Wild at Heart.
#005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Druckversion

+- Wild at Heart. (https://wildheart.ch)
+-- Forum: Bigfork (https://wildheart.ch/forumdisplay.php?fid=6)
+--- Forum: Galway (https://wildheart.ch/forumdisplay.php?fid=24)
+---- Forum: Annalec (https://wildheart.ch/forumdisplay.php?fid=85)
+---- Thema: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! (/showthread.php?tid=240)

Seiten: 1 2


#005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Alec Lightwood - 03.03.2021

Die letzten fast sieben Wochen waren sowohl wunderschön wie auch ziemlich hart gewesen. Es machte beide zu schaffen, dass die ihre Beziehung zueinander geheim halten mussten. Genau aus diesem Grund hatten sie sich vor circa zwei Wochen eine Auszeit gegönnt. Das verlängerte Wochenende welches sie zusammen verbracht haben war wunderschön gewesen. Beide hatten die Zeit zusammen ungemein genossen und das aller schönste daran war, dass die beiden sich wie ein ganz normales Paar verhalten konnten. Es hatte sich so unglaublich gut angefühlt und Alec ist sich vor allem in dieser  Zeit bewusst geworden, dass er sie haben wollte. Ja, er wollte sie unbedingt als Freundin an seiner Seite wissen. Er hatte sich über beide Ohren und diese Frau verliebt. Sie machte ihn glücklich und das noch so kleinste Detail an ihr war einfach wunderschön. Sei es gewisse Blicke von ihr,  dass eine oder andere kleine Lächeln oder die kleinen süßen Grüppchen die sie manchmal bekam. Wenn sie mal wieder so unsicher ihm gegenüber wurde. Er liebte es, sowie er es liebte ihr nah zu sein und er könnte jede freie Minute mit ihr verbringen. Genau aus diesem Grund haben sie sich dazu entschlossen es ihrer Familie nun erzählen was zwischen ihnen lief. Beide wollten es nicht mehr geheim halten. Sie wollten so einfach nicht mehr diese Beziehung führen. Vor allem jetzt nicht mehr wo sie die andere Seite kennen lernen durften.  

Sie waren wieder über das Wochenende nach Hause gefahren und schon ein paar Tage vor dem Wochenende ging es Alec überhaupt nicht gut. Er war total nervös gewesen. Im Unterricht oder beim Sport konnte er sich kaum richtig konzentrieren. Geschweige denn überhaupt normal zu Essen. Er bekam kaum etwas herunter. Auch wenn er total hinter der Beziehung der beiden stand und das er das auch definitiv wollte, hatte er wahnsinnige Angst davor es ihren Familien zu erzählen. Wobei es nicht direkt um die Familien ging, sondern um Jonathan. Egal was er auch versuchte sich einzureden, dass er ganz normal darauf  reagieren würde,  so wurde er einfach nicht dieses ungute Gefühl los. Es machte ihm Angst. Er verstand auch nicht wieso das so war? Er legte sich zig Gründe zurecht wieso Jonathan eigentlich nicht austicken dürfte und trotzdem blieb dieses Gefühl. Vielleicht weil er einfach seinen besten Freund in und auswendig kannte? Vielleicht. Alec hoffte innerlich das er sich täuschte und alles gut ausgehen wird. Er hoffte es so sehr. Er wüsste wirklich nicht wie er damit umgehen sollte, wenn Jonathan nicht damit einverstanden wäre das die beiden ein Paar sind. Leider hieß jetzt einfach erst einmal nur abwarten. Die Drei waren zusammen wieder nach Hause gefahren und Alec hat fast die ganze Zeit kaum ein Wort heraus bekommen und wirkte sehr nachdenklich. Bei Ihnen zu Hause angekommen, stieg Alec gleich mit aus. Bis zu ihm nach Hause waren es nur paar Minuten zu Fuß gewesen. Jonathan ging gleich hinein und Annie und Alec blieben draußen beim Wagen stehen. Er sah Jonathan kurz hinter her ehe er sie dann ansah und tief durchatmen musste. "Ich hoffe wirklich das heute Abend alles gut gehen wird.", sagte er dann zu ihr und war dabei wahnsinnig Ernst. Die ganze Zeit über war er recht Ernst und nachdenklich gewesen. Wobei das auch nur davon zeigte, dass ihm das ganze wahnsinnig wichtig ist. Ob es nun im ihre Beziehung geht oder eben auch wie Jonathan dazu stehen wird. Beide Seiten waren verdammt wichtige Menschen in seinem Leben und keinen von beiden wollte er missen wollen. "Ich sollte dann jetzt erst einmal nach Hause gehen und wir sehen uns dann später.", sagte er zu ihr und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Kurz ließ er seinen Blick zum Haus rüber schweifen als er sie wieder ansah und ihr einen kleinen Kuss gab. "Bis später.", verabschiedete er sich bei ihr und machte sich auf den Weg nach Haue.

Er hätte nicht im geringsten geahnt, dass genau zu dieser Zeit es noch jemanden gab der sich große Gedanken darüber machte wie er etwas den anderen erzählen konnte. Ben machte sich ebenfalls seid Tagen Gedanken wie er am besten anfangen konnte und wie er es eben am besten verpacken konnte, so dass es sich vielleicht nicht mega dramatisch anhörte. Aber wie verpackte man es etwas harmlos oder als nicht bedenklich, wenn man sterben wird!? Eigentlich ging das nicht und vielleicht war es auch nicht Alec gegenüber fair, dass er es ihm nicht alleine sagte. Die Angst war einfach zu groß davor. Deswegen hatte er sich dafür entschieden gehabt es allen gleichzeitig zu erzählen. Immerhin waren sie eine Familie und wer könnte besser für ihn da sein als nicht die engsten Vertrauten. Liam war der einzige der schon davon Bescheid wusste und Ben in vielerlei Hinsicht unterstützt und geholfen hatte was gewisse Untersuchungen und Therapie Beratungen anging. Er hatte ihn zu den Ärzten vermittelt die super auf den Gebiet waren und hatte ihm die schnellsten Termine ermöglicht, aber leider konnte auch das nicht viel ausmachen, wenn alles schon soweit fortgeschritten war, dass einfach keine Therapie der Welt noch helfen konnte.


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Annabelle Kingston - 20.03.2021

Die Zeit zwischen ihnen war wirklich schön gewesen, seitdem sie zusammen gekommen waren. Zwar war es schwer gewesen ihre Beziehung immer geheim zu halten. Es gab zwischen ihnen mehr als eine Situation in der sie sich nicht so verhalten konnten wie sie es gern getan hätten, wenn ihre Beziehung öffentlich gewesen wäre. Aber sie hatten zwischendurch eine Auszeit genommen, waren über ein verlängertes Wochenende weg gefahren und hatten die Zeit zu zweit einfach genossen. An diesem Wochenende hatten sie auch viel geredet und festgestellt, dass sie wirklich zusammen sein wollten und es nicht mehr nur probieren wollten. Also würden sie es ihren Familien sagen. Es war auf der einen Seite eine leichte und gleichzeitig eine schwere Entscheidung gewesen. Sich füreinander zu entscheiden war leicht gewesen, die Entscheidung es ihren Familien zu sagen war ihnen schwer gefallen, weil Alec sehr große Bedenken wegen Jonathan gehabt hatte. Trotzdem hatten sie sich am Ende dafür entschieden, dass ihnen und ihrer Beziehung ein weiteres Versteckspiel nicht gut getan hätte.

