesagt hatte über seinen Zustand? Stimmte die ganze Geschichte überhaupt. Lucy ließ sich gegen Tim sinken, in den Schutz seiner Umarmung und Nähe. Wieder mal hatte er sie beschützt. Ob sie je quitt werden konnten? „Ich bin für dich da!“, sagte er leise und Lucy konnte nur nicken, sie hatte einen riesigen Kloß in ihrem Hals. Sie atmete nochmal tief durch, barg ihr Gesicht an Tims Brust und zog seinen Duft ein. Sie beruhigte sich direkt noch mehr. „Danke.“, sagte sie leise. Ihre Hand lang noch immer an der Kompresse an ihrem Kopf. Sie wich ein kleines Stück von Tim zurück und sah ihn an. „Kannst du mal nachschauen? Also die Wunde.“, erklärte sie ihre Frage genauer. Würde sie nicht wundern, wenn das jetzt genäht werden müsste und das auch noch im Gesicht. Jeay. Dann würde das hoffentlich ein Schönheitschirurg machen, damit da keine Narbe blieb. „Fuck ey.“, fluchte sie leise über die Gesamtsituation. Während Tim sich ihre Wunde ansah fragte Lucy ihn. „Stimmt das was Chris über Caleb gesagt hat? Also das er hier auf der Intensivstation liegt?“ Hat schluckte sie. „Und bitte keine Rechtfertigung darüber, dass du es mir nicht gesagt hast. Falls es stimmt hätte ich es lieber nicht gewusst.“, gab sie zu. |
Geschrieben von Tim Bradford - 03.08.2024, 03:43 |
Nachdem sich Tim bei ihr nochmal bedankt hatte, war dies auch für sie der Anlass sich bei ihm zu bedanken und das sogar gleich zwei mal. Sie hatte es bis jetzt noch nicht getan, aber es wäre auch nicht nötig gewesen. Er hätte es auch niemals von ihr erwartet. Er sah Lucy an und nickte ihr dabei leicht zu. "Das war selbstverständlich für mich und das würde ich jeder Zeit wieder tun!", sagte er dann daraufhin zu ihr und meinte jedes einzelne Wort genau so. Auch wenn aus ihnen nicht mehr geworden war, so waren sie Freunde und Freunde ließ man nicht im Stich! Menschen die einem eben ans Herz gewachsen waren. Sie wurden von der Visite unterbrochen. Tim musste das Zimmer nicht verlassen und er beobachtete leicht nebenbei was sie taten. Als ob er sogar hier auf Nummersicher gehen wollte das sie alles richtig taten. Ihr Verhalten hatte sich dabei ein wenig verändert gehabt und Tim sah sie direkt an und verstand nicht was los war, aber hinterher wurde sie wieder etwas entspannter. Das Tattoo hatte er auch sehen können. Dieses Mal konnte er es ganz genau erkennen. Er wollte sie gerade fragen was eben mit ihr los war, aber dann kam Chris hinein gestürmt. Tim hasste dieses Kerl! Vorher konnte er ihn nicht ganz so leiden, weil sie vermutlich einfach zu verschieden waren, aber jetzt hasste er ihn seit er von ihnen erfahren hatte, weil er seine Wut und seione Unzufriedenheit an ihr aus ließ und das war nicht korrekt gewesen. Vor allem nicht nachdem was sie durch gemacht hatte. Aber er konnte sich da nicht einmischen. Nicht er! Er hatte nicht das Recht dazu, aber wenn das noch lange so weiter gehen würde, würde er irgendwann sein Mund nicht mehr halten können. Und das würde dann vermutlich zu einem Problem werden. Tim verließ das Zimmer und draußen musste er erst einmal nochmal tief durchatmen. "Was für ein Arschloch!!!", murmelte er vor sich hin und sah einmal kurz umher und sah nach dem Fahrstuhl. Er wollte auf die Intensivstation gehen und schauen wie es Caleb ging und ob er wieder bei Bewusstsein war. Es dauerte eine kleine Weile ehe der Fahrstuhl endlich bei ihm Halt gemacht hatte. Die Türen öffneten sich und er wollte gerade ansetzen und eintreten als sein Handy vibrierte und Lucy ihm 119 gesendet hatte. Sofort steckte er das Handy wieder weg und setzte