Sie fuhren am Wochenende nach Hause, jedoch war Alec während der Fahrt ungewöhnlich ruhig gewesen, auch in den letzten Tagen hatte Annie deutlich gemerkt, dass er nervös war. Das konnte sie sehr gut verstehen. Es war nicht so, dass sie davon ausging, dass alles gut werden würde, auch sie hatte Bedenken, jedoch hoffte sie darauf, dass alles gut werden würde. Das ihre Eltern und Ben gut reagieren würden, davon ging sie aus. Was sollten sie auch dagegen haben? Wobei sie bei Jonathan auch keinen Grund sah, weshalb er etwas dagegen haben sollte. Sie kamen zu Hause an und Jonathan ging schon nach drinnen, während Annie noch was aus dem Auto holte und so oder so noch kurz bei Alec bleiben wollte. Tief atmete Alec durch, als Jonathan im Haus verschwunden war und er sie ansah. Leicht nickte sie bei seinen Worten, lächelte ihn leicht an und griff sanft nach seinem Unterarm. "Es wird bestimmt alles gut gehen.", sprach sie ihm gut zu, nahm das ganze aber genauso ernst wie er. Wieder nickte Annie, als Alec nach Hause gehen wollte und lächelte ihn leicht an. "Ja, spätestens zum Essen. Meine Mum hat erzählt, dass wir mit euch Barbeque machen. Wahrscheinlich werd' ich gleich dazu verdonnert Salat zu machen oder so.", sagte sie lächelnd und wollte ihm damit helfen, ihm etwas Normalität und Entspannung zu verschaffen. Alec sah kurz zum Haus, sah sie wieder an und gab ihr einen kleinen Kuss, den Annie zu gern erwiderte. "Bis später.", lächelte sie ihn an.

Annie war wirklich zum Salat machen verdonnert worden, während Jonathan ihrem Dad bei dem Fleisch half. Klassische Aufgabenteilung also. Sie hatte sich nochmal frisch gemacht und umgezogen. Sie brachte gerade das Tablett mit dem ganzen Geschirr, Besteck und den Gläsern nach draußen. Jonathan hatte etwas übertrieben und ihr das Tablett so voll gestellt wie es nur ging. Es war eigentlich zu schwer, aber Annie bildete sich ein, es zumindest bis zum Terrassentisch zu schaffen. Bei der Stufe trat sie doof, geriet leicht ins Straucheln und war froh, das sie jemand stützte und sie so das Tablett wieder ausbalancieren konnte und nichts runter fiel. Alec hatte sie gestützt, nahm ihr jetzt das Tablett ab und brachte es den Rest zum Tisch. Annie lächelte ihn an und folgte ihm. "Danke dir. Ich glaub Jonathan hat meine Fähigkeiten da ein bisschen überschätzt.", grinste sie ihn leicht an und begann den Tisch zu decken. Ben kam nun auch durch die Terassentür nach draußen. Annie lächelte ihn an und ging zu ihm rüber. Sie umarmten einander und sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Hey. Wie gehts dir?", fragte sie ihn und er lächelte sie an. "Muss... muss. Aber wie geht es dir? Wie läuft die Uni?", fragte er sie und sie redeten kurz darüber, ehe Annie Alec weiter half den Tisch zu decken. Die anderen kamen nach und nach nach draußen, das Fleisch wurde aufgelegt und sie begannen zu essen. Annie war unglaublich nervös und musste sich wirklich zwingen etwas zu essen. Alec wollte erzählen, dass sie zusammen waren, er dachte das Jonathan so am Besten reagieren würde.


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Alec Lightwood - 24.03.2021

Annie sah das alles deutlich entspannter als Alec. Sie hatte die große Hoffnung, dass Jonathan das alles deutlich lockerer sehen würde und alles im Grunde gut wird. Zu gerne würde Alec auch so optimistisch sein, aber das war er leider nicht. Wieso es ihm auch seid ein paar Tagen nicht sonderlich gut ging und genau heute am großen Tag , ging es ihm wahnsinnig beschissen. Sein Magen zog sich am laufenden Band zusammen und er war aufgeregt und hatte zu dem auch noch Angst. Sie hatte sich nach der Ankunft getrennt gehabt und würden sich erst am Abend wiedersehen.
Alec war nach Hause gegangen und hatte die zeit bis zum Abend mit seinem Vater verbracht gehabt. Natürlich hatte er auch bemerkt, dass etwas mit seinem Sohn war, aber Alec schwieg und wollte es nicht vorab schon erzählen. Auch wenn Ben im Grunde schon wusste was zwischen Annie und ihm sich abspielte. Ob nun ausgesprochen oder eben nicht!

Am frühen Abend waren sie dann zu den Kingston´s hinüber gegangen. Als Alec gerade hinein kam, kam Annie mit einem total voll beladenen Tablet mehr oder weniger an ihm vorbei und bevor sie ganz zu Boden fallen konnte, nachdem sie ins wanken gekommen war, konnte er sie noch stützen und sie vor den Fall bewahren. Alec lächelte sie leicht an. "Vorsicht,...ich glaube, da hat sich wohl jemand ein klein wenig übernommen. ", sagte er zu ihr ehe sie ihn dann kurz aufklärte. Er nahm ihr das Tablet ab und brachte es nach draußen auf den Tisch. Kurz begrüßten sie sich alle gegenseitig, machten alles fertig und begonnen zusammen zu essen. Alec bekam nicht wirklich sehr viel runter. Was den einen oder anderen schon etwas verwunderte. Immerhin war er sonst immer ein guter Esser. Es wurde später und sie hatten auch zusammen etwas miteinander getrunken und Jonathan hatte dabei ein klein wenig über die strenge geschlagen. Irgendwann erhob sich Jonathan und hob dabei sein Glas mit an. "Also, ich muss da mal was los werden. Ich...nun ja, ich bin wirklich glücklich!" und grinste in die Runde hinein. "Ich meine, ich liebe meine Familie und wir sind alle gesund...eigentlich kann es gar nicht besser werden.", sprach er weiter und Ben musste kurz hart schlucken und Liam und sein Blick trafen sich kurz dabei ehe sie wieder zu Jonathan blickten. "Aber Alec...man Alec...du bist wirklich ganz besonders." und dieser sah ihn leicht verwirrt an. "Du bist nicht nur mein bester Freund...nein, du bist mein Bruder! Was wir beide nicht alles schon zusammen durchgemacht haben...oh mein Gott...!", "Ja, schon klar. Ich denke, dass reicht Jon...!", aber da sprach er auch schon weiter. "Nein, nein....das muss einfach mal gesagt werden. Nicht so bescheiden ALec. Also, ich liebe dich wirklich Bruder. Ich würde dir einfach alles anvertrauen...wirklich alles. Wir haben keine Geheimnisse voreinander und so und ganz ehrlich...ich vertraue dir absolut blind. Absolut...ich wüsste sogar, dass ich dir Annie nackt auf den Bauch binden könnte und da würde niemals was passieren....ich...ich glaube, ein Vertrauen in dir...!" , "Okay, hör auf jetzt!", kam es von Alec und erhob sich dann ebenfalls. "Hör auf Jonathan...ich....also....!" Alec stoppte wieder und musste einmal tief durchatmen. Er konnte sich das Gerede von Vertrauen und das alles nicht mehr länger anhören. Kurz sah er Annie an ehe er wieder in die Runde sah. "Ich ....also wir müssen euch etwas sagen." und sah noch einmal Annie an. "Ich und Annie...wir....wir sind zusammen.", kam es dann aus ihm heraus und Jonathan stand am anderen Ende des Tisches und sah ungläubig Alec an. "Wir beide....nun ja, wir wollten erst einmal schauen, ob das mit uns beiden wirklich funktioniert und ob es nicht nur eine Schwärmerei ist, aber ...wir beide...das ist echt und wir wollen es nicht länger mehr Geheim halten.", erzählte Alec nun und Liam war wirklich etwas geschockt und Ben hingegen freute sich sehr für die beiden. Einfach auch weil er wusste, dass Alec jemanden an seiner Seite hatte, wenn es dann darauf ankam. Es gab ihm ein sehr gutes Gefühl!
Jonathan stand immer noch da und sein Blick wurde Ernst. "Was? Wie lange geht das denn bitte schon mit euch?", fragte er weiter nach. "Nun ja...ein paar Wochen vielleicht....aber wir ...also, dass war auch für uns nicht einfach, aber wir wollten sicher sein." , "Sicher sein ja???", kam es dann von Jonathan. "Worin wolltest du genau sicher sein??? Ihr habt mich beide Wochen lang verarscht...mich belogen und das von den beiden Menschen die mir am wichtigsten sind! Die mir am meisten bedeuten und ihr belügt mich. Was dachtet ihr wie ich reagieren soll??? Herzlichen Glückwunsch und das war es....das ich es gut finden soll, dass derjenige dem ich alles anvertrauen würde nun schöne Stunden zu zweit mit meiner Schwester im Bett verbringt!?" Jonathan war sauer und fühlte sich übergangen...hintergangen. "Jonathan...so ist das alles gar nicht gemeint gewesen. Ich meine, wir beide mussten uns dem ganzen auch erst einmal klar werden. Wir waren so unglaublich lange befreundet und auf einmal hatte sich da zwischen uns etwas verändert gehabt und wir wollten einfach keine Unruhe stiften und...!" Jonathan begann zu lachen und ging vom Tisch weg. Alec sah Annie an und man sah in seinem Blick seine Unsicherheit. Liam erhob sich nun ebenfalls. "Hey, also...das ist wirklich verdammt überraschend, aber dennoch denke ich, dass es eine sehr tolle Überraschung ist und wir ALLE das auch so betrachten sollten." und sah dabei seinen Sohn etwas eindringlicher an. Auch Alec erhob sich und ging um den Tisch und wollte auf seinen Freund zugehen, aber dieser blockte sofort ab. "Eine positive Überraschung...eine die uns erfreuen soll...das ich echt nicht lache. Ich glaube, mich hat noch nie jemand so verletzt wie du Alec!!!! Du hast mir Wochen lang ins Gesicht gelogen...hast mich betrogen...von dir hätte ich das wirklich niemals erwartet und dann auch noch mit meiner Schwester. Meiner Schwester die doch im Grunde für dich auch wie eine Schwester ist und dann sowas...jetzt macht ihr hier auf glückliches Pärchen!?" Alec sah Jonathan an und senkte kurz seinen Blick, aber als er wieder aufsehen wollte und nochmal das Wort an ihn richten wollte, kam Jonathan schon auf ihn zu und schlug mit voller Wucht zu. Er hatte ihn voll erwischt gehabt und Alec konnte nur noch seine Arme schützend vor sich halten und Jonathan haute nur auf ihn ein. Ben und Liam sprangen ebenfalls auf und gingen dazwischen und holten ihn von Alec weg. "Du bist gestorben für mich Alec!! Du brauchst mir nie wieder unter die Augen treten und ich schwöre dir....die Entscheidung wirst du bereuen, weil du alles dadurch verlieren wird!!!", schrie er Alec an und dieser saß auf den Boden und versuchte sich zu sammeln. Ben blieb bei Jonathan und Liam ging zu Alec hin und sah sich ihn erst einmal an. "Hey, sieh mich an...er hat dich ganz schön erwischt!" und genau das war kein Wunder gewesen. Immerhin hatten beide Box Erfahrungen und das hatte er eindeutig gut eingesetzt. Alle Beteiligten waren geschockt wie sich das hier gerade entwickelt hatte. "Ich denke, du solltest vielleicht erst einmal besser gehen und dich abreagieren.", schlug Ben Jonathan vor und dieser sah alle nochmal wütend an ehe er wieder Alec ansah welcher ihn auch gerade ansah. Es weckte in Jonathan kein Mitleid wie er Alec aussah und das Blut welches über seine Haut floss. "Das wirst du noch büßen!" , kam es nur noch von ihm und verschwand dann einfach über den Garten im dunklen.


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Annabelle Kingston - 25.03.2021

Nach dem Essen waren sie umgezogen, saßen nun jeder mit einem Drink auf den Loungemöbeln der Terrasse. Es war nicht der erste Drink den sie hatten. Wobei Jonathan am Meisten getrunken hatte. Leicht skeptisch sah Annie ihren Bruder an, als dieser sich erhob und dann begann seine kleine Rede zu halten. Im Grunde wäre es auch echt süß gewesen, wenn nicht im Laufe seiner Worte das schlechte Gewissen an Annie zu fressen begann. Alec schien es genauso zu gehen, er versuchte Jonathan zu unterbrechen, doch dieser redete weiter bis Alec ihn komplett unterbrach. Annie wusste noch nicht was sie davon halten sollte, dass Jonathan dachte, dass er sie Alec nackt an den Bauch binden konnte und nichts passieren würde. War sie in seinen Augen so unattraktiv, dass Alec nicht schwach werden würde. Ihm ging es in diesem Moment eher, um seine Beziehung mit Alec und darum das Vertrauen zu ihm zu verdeutlichen, aber Annie verletzte diese Aussage irgendwie. Alec war nun auch aufgestanden, wollte Jonathan etwas sagen und atmete tief durch. Hart schluckte Annie, erwiderte Alec Blick, als er sie kurz ansah und nickte fast unmerklich. Und dann war es raus. Er hatte ihnen gesagt, dass sie zusammen waren. Nach und nach sah Annie in die Gesichter der Anwesenden. Ihre Eltern sahen überrascht aus, aber es war keine Wertung in ihrer Überraschung. Ben freute sich. Der Blick ihres Bruders jedoch war ernst und er wollte wissen wie lange das schon ging. Annie wollte etwas sagen, doch Alec war schneller. Er sagte nichts was sie nicht auch gesagt hätte, vielleicht hätte sie es anders formuliert, aber der Sinn wäre auf jeden Fall der gleiche gewesen. Hart schluckte Annie, als Jonathan feststellte, dass sie ihn über Wochen hinweg belogen hatten. Er fragte sie wie sie dachten, dass er reagierte, ob er sie beglückwünschen sollte und es gut finden sollte, dass sein bester Freund mit seiner Schwester schlief. Er war ganz offensichtlich sauer. "So ist das nicht...", begann Annie, doch auch Alec hatte wieder das Wort ergriffen und erklärte Jonathan was sie sich gedacht und wie sie sich gefühlt hatten. Doch Jonathan ließ sie nicht ausreden, sondern lachte nur. Annie sah Alec an und sie fühlte sich genauso unsicher wie sein Blick aussah. Was sollte das? Warum tat er das? Ihr Dad ergriff das Wort, stellte fest, dass es sie alle überrascht hatte, aber das es eine tolle Überraschung war. Ihre Mutter nickte zustimmend und Annie fiel ein großer Stein vom Herzen, wobei da immer noch ein Brocken drauf lag. Alec ging zu Jonathan rüber, doch dieser freute sich überhaupt nicht. Im Gegenteil er war richtig pissig. Genau das sagte er Alec auch. Er fand es überhaupt nicht gut, dass Alec was mit ihr am Laufen hatte. Das sie hier auf glückliches Pärchen machten. Jetzt war es Annie die sauer wurde, richtig sauer. "Wow... ist das dein Ernst?!" Annie stand nun auch auf und ging auf ihren Bruder und Alec zu. "Es geht hier mal nicht um dich. Wie wäre es mit freut mich für euch, statt mir so einem Mist?!", fragte sie ihn pissig und da schlug er Alec schon. Alec riss die Arme nach oben, während Jonathan weiter auf ihn einschlug. Annie wollte dazwischen gehen, aber da waren ihr Dad und Ben schon aufgesprungen, gingen dazwischen und zogen die beiden Männer auseinander. "Du bist gestorben für mich Alec!! Du brauchst mir nie wieder unter die Augen treten und ich schwöre dir....die Entscheidung wirst du bereuen, weil du alles dadurch verlieren wird!!!" Er sagte genau das was Alec befürchtet hatte und es trieb Annie die Tränen in die Augen. Sie hatte wirklich geglaubt, dass er sich nicht so wie ein Arsch benehmen würde, aber genau das tat er.