sich in Bewegung. Nur grob hörte er ihre Stimmen und als er das Zimmer betrat holte Chris gerade aus und wollte Lucy schlagen und noch in seiner Bewegung ergriff Tim seinen Arm und drehte diesen nach hinten auf seinen Rücken ein und drückte ihn zugleich mit der anderen Hand von hinten auf den Boden. Chris kam ungemütlich am Boden an und Tim drückte ihn weiter nach unten und schließlich holte er seine Handschellen hinaus und sein Knie war auf seinem Rücken. Er legte ihm die Handschellen an und Angela tauchte im Zimmer auf mit großen Augen. "Okay...was ist hier los?" Als Tim die Handschellen angelegt hatte und Chris unliebsam auf die Beine half gab er ihr auch eine Antwort. "Er wollte gerade Lucy schlagen als ich hinein gekommen war!" und sein Blick fiel auf Lucy und er sah noch deutlich seinen Handabdruck auf ihrer Wange und das die eine Wunde wieder aufgegangen war dadurch. "Beziehungsweise wollte er es wieder tun....!", fügte er noch hinzu und er blickte Chris verdammt sauer und Ernst an. "Die Schlampe hat es verdient!!!!", brüllte Chris und Tim zögerte nicht lange und dieses Mal war er es gewesen der ausgeholt hatte und Chris ordentlich eine runterhaute und die saß absolut. "Halt endlich deine verdammte Fresse! Ich kann dich nicht mehr ertragen!", sagte Tim zu ihm. "Dafür wirst du bluten. Ich verklage dich!" , "Weshalb? Weil ich dich fest genommen habe? Weil du die Hand gegenüber einem Opfer erhoben hast welche unter Polizeischutz steht?", "Ja, etwas anderes ist hier nie passiert!", stimmte Angela zu. "Chris Benzo, ich nehme Sie hiermit fest. Sie können....!" und Angela nahm ihn mit und verließ das Zimmer während sie ihm noch seine Rechte aufsagte. Tim drehte sich zu Lucy um und sah sie für einen kleinen Moment lang entschuldigend an. Es tat ihm so unglaublich leid das ihr das jetzt auch noch passieren musste. Er ging zu ihr rüber und nahm auf der Bettkante Platz und nahm sie dann einfach in seine Arme um sie wieder zu beruhigen und einfach nur für sie da zu sein. Was sollte er auch groß dazu sagen!? Es war passiert und jetzt würde hoffentlich alles wieder besser werden. "Ich bin für dich da!", sprach er dann irgendwann etwas leise zu ihr. Aber wich dabei nicht einen einzigen Milimeter weit von ihr zurück. Das würde er sich im Traum nicht einfallen lassen. |
Geschrieben von Lucy Chen - 03.08.2024, 01:50 |
Nachdem sie ihre kleine Rede gehalten hatte schien Tim sich etwas zu entspannen, er sagte nur in Ordnung und nahm dann Burger und Pommes von ihr entgegen, als sie ihm diese reichte. Mit ihrer Einschätzung, dass Angela sie töten würde, wenn sie Tim hungern ließ. Lucy grinste, als Tim ihr sagte, dass es gut möglich sein könnte. Sie steckte sich eine Pommes in den Mund und sah Tim wieder an, als er „Danke.“, zu ihr sagte. Sie lächelte ihn an und schüttelte dann den Kopf. Es war selbstverständlich für sie, ihm das zu sagen. Was auch immer das zwischen ihnen war, was auch immer sie genau waren. Freunde waren sie auf jeden Fall. Und Freunde waren füreinander da. „Ich muss mich bedanken.“, sagte sie leise und stellte fest, dass sie seit ihrer Rettung der Ärztin für die Untersuchung gedankt hatte, aber zu Tim kein einziges Wort dazu gesagt hatte. Es war nicht so, dass sie ihn oder seine Taten als selbstverständlich ansah, im Gegenteil. Sie war eher noch in einem Autopilot-Modus der sich erst langsam wieder verflüchtigte. „Vielen Dank! Für alles.