Nun war es Annie die auf ihren Bruder zuging. "Verdammt Jonathan was soll der Scheiß? Du tust so, als hätten wir sonst was getan, dabei haben wir einfach nur Gefühle füreinander und eine Beziehung. Hauptsächlich wegen dir haben wir es geheim gehalten, weil wir nicht wussten wie du reagierst... Offensichtlich die..." Jonathan funkelte sie böse an und unterbrach sie. "Du sei lieber ruhig... bevor ich mich vergesse und noch was sage, was ich wirklich bereuen könnte!!" Sauer funktelte Annie ihn an. Sie konnte einfach nicht glauben wie er sich benahm. Ben schickte ihn weg, damit er sich abreagierte und Jonathan hatte nichts besseres zu tun, als Alec zu sagen, dass er dafür büßen würde, ehe er sich umdrehte und vom Haus wegging. Annie drehte sich wieder zu Alec und ihrem Vater um und sah jetzt erst wie sehr Alec blutete, ihre Hände glitten zum Mund und sie gab ein leises erschrockenes Geräusch von sich. "Oh Gott Alec...", kam es aus ihrem Mund. Da kam ihre Mutter schon von drin und hatte den erste Hilfe Kasten dabei, die sie ihrem Vater reichte der nun begann Alec richtig zu versorgen. Es war Tiana die als nächste das Wort ergriff. "Okay... hört mir mal zu. Ihr habt nichts falsch gemacht. Wir freuen uns für euch, dass ist wirklich toll und Jonathan wird sich auch noch wieder einbekommen. Wir waren einfach alle etwas überrascht und er offensichtlich besonders. Morgen sieht es bestimmt schon alles anders aus.", versuchte sie ihnen gut zu zureden. Wobei sie wahrscheinlich selbst nicht zu 100% daran glaubte. Liam hatte Alec fertig versorgt und lächelte ihn an. "Okay... ich geb dir gleich noch was zur Entzündungsvorbeugung, aber du solltest dich erstmal waschen gehen." Alec ging rein, um sich das Blut abzuwaschen. Annie atmete tief durch, sah ihre Eltern an und Ben. "Tut mir Leid, dass der Abend so abgelaufen ist...", sagte sie leise und biss sich leicht auf die Unterlippe. "Ich... sollte rein gehen und nach Alec sehen." Annie ging nach drinnen und fand Alec im Bad, wo er sich gerade das Blut abwusch. "Hey...", sagte sie leise, schloss die Tür hinter sich und griff nach einem Handtuch im Regal und ging zu Alec rüber und reichte ihm das Handtuch, damit er sich abtrocknen konnte. "Brauchst du auch was gegen die Schmerzen oder geht es?", fragte sie ihn. "Es tut mir so Leid, dass das so gelaufen ist... keine Ahnung... vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn wir es ihm gleich gesagt hätten, wenn ich diesen dämlichen Vorschlag es erstmal zu probieren nicht gemacht hätte, dann wäre es bestimmt ganz anders gekommen..."


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Alec Lightwood - 25.03.2021

Alec hatte wirklich mit vielem gerechnet gehabt. Das Jonathan ihn beleidigen wird und wahnsinnig sauer ist, aber das er so sauer sein würde, dass er auf ihn los geht. Selbst damit hatte Alec nicht gerechnet. Niemals hätte er damit gerechnet, dass Jonathan ihn verletzen würde und zu dem hatte nicht nur einmal zugehauen, nein, er hatte richtig auf ihn eingeprügelt gehabt. Alec kannte sehr deutlich den Unterschied aus dem Boxen und Jonathan wusste in dem Moment eindeutig was er da tat. Alec hatte in dem Moment gar keine andere Chance gehabt als zu versuchen abzuwehren, dass er nicht all zu viel abbekam als ohnehin schon. Davon ab ist es ja eigentlich auch nicht sein Willen Jonathan eine reinhauen zu wollen.
Letzt endlich hatten Ben und Liam dafür gesorgt gehabt, dass Jonathan wieder von ihm ab ließ und natürlich musste Alec sich erst einmal sammeln und bekam es gar nicht mit, dass Annie mit Jonathan noch gesprochen hatte. Selbst die Worte die er dann auch noch an richtete bekam er nur nebenbei mit, weil er einfach noch ein wenig benommen war.

Erst als Jonathan dann weg war und Liam schon angefangen hatte sich um ihn zu kümmern, bekam er langsam wieder alles richtig mit und wurde wieder klarer im Kopf. Liam wollte ihm gleich noch etwas vorbeugend gegen Entzündungen geben, aber er sollte sich erst einmal etwas im Bad sauber machen. Alec nickte ihm zustimmend zu und erhob sich dann langsam. Kurz stand er da, schloss nochmal für ein paar Sekunden seine Augen, öffnete sie wieder und sammelte sich und konnte dann los gehen. Er ging direkt ins Bad und blieb dann am Waschbecken genau vor dem Spiegel stehen und sah sich für den Moment einfach nur an. Es hatte ihn schon ziemlich arg getroffen, dass Jonathan so auf ihn los gegangen war. Er hatte ihn ordentlich erwischt gehabt. Er hatte drei kleine Platzwunden gehabt und er wollte nicht wissen wir grün und blau sein Gesicht noch werden wird. Mit dem ganzen Blut auf seinem Shirt und im Gesicht sah das ganze auch noch deutlich schlimmer aus. Dann begann er sich das Blut aus dem Gesicht abzuwaschen. Die Tür ging auf und Annie kam hinein. Nur kurz hatte er zu ihr rüber gesehen gehabt ehe er dann weiter machte. Sie reichte ihm ein Handtuch welches er dann an sich nahm und vorsichtig sein Gesicht abtrocknete. Sie fragte ihn, ob er etwas gegen die Schmerzen brauchte. "Nein, ist schon okay.", antwortete er ihr und sie entschuldigte sich bei ihm, dass sie das als Vorschlag gemacht hatte damit zu warten es den anderen zu sagen. "Hey...hör auf damit...!", forderte er sie dann auf uns sah sie direkt an. "Es war unsere gemeinsame Entscheidung gewesen und du brauchst dich mit Sicherheit deswegen nicht zu entschuldigen. Ich denke, dass es anders auch nicht so viel anders gelaufen wäre.", sagte er ihr ganz ehrlich. "Hey...mach dir bitte keine großartigen Gedanken.", sagte er dann zu ihr und strich ihr sanft über ihre Wange und hielt sie dann am Kinn leicht fest, so dass sie ihn dann ansehen musste. "Er ist dein Bruder und auch wenn du jetzt wahnsinnig sauer auf ihn bist und er vermutlich auch auf dich....entfremde dich niemals von ihm.", sagte er dann zu ihr und gab ihr einen kleinen sanften Kuss auf den Mund. "Es tut mir leid, dass ich doch Recht hatte...ich hätte es mir wirklich anders für uns gewünscht.", fügte er noch hinzu und nahm sie dann sanft in den Arm. Nach einem kleinen Moment wich er dann wieder zurück. "Komm...lass uns erst einmal wieder raus gehen." und die beiden verließen das Bad und gingen wieder nach draußen zu ihren Eltern. Tiana und Ben waren noch da und Liam war nicht mehr zu sehen. "Liam ist kurz nach Jonathan sehen...!", klärte Ben kurz die Situation auf. "Wie geht es dir Alec?" , "Ach, nur halb so schlimm. Alles gut.", kam es dann von ihm. "Ehrlich gesagt,...!", begann er zu reden als dann Liam auch schon wieder auftauchte. "Ich habe ihn nicht gesehen. Vermutlich wird er ganz woanders hingegangen sein. Aber dieses Verhalten werde ich nicht einfach so durchgehen lassen. Das ging eindeutig zu weit. Egal wie verletzt er ist.", begründete Liam sein suchen nach seinem Sohn. "Es tut mir echt leid wie das heute hier gelaufen ist....wir...naja, dass war absolut nicht unsere Absicht.", entschuldigte er sich noch bei ihnen. "Hey, es ist alles okay...ich denke, dass ich da für alle spreche, dass wir wie gesagt eher positiv überrascht sind und wir freuen uns für euch. Vor allem wenn man bedenkt wie die nächste Zeit noch werden wird.", sagte Ben zu den beiden. "Ihr seid ein tolles Paar!" und Liam und Tiana lächelten ebenfalls den beiden zu. "Wegen der nächsten Zeit?", fragte Alec leicht verwundert nach. "Schon okay...das besprechen wir morgen in Ruhe. Für heute haben wir glaube genügend von Neuigkeiten.", antwortete Ben und Liam sah seinen guten alten Freund an. Er wusste davon Bescheid, weil er ihn die ganze Zeit über unterstützt und geholfen hatte mit den ganzen Arztterminen und hat ihm die die Speziallisten empfohlen. Aber mehr würde wohl morgen dazu kommen.  Somit wusste Liam nun eindeutig Bescheid, dass Ben nun diesen Schritt gehen wollte, dass er es den anderen erzählen möchte und er wusste auch, dass das vor allem für Alec der nächste harte Schlag sein wird. Wie unpassend die Situation gerade war es ihnen zu sagen nach dem heutigen Abend, aber Ben lief die Zeit davon.
"Okay, ich würde sagen....naja, ich denke, ich möchte dann jetzt lieber auch nach Hause gehen.", kam es dann von Alec. "Ähm, möchtest du mitkommen oder hier bleiben?", fragte er dann Annie und auch für ihn war das alles noch sehr neu und war dementsprechend etwas unsicher was das anging. Annie entschied sich mit zu Alec zu gehen und so verabschiedeten sie sich und gingen zu ihm nach Hause. Ben war noch ein Weilchen bei Tiana und Liam geblieben. Als Alec und Annie bei ihm ankamen, machten sie sich auch relativ gleich fertig. Er selbst war wirklich nicht mehr so gesprächig gewesen. Liam hatte ihm noch was vorsorglich was gegen Entzündungen gegeben und auch was gegen die Schmerzen, wenn er sie dann einnehmen möchte.
Die beiden legten sich zusammen hin, kuschelten sich aneinander und sprachen nur noch kurz miteinander ehe sie sich dann richtig schlafen legten.

Die Nacht an sich war für Alec sehr unruhig gewesen. Ihm tat gefühlt alles weh und zu dem kreisten seine Gedanken nur um den gestrigen Abend welchen ihn nicht zur Ruhe kommen ließ. Er war ziemlich früh hoch und war dann erst einmal unter die Dusche gegangen und zu dem wollte er Annie noch nicht wecken. Ansonsten verlief der Morgen recht entspannend ab. Die beiden blieben noch etwas zusammen liegen und kuschelten miteinander ehe sie dann irgendwann zum Frühstücken nach unten gingen. Sie waren schon am Mittag bei den Kingston´s wieder verabredet um nochmal um den gestrigen Abend zu sprechen. Zusammen mit Ben gingen die beiden auch wieder zu ihnen hinüber. Jonathan war immer noch nicht da gewesen und war über Nacht wohl bei einem Kumpel untergekommen. Daher sprachen sie jetzt nicht mehr großartig über den gestrigen Abend und Ben nutzte jedoch die Chance und ergriff das Wort. "Also, ich müsste da auf alle Fälle noch etwas wichtiges los werden. Eigentlich hätte ich das auch gerne in Anwesenheit von Jonathan getan, aber das geht nun einmal jetzt nicht.", begann Ben. Alles saßen zusammen im Wohnzimmer und sahen ihn nun gespannt abwartend an. "Ich trage seid einigen Wochen schon eine ziemlich große Hürde mit mir herum und ehrlich gesagt...musste auch ich mich erst einmal damit auseinandersetzen...und es es auch akzeptieren ehe ich es euch sagen konnte." und sah kurz einmal alle kurz an ehe er mit seinem Blick bei seinem Sohn stehen blieb. "Ich habe Krebs und das im Endstadium.", platzte er nun damit heraus und Alec sah ihn einfach nur geschockt mit großen Augen an. "Ich habe viele Untersuchungen machen lassen...bestimmte Behandlungen ausprobiert...deswegen war ich manchmal auch für einige Tage weg gewesen. Ich wollte ganz sicher sein und alles mögliche in Betracht ziehen um vielleicht dieses Gespräch vermeiden zu können und eine erfreulichere Nachricht euch sagen zu können, aber dem ist leider nicht so.", sprach er weiter und sah eigentlich hauptsächlich seinen Sohn dabei an. "Und was soll das jetzt ganz genau bedeuten?", fragte Alec nach. Ben zögerte kurz mit der Antwort. "Ich werde daran sterben und wenn es gut läuft, habe ich ungefähr noch ein halbes ...bis ganzes Jahr zu leben.", antwortete er ihm und Alec sah seinen Vater einfach nur an. Er war geschockt. Er wusste nicht was er in diesem Moment fühlen oder denken sollte!? Sein Herz schlug wie wild gegen seine Brust und ihm wurde ganz komisch in seinem Magen. Sein Körper fing an zu kribbeln und jede Faser seines Körpers schrie danach dem ganzen entfliehen zu wollen.
Es herrschte Stille als Alec plötzlich aufsprang und ohne Vorwarnung den Raum verließ und nach draußen stürmte. Das war doch alles nur ein dämlicher Scherz. Am gestrigen Tag kündigte sein bester Freund ihm noch dir Freundschaft und am heutigen Tag erzählte sein Vater ihm das er sterben würde. Wie scheiße konnte ein Leben eigentlich verlaufen!?
Alec blieb an dem Teich stehen und versuchte ein paar mal tief durch zu atmen. Dann schnappte er sich ein paar Steine und warf sie mir voller Wucht in den Teich hinein. Er musste für seine starke Wut welche er im Moment verspürte ein Ventil finden. Zu schrecklich war es einfach was er alles in diesem Moment fühlte.