“ Sie wurden beim Essen von den Ärzten unterbrochen, die sich in der Visite Lucy nochmal ansahen, ihre Rippen untersuchten und es kam noch ein Pfleger der sich um ihr Gesicht kümmerte und dort alle Wundabdeckungen austauschte. Auch das Pflaster an ihrem Tattoo wurde nochmal getauscht und eine entzündungshemmende und heilende Salbe aufgetragen. Lucy musste hart schlucken, als sie auf das Tattoo hinab sah. Es war das erste was sie aktiv bei ihrer Entführung mitbekommen hatte. Wenn sie ehrlich war, hätte sie die Frage nach dem sexuellen Übergriff nicht mit nein beantworten dürfen. Sie wusste es nicht. Sie hatte keine Ahnung was in der Zeit zwischen ihrer Ohnmacht an der Bar und ihrem wach werden ein paar Stunden später passiert war. Er hätte alles mit ihr machen können und sie hätte es nicht mitbekommen. Die Tatsache, die ihr gerade bewusst wurde schnürte ihr die Kehle zu und sie atmete tief durch, schloss die Augen und versuchte wieder einen klaren Kopf zu bekommen, versuchte sich daran zu erinnern wie sie sich gefühlt hatte, als sie wach geworden war, wie sich ihr Körper angefühlt hatte. Aber sie hatte alles an gehabt, nur ihr Shirt hatte er für das Tattoo nach oben geschoben, mal von den Schmerzen durch das Tattoo und die Fesseln abgesehen hatte sie sich normal gefühlt. Es war nichts in der Richtung passiert. Wenn sich das oft genug sagte würde es stimmen oder? Sie sollte zur Sicherheit doch einen Test auf Geschlechtskrankheiten machen. Sie hatte sich wieder unter Kontrolle und schaffte es weiter zu essen und mit Tim zu reden, als wäre nichts gewesen. Wobei sie davon ausging, dass er mitbekommen hatte, dass etwas mit ihr gewesen war. Ihr Körper versteifte sich, als sie jemanden vor sich hin singen hörte. Das gleiche Lied was sie in dem Fass gesungen hatte, um sich zu beruhigen. Die Stimme wurde immer lauter, verstummte dann und einen Moment später betrat Chris den Raum. Ihr ganzer Körper war angespannt, ihre Finger hatten sich in die Decke gekrallt, Chris merkte es nicht oder ignorierte es, kam zu ihr rüber, begrüßte sie, gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Die Panik in ihr wurde immer größer, als er ihr sagte, dass Caleb auf der Intensivstation lag. Er war hier… wie es ihm ging wusste sie nicht, dass war auch nicht wichtig. Rational dachte sie im Moment wirklich nicht mehr. Ihre Hände zitterten und ihr Blick glitt von Chris zu Tim, der sich darüber aufregte, dass Chris ihnen unsaubere Arbeit vorwarf. Sie sah nach unten auf ihre Finger, schloss einen Moment die Augen, atmete tief durch und zwang sich, sich wieder zu entspannen. Darin hatte sie jetzt ja Übung, weshalb das ziemlich schnell funktionierte nachdem sie sich darauf fokussiert hatte. Sie nickte, als Tim ihr sagte, dass er runter ging und sie sich melden sollte, für den Fall, dass sie ihn brauchte. Direkt fing Chris an über Tim zu wettern, über ihren Fehltritt zu meckern. Wann sie wieder nach Hause kam interessierte ihn, wann sie das Tattoo entfernen konnten und das er schon eine Praxis dafür rausgesucht hatte. „Ist das… ist das dein Ernst?“, fragte Lucy ihn entgeistert. Fragend sah er sie an. „Was ist los?“ – „Ich wurde gerade entführt, misshandelt und wäre fast gestorben und du…. Du fragst mich weder wie es mir geht, noch kümmerst du dich um mich. Du gehst nach Hause und suchst einen Arzt, der mein unfreiwillig gestochenes Tattoo entfernen lassen kann und das obwohl das nicht mal verheilt ist, obwohl nicht mal klar ist, ob es sich entzündet? Du… das… ich versteh dich nicht!“ Sie schüttelte den Kopf und ihre Augen waren wieder feucht geworden. So behandelte man niemanden den man liebte. „Wenn du nicht einfach jemand anderen ficken würdest, dann würde ich mich vielleicht mehr dafür interessieren wie es dir geht!