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Annabelle Kingston - 29.03.2021

Alec wollte nichts gegen die Schmerzen haben, weshalb Annie nichts aus dem Schrank suchte. Wenn der eigene Vater Arzt war, dann wusste man auf jeden Fall wie man die Hausapotheke zu verwenden hatte. Liam hatte immer Wert darauf gelegt, dass seine Kinder die Grundlagen der Medizin verstanden und sich so zum Teil selbst behandeln konnten oder auch anderen helfen, aber auch den Moment kannten in dem sie Hilfe brauchten. Annie wusste zwar wie man Wunden versorgte, aber sie wusste nicht, ob sie Alec hätte versorgen können gerade in dieser Situation. Sie war einfach geschockt gewesen über die Brutalität die ihr eigener Bruder ihrem Freund... seinem besten Freund zu Teil hatte kommen lassen und wie Alec deswegen ausgesehen hatte. Jetzt wo er das Blut abgewaschen hatte sah es schon etwas besser aus, immer noch schlimm, aber nicht mehr ganz so schlimm wie mit dem ganzen Blut. Schon jetzt konnte man sehen wo sein Gesicht später grün und blau werden würde. Annie konnte nicht anders, als sich bei ihm für den dummen Vorschlag zu entschuldigen. Alec stoppte sie, wollte das sie damit aufhörte und sagte ihr, dass es ihre gemeinsame Entscheidung gewesen war. In seinen Augen wäre es auch nicht groß anders gelaufen, wenn sie es früher gesagt hätten. Sie sollte sich keine großen Gedanken deswegen machen. Aber wie sollte sie sich keine Gedanken darüber machen? Zwei der wichtigsten Menschen hatten sich zerstritten und das wegen ihr! Hätte sie einfach auf eine Beziehung zu Alec verzichtet, hätte sie nicht mit ihm geschlafen, dann wäre das alles nicht passiert. Im Grunde war sie Schuld an dem Ganzen. Klar war es auch Alecs Entscheidung gewesen, die sie in diese Situation gebracht hatten. Klar war auch, dass Jonathan völlig überreagierte und Annie auch nicht verstanden hatte warum er sich darüber so aufregte. Sanft strich Alec ihr über die Wange, trotzdem sah sie ihn in diesem Moment noch nicht an, sondern erst als er seine Hand an ihr Kinn legte und es leicht nach oben schob. Sich nicht von Jonathan zu entfremden konnte sie ihm nicht versprechen weshalb sie gar nichts sagte. Es lag nicht nur an der Sache mit Alec das sie sauer auf Jonathan war. Es war allgemein das Thema Männer. Hier grätschte Jonathan ihr immer dazwischen und Annie war sich nicht mal sicher, dass es groß anders gelaufen wäre, wenn es ein anderer Mann wäre den Annie mit nach Hause gebracht hätte. Vielleicht hätte er nicht so auf ihn eingeprügelt, aber begeistert wäre er nicht gewesen. Langsam musste er mal akzeptieren, dass sie erwachsen wurde und es da schon mal sein konnte, dass man eine Freund hatte. Im Gegensatz zu ihm vögelte sie auch nicht in der Gegend rum. "Ja, es wäre schön, wenn es anders gelaufen wäre.", stimmte sie Alec zu und barg ihr Gesicht einen Moment an seiner Brust und atmete tief durch. "Kann ja nur noch besser werden oder? Und zumindest finden unsere Eltern es gut. Das ist doch schonmal was."

Leicht nickte sie, als Alec vorschlug wieder raus zu gehen. Als sie draußen ankamen war ihr Vater nicht da und Annie sah ihre Mutter fragend an. Jedoch war es Ben der ihnen sagte wo Liam gerade war. Einen Moment später tauchte er auch schon wieder auf und erklärte warum er nach Jonathan gesucht hatte. Annie sagte nichts dazu. Es war gut, dass ihr Vater auch der Meinung war, dass das nicht so ging und seine Reaktion völlig übertrieben war. Vielleicht hatte er ja mehr Erfolg und konnte Jonathan den Kopf gerade rücken. Alec entschuldigte sich wie es gelaufen war, aber ihre Eltern gaben ihnen keine Schuld, sondern sagten ihnen das sie sich freuten und sie ein schönes Paar waren. Das nochmal zu hören ließ Annie wieder einen Stein vom Herzen fallen. Jonathan war eindeutig der einzige der etwas gegen ihre Beziehung hatte. Auch Annie war irritiert von Bens Aussage mit der ersten Zeit, aber sie hakte nicht weiter nach, als Ben versprach, dass sie morgen in Ruhe darüber reden würden. Alec und Annie beschlossen zu gehen und gingen gemeinsam zu Alec, nachdem Annie noch ein paar Sachen aus ihrem Zimmer geholt hatte. Sie hatte wirklich keine Lust in den nächsten Stunden auf Jonathan zu treffen, weshalb es eindeutig besser war bei Alec zu schlafen. Mal ganz davon ab, dass sie auch nicht allein sein wollte und Alec nicht allein lassen wollte nachdem was gerade passiert war. Bei Alec angekommen gingen sie ziemlich schnell ins Bett, redeten nicht mehr viel miteinander, aber dafür kuschelten sie sich aneinander und suchten Geborgenhet in der Nähe des anderen.

Gefühlt schlief Annie gar nicht. Ihre Gedanken drehten sich um Alec und Jonathan und darum, wie sie die Situation zwischen ihnen verbessern konnte. Es konnte nicht sein, dass ihre jahrelange Freundschaft wegen der Beziehung zwischen Alec und Annie zerbrach. Sich von Alec zu trennen würde die Situation nicht verbessern. Die Katze war aus dem Sack und sie konnten sie nicht mehr reinstopfen. Wahrscheinlisch würde es durch eine Trennung nur noch schlimmer werden, weil Alec dann der böse war der Annie verlassen und verletzt hatte. Egal was sie taten es würde falsch für Jonathan sein. Irgendwann schlief sie doch ein, aber länger als gefühlte zehn Minuten schlief sie nicht. Wach wurde sie wieder, als Alec von der Dusche wieder ins Bett kam. Sie rutschte zu ihm rüber und kuschelte sich an ihn, schloss die Augen wieder und barg ihr Gesicht an seiner Brust. Vielleicht schafften sie es ja noch ein bisschen zu schlafen, immerhin hatte Alec auch nicht gut geschlafen. Annie hatte es deutlich gemerkt, dass ihn das ganze Thema auch in der Nacht noch unglaublich beschäftigt hatte. Keiner von ihnen schlief nochmal ein, weshalb sie irgendwann komplett aufstanden, Annie auch kurz unter die Dusche ging und sie dann runter zum Frühstück gingen. Gegen Mittag gingen sie alle zusammen zu Annie nach Hause. Doch Jonathan war nicht da, weshalb es nichts brachte über den gestrigen Abend zu reden.