“, schnauzte er sie an und war dabei lauter geworden. „Wäre das nach all dem was passiert ist nicht egal, wenn du mich wirklich lieben würdest?“ Sie griff nach ihrem Handy und schrieb Tim schnell eine SMS. Sie hatte nur 3 Zeichen. „911“. „Ich soll dich nicht wirklich lieben?! Du bist doch diejenige die mit dem nächstbesten Typen ins Bett springt!“ – „Du kapierst es einfach nicht oder?“ Ihre Stimme war ruhig geworden. „Ich war gestern tot… ich saß in diesem beschissenen Fass und hatte keine Luft mehr zum Atmen, ich habe aufgehört zu atmen Chris. Nur weil Tim und die anderen nach mir gesucht haben und mich gefunden haben und mich wiederbelebt haben bin ich noch hier… Du… du hättest mich beinahe verloren. Und das einzige was dich an der Sache interessiert ist, dass Tim mich gefunden hat… und das du das Tattoo nicht leiden kannst.“ – „Es ist halt auch echt abturnend, wer will dich damit schon noch anfassen?“ – „Vielleicht jemand dem man im Bett nicht alles erklären muss und der es dann trotzdem falsch macht. Jemand der es hinbekommt mich zu befriedigen.“ Ja, sie konnte auch austeilen, obwohl das richtig unter der Gürtellinie war. Fand Chris auch, er verpasste ihr eine Ohrfeige, die ihren Kopf zur Seite schnellen ließ und dafür sorgte, dass die Wunde an ihrer Schläfe wieder aufging und wieder begann zu bluten. Ihre Hand glitt zu ihrem Gesicht. Die Tränen waren nun vor Wut, Enttäuschung und Verletzung übergelaufen und sie wischte diese schnell weg, ehe sie Chris wieder ansah. „Verschwinde.“, zischte sie ihn an. „Und komm ja nicht auf die Idee dich je wieder bei mir zu melden. Sobald ich hier raus bin hol ich meine Sachen und dann will ich dich nie wieder sehen oder je wieder was von dir hören.“ Er machte keine Anstalten zu gehen und machte noch einen Schritt auf sie zu, was Lucy instinktiv zurückweichen ließ, was jedoch schlecht ging, wenn man in einem Bett saß. Als sie vorhin auf Toilette war, war sie ziemlich wackelig auf den Beinen gewesen, was jetzt wahrscheinlich nicht besser aussehen würde. |
Geschrieben von Tim Bradford - 03.08.2024, 01:05 |
Es war natürlich schön zu sehen, dass sie sich über das Essen freute und ja, was das anging kannte er sie definitiv gut genug. Zugleich hoffe sie natürlich das er sich auch etwas zu Essen besorgt hatte und nicht nur ihr und sie sah in die Tüte hinein und es lagen genau zwei Burger und zwei Portionen Pommes drinnen. Angela würde Tim natürlich nie ausser Acht lassen. Was die Zeitschrift anging konnte er sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. Er war die ganze Nacht über wach gewesen und hatte hier mehr oder weniger im Grunde wache gehalten. Es war das mindeste was er jetzt tun konnte nachdem was sie alles durch hatte. Zu dem lag Caleb genau in dem selben Krankenhaus wie sie. Nur das er auf den Intensivstation lag und es gab ihm auch keine Ruhe ehe er hier nicht verschwand oder eben starb. Es war ihm egal wie es letzt endlich mit ihm ausgehen wird. Als sie dann kurz auf Chris zu sprechen kamen konnte Tim nicht anders asl ihr zu sagen, dass es seine Schuld war. Er erklärte sich mit dem was er sagte, aber Lucy unterbrach ihn dann irgendwann. Sie legte ihre Hand an seine Wange und sah ihn direkt an. Sie erklärte ihm ganz deutlich das sie das absolut nicht so sah und ihn keinerlei Schuld an dem ganzen hatte und das sie weder den Abend auf der Kirmes oder jeglichen Einsatz es nicht anders machen würde. Sie bereute rein gar nichts und er war Caleb nah auf der Spur gewesen