Ben hatte jedoch etwas anderes auf dem Herzen. Er ließ sie Bombe platzen und Annie sah ihn ungläubig an. Alec fragte was die Worte seines Vaters bedeuteten und dieser sagte ihnen, dass er ein halbes, maximal noch ein Jahr zu leben hatte. Hart schluckte Annie. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie sah ihren Vater an, der ihren Blick erwiderte und leicht mit der rechten Schulter zuckte. Er hatte es gewusst und er hatte alles getan was er tun konnte, doch es gab keine Hoffnung. Tief atmete Annie durch, sah Liam an, als dieser ohne ein weiteres Wort aufstand und raus ging. Annie blieb sitzen. Ließ ihm die Zeit sich abzureagieren. "Es gibt wirklich gar nichts was man machen kann? Keine Therapie oder so?" - "Nein, leider nicht. Wir haben so ziemlich alle Spezialisten abgeklappert die es gibt, aber alle haben die gleiche Meinung dazu.", erklärte Ben und Annie schluckte wieder hart, wischte sich schnell eine Träne von der Wange. "Gibt es irgendwas womit man dir helfen kann, damit es dir besser geht?", fragte Annie ihren Patenonkel nun. "Sei für Alec da in Ordnung? Es wird schwer für ihn das durchzustehen, auch nachdem seine Mutter einfach abgehauen ist. Ihr seid dann seine letzte Familie... und Jonathan na ja... gebt ihm nicht das Gefühl allein auf der Welt zu sein, wenn ich nicht mehr da bin.", bat er sie nun und Annie nickte leicht, wischte sich wieder eine Träne aus dem Gesicht, stand dann auf und ging zu Ben rüber, umarmte ihn einfach. Er stand auf und erwiderte ihre Umarmung einfach. "Ich hab dich lieb, Kleines.", sagte er leise zu ihr und gab ihr einen Kuss auf den Scheitel. Annies Tränen liefen nun schlussendlich über und sie brauchte einen Moment, um sich wieder zusammen zu reißen. "Entschuldige. Eigentlich sollte doch ich dich trösten.", sagte sie leise und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ben lächelte sie an. "Mit dem Unterschied, dass ich schon ein bisschen Zeit hatte um mich damit auseinander zu setzen." Leicht nickte Annie. Das konnte sie verstehen, er hatte es schon verarbeitet und vielleicht auch schon akzeptiert. "Sag es mir, wenn ich dir irgendwie helfen kann in Ordnung?" Ben nickte leicht und lächelte sie immer noch an. "Siehst du nach Alec?", fragte er sie und Annie nickte. Dann ging sie raus und suchte nach Alec. Am Teich fand sie ihn, er stand davor und warf immer wieder Steine rein. Sie ging zu ihm rüber, nahm ihm den Stein aus der Hand den er gerade werfen wollte und ließ diesen auf den Boden fallen, dann nahm sie ihn einfach in den Arm. "So eine Scheiße.", sagte sie leise und barg ihr Gesicht an seiner Brust. Tief atmete sie durch und sah Alec an. Man konnte ihr deutlich ansehen, dass das alles nicht spurlos an ihr vorbei ging. Im Gegenteil, es belastete sie extrem. Ben war wie ein zweiter Vater für sie. Er war immer da gewesen, hatte sie unterstützt, ihr jeder Zeit geholfen und sie ab und zu bei ihren Eltern gedeckt wenn sie etwas getan hatte was diese eigentlich verboten hatten. Er war es auch gewesen der ihr beigebracht hatte wie man Steine über das Wasser springen ließ oder richtig laut pfeifte. Es war nicht fair, dass es jetzt so zu Ende gehen sollte, viel zu früh und viel zu brutal. Auch für Alec war es nicht fair, dass sein Vater so krank war. Schon früh hatte seine Mutter die Familie verlassen und es war Annies Familie gewesen die Alec aufgenommen hatte und sich um ihn gekümmert hatte, dass hatte auch nicht aufgehört, als Liam und Ben aus dem Krieg wieder da waren, als dieser beendet war. Annie sah Alec an. "Ich will dir sagen, dass egal was passiert, dass ich immer für dich da sein werde. Egal, was mit unserer Beziehung passiert du wirst immer Familie für mich sein... und auch für meine Eltern, eigentlich auch für Jonathan, wenn der sich wieder einbekommen hat. Du kannst dich auf mich verlassen. Und egal, ob du jetzt einfach in den Arm genommen werden willst oder ein paar Kühe umstoßen willst... ich mach das mit dir, wenn es dir hilft."


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Alec Lightwood - 02.04.2021

Es war einfach nur schrecklich!!! Es fühlte sich so unglaublich schrecklich an! Angst, Schmerz und Wut breiteten sich rasend schnell in ihm aus. Alles zugleich und es fühlte sich so an als ob es ihn erdrücken würde. Das er kaum noch atmen konnte und genau deswegen verschwand er auch wortlos nach draußen. Ja, vielleicht war es seinem Vater gegenüber nicht fair einfach so zu gehen, aber war es denn fair gewesen zu erfahren das sein Vater bald sterben wird!? Vermutlich nicht! Fair war rein gar nichts mehr!
Alec stand nun draußen und er versuchte sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Wahnsinnig viele Gedanken strömten ihm durch den Kopf und so richtig funktionierte es nicht einen klaren Gedanken auch nur im Ansatz zu finden. Aber vor allem die Wut breitete sich immer mehr in ihm aus. Er fühlte sich ungerecht behandelt. Vom Schicksal verraten. Er war absolut kein schlechter Mensch. War eigentlich immer sehr ehrlich und immer hilfsbereit. Tat das was von einem jungen Mann erwartete und versuchte im Job sein bestes zu geben. Genauso wie auf der Uni und nun war da dieser Krebs und würde ihm das wichtigste in seinem Leben einfach so wegnehmen.
Von einen Tag auf den anderen würde sein Vater dann einfach nicht mehr da sein! Wie sollte er das bitte verkraften? Beide Elternteile einfach weg!

Annie kam zu ihm draußen und nahm ihn dann einfach in den Arm. Er unterbrach also das Steine werfen in den Teich und ließ ihre Umarmung einfach zu. Sie machte ihm klar, dass sie und ihre Familie immer für ihn da sein wird. Egal auch wenn ihre Beziehung mal nicht mehr sei, würde er immer ihre Familie bleiben. Alec war wie erstarrt und er wusste, dass sie einfach nur für ihn da sein wollte, aber er selber wusste noch nicht einmal, ob er jemanden bei sich haben wollte der für ihn da ist! Kurz sah er sie nur an ehe er sich von ihr wieder entfernte und ging ein paar Schritte. "Schlechter hätte das Wochenende doch wirklich nicht mehr laufen können....!", kam es dann auf einmal von ihm und er drehte sich wieder zu ihr um sah sie einfach an und dabei wirkte sein Blick einfach so unglaublich leer. "Eigentlich wollten wir doch einfach nur die wichtigsten Menschen dran teilhaben lassen wollen, dass wir glücklich miteinander sind und unser Glück mit ihnen teilen. Dann aber hatte sich mein bester Freund dazu entschlossen sich vollkommen gegen uns zu richten und mich einfach zusammen zu schlagen. Ja, mein bester Freund meinte wirklich mir deswegen das Gesicht zu polieren und genau einen Tag später...als ob das alleine nicht schon gereicht hätte seinen besten Freund zu verlieren ...nein, dann musste ich erfahren das mein Vater nur noch im besten Falle ein Jahr lang zu leben hat.", sprudelte es einfach nur so aus ihm heraus und er senkte für einen Moment lang einfach nur seinen Blick ehe er wieder aufsah. "Ein Jahr Annie...was ist schon ein Jahr...!? Gar nichts! Nichts!", sagte er ihr noch, sah kurz wieder auf den Teich und dann sie wieder an. "Sie mir nicht böse, aber ich muss einfach mal eben für mich alleine sein." und entfernte sich dann auch gleich von ihr und ging einfach los.