und zu dem hatte er sie gefunden. Er hatte sie geretet gehabt. Tim atmete tief durch. Ja, es war schon ein besseres Gefühl, dass sie es nicht auch so sah, aber dennoch kam er von dem Gefühl es verschuldet zu haben nicht ganz runter. Vielleicht brauchte er auch seine Zeit um selber damit richtig klar zu kommen um es dann anders sehen zu können. Er nickte ihr jedenfalls kurz zustimmend zu. "In Ordnung.", kam es nur kurz von ihm. Das Leben als Polizist hatte eben manchmal auch seinen Preis. Man half vielen Menschen, man rettete viele Leben, aber für dieses viele Gute was man tat bezahlte man auch immer auf eine Art und Weise. Das eben leider so. Das Caleb noch im Krankenhaus war konnte und wollte Tim ihr nicht sagen. Sie sollte sich sicher fühlen und er wusste, dass sie es tun würde wenn sie davon wusste. Daher überging er erst einmal dezent ihre Frage, weil anlügen würde er sie ja nun auch nicht wollen. Lucy hatte sich zum Schluss ihrer Ansage noch eine Träne weggewischt gehabt ehe sie wieder zu der braunen Tüte griff und diese dann ihm hinhielt und zu ihm sagte, dass er nun etwas sollte, weil Angela sie vermutlich töten würde wenn sie ihn hier verhungern ließ. Er grintse kurz. "Das könnte gut möglich sein." und er nahm sich die eine Portion Pommes heraus und lehnte sich im Stuhl zurück. Kurz sah er wieder zu ihr rüber. "Danke.", kam es dann noch von ihm ehe begann zu Essen. Ja, er war ihr auf alle Fälle dankbar. Allein schon dafür das sie hier war und lebte und nicht so schnell aufgegeben hatte. Nachdem die beiden aufgegessen hatten war es schon fast Mittag gewesen und die erste Visite hatten sie auch schon überstanden als Chris schließlich be ihr auftauchte und zwar so als ob gestern nichts gewesen war. "Guten Morgen mein Schatz!" und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn und Tim musste einmal hart Schlucken. Er konnte diesem Typen nicht aufs Fell gucken. Er erhob sich vom Stuhl. Mit ihm zusammen würde es nicht lange gut gehen in einem Raum. "Gute Neuigkeiten...der Typ der hier auf den Intensivstation liegt...also dein Entführer nun ja, die Chancen stehen nicht besonders gut das er hier lebend raus kommt. Ihr habt ihn ganz schön erwischt.", sagte er dann an Tim gewandt und dieser schüttelte nur leicht unverständlich mit den Kopf. "Das...!", er wollte was sagen, aber Chris unterbrach ihn wieder. "Das ist euer Glück, weil...naja, das ist meine Meinung unsauber nennen wir es mal gearbeitet habt. Das nächste Mal solltet ihr etwas genauer arbeiten." Unsauber gearbeitet!?" Tim lachte leicht hönisch. "Lucy ist gerettet und am Leben. Das ist alles was zählt. Selbst wenn der Typ entkommen wäre. Aber falls es Sie mal treffen sollte...werden wir uns Zeit lassen und ganz sauber arbeiten!", sagte er zu ihm und man wusste ganz genau wie er das meinte. Aber er hatte es nicht direkt ausgesprochen. "Ich bin unten. Wenn was ist...ruf mich an.!"; sagte er an Lucy gewandt und verließ das Zimmer. Einfach so ohne das mit Lucy genau besprochen zu haben würde er nicht komplett gehen. Chris sah Tim kurz nach. "Ich kann es immer noch nicht verstehen du mich so sehr verletzen konntest und das auch noch mit dem. Keine Ahnung was du an ihm fandest!" und er sah Lucy wieder an. "Was sagen die Ärzte wie es weiter geht und wann du endlich wieder nach Hause kommen kannst. Ich denke, wir können dann auch bald ein Termin bekommen wegen diesem scheußlichen Tattoo. Ich habe schon eine entsprechende Praxis raus gesucht.", klärte er sie desweiteren auf. |
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