Alec war mindestens eine gute Stunde unterwegs gewesen als er dann plötzlich wieder im Wohnzimmer von den Kingston´s auftauchte. Alle sahen ihn so an als ob sie etwas von ihm erwarteten, aber was das anging, würden wohl alle Beteiligten ziemlich leer ausgehen. "Ich..ich wollte mich nur kurz dafür entschuldigen, dass ich vorhin einfach so raus bin, aber...naja, ehrlich gesagt, wurde mir die Luft hier ein wenig zu stickig.", entschuldigte er sich bei allen Anwesenden. "Ich würde jetzt gerne nach Hause gehen und vielleicht noch was unternehmen....Annie, möchtest du mitkommen oder hier bleiben?", fragte er sie dann und er wirkte schon fast so als ob zuvor rein gar nicht passiert wäre. Natürlich kam Annie mit. Sie würde sonst was tun, aber Alec nun alleine zu lassen würde für sie wohl nicht in Frage kommen. Alec und Annie verabschiedeten sich von den anderen und verschwanden dann auch schon. Ben sah Liam und Tiana an. "Hey, lass ihm einfach etwas Zeit. Er wird sich schon noch damit auseinandersetzen. Ich denke, dass Wochenende war einfach alles viel für ihn. Das wird schon Ben.", sprach ihm Liam zu. "Ja, ich hoffe. Alec ist nicht gerade der Kandidat der gerne und offen über seine Gefühle und Gedanken spricht. Deswegen hoffe ich wirklich sehr, dass Annie eine gute Stütze für ihn sein wird. Jemand der ihm den Halt gibt den er braucht.", kam es dann von Ben. "Es tut mir so unglaublich leid, dass ich einfach rein gar nichts tun kann und ihn so sehr damit verletzen muss und ich weiß einfach das er nach meinem Tod erst einmal daran zerbrechen wird. Ich kenne meinen Sohn und wenn das passiert....dann müsst ihr mehr denn je für ihn da sein. Denn sonst....ich weiß nicht wohin ihn das sonst führen wird!" Ben hatte große Angst um Alec. Wenn seine Mutter jetzt noch da sein würde, würde die Situation deutlich anders aussehen. Aber sie war nun einmal nicht da und Alec würde weder Vater noch Mutter haben. Auch wenn Liam und Tiana so eine Art Eltern für ihn sind, so war es einfach nicht dasselbe.
Alec ging mit Annie erst einmal zu sich nach Hause und er wirkte deutlich gelassener als zuvor. Ganz klar, er verdrängte all das was ihm im Moment einfach nicht gut tat. Er wollte seinen Kummer einfach wegtrinken. Er hatte ihre Freunde kontaktiert und sie würden sich in absehbarer treffen um zu feiern. "In einer Stunde wollten wir uns dann am See treffen.", teilte er ihr mit und suchte sich etwas zum anziehen heraus. Annie hatte sich noch etwas von zu Hause mitgenommen gehabt ehe sie gegangen waren. "Es kommen wirklich einige...daher denke ich, dass das echt ein lustiger Abend wird. Genau das was wir nach dem ganzen Stress brauchen." Es war Alec vollkommen egal gewesen in diesem Moment das er so demoliert aussah. Er hatte mindestens drei ordentliche blaue Blutergüsse im Gesicht, wie kleine Platzwunden. Aber auch darüber sah er einfach hinweg.
Nachdem sie sich dann fertig gemacht hatten, machten sie sich auf den Weg. Zum See war es wirklich nicht sonderlich sehr weit zu Fuß. Sie gingen gerade mal vielleicht zwanzig Minuten, wenn es hoch kam eine halbe Stunde. Es waren viele schon da gewesen und die Stimmung war super. Natürlich waren Annie und Alec das Gesprächsthema Nummer 1 gewesen an diesem Abend. Sie waren immerhin als Paar dort und sie machten kein Geheimnis mehr daraus. Für die meisten kam das natürlich sehr überraschend, aber die meisten freuten sich auch einfach für die beiden. Alec war wirklich sehr gut dabei zu trinken und ließ in der Hinsicht nicht wirklich etwas anbrennen. Nachdem er mit ein paar Kumpels einen trinken war, kam er bei Annie an und zog sie an sich heran und legte seine Arme um sie herum. "Hey...!", kam es von ihm und lächelte sie an. "Und? Wie fühlt es sich an so sein zu können wie man will und kein Geheimnis mehr daraus zu machen!?", fragte er sie schließlich. "Also, ich finde es einfach super....!" und gab ihr einen Kuss daraufhin und sah sie wieder an. "Ich bin echt froh dich zu haben....!"


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Annabelle Kingston - 19.04.2021

Einen Moment ließ er ihre Umarmung zu, hörte sich an was sie zu sagen hatte, doch dann sah er sie nur kurz an, ehe er sich aus der Umarmung löste, ein paar Schritte ging und feststellte, dass das Wochenende nicht beschissener hätte laufen können. "Da hast du recht." Ihre Augen hatten sich leicht mit Tränen gefühlt, weil es sich im Moment so anfühlte, als würde er sie von sich wegstoßen. Tief atmete sie durch, als Alec sich wieder zu ihr umdrehte und sie ansah. Er fasste nochmal zusammen was sie eigentlich hatten machen wollen und wie sich das ganze entwickelt hatte. Er fragte wie rhetorisch was ein Jahr schon war. "Es ist deutlich besser, als ein Monat.", sagte sie leise, doch da schnitt er ihr schon halb das Wort ab und sagte ihr, dass er im Moment allein sein wollte. Ohne eine Antwort abzuwarten drehte er sich um und ging. Hart schluckte Annie und atmete tief durch. Im Moment prasselte das alles einfach auf sie ein und sie hatte das Gefühl, dass ihr die Luft wegblieb und sie sich nicht mehr lang auf den Beinen halten können würde. Sie konzentrierte sich auf ihre Atmung und langsam wurde es besser. Einen Moment blieb sie einfach am Teich stehen, versuchte ihre Gefühle wieder unter Kontrolle zu bringen. So richtig gelang es ihr nicht, trotzdem ging sie irgendwann wieder rein zu den anderen. Alec war eine gefühlte Ewigkeit weg, als er wieder auftauchte entschuldigte er sich dafür, dass er einfach abgehauen war und schob sein Verhalten auf die stickige Luft. Er wollte gehen, vielleicht noch etwas unternehmen und fragte sie, ob sie mit zu ihm kommen wollte. Irgendwie überrumpelte sie die Frage. Nicht, weil es ungewohnt war, sondern eher weil sie noch verarbeiten musste, dass er etwas unternehmen wollte, anstatt mit seinem Vater zu reden. "Ich... äh... ja. Also ich will mitkommen. Wenn das für euch ok ist?", fragte sie ihre Eltern die nickten. "Ja, geh ruhig natürlich." Eigentlich war sie erwachsen, aber es war irgendwie so drin ihre Eltern wegen so was zu fragen, wenn sie zu Hause war. Alec und Annie machten sich auf den Weg zu ihm nach Hause.

Annie war von seinem Verhalten überrascht und verwirrt, weshalb sie ruhig war und überlegte, wie sie mit dieser Situation umgehen sollte. Bevor sie wusste was sie sagen sollte begann Alec schon zu sprechen und sagte ihr, dass er sich mit den anderen am See treffen wollte, dass einige kommen würden und es deswegen ein lustiger Abend werden würde, was genau das was er nach dem Stress brauchte. "Denkst du wirklich, dass das der beste Weg ist, um damit umzugehen?", fragte sie ihn, doch er ließ wirklich nicht wirklich mit sich reden und wollte auf die Party gehen. Also ging Annie mit. Jedoch beschloss sie nichts zu trinken. Einer von ihnen musste ja klar im Kopf bleiben. Sie gingen zu Fuß zum See, nachdem sie sich dafür fertig gemacht hatten. Im Moment nervte es sie unglaublich, dass sie alle zu laberten weil sie jetzt mit Alec zusammen war. Natürlich war es schön, dass sie jetzt ihre Beziehung offen zeigen konnten, aber ihr ging so viel anderes durch den Kopf. Die anderen freuten sich für sie und Annie setzte ihr bestes Pokerface auf. Alec war die meiste Zeit irgendwo anders und Annie verbrachte den Abend bis jetzt irgendwie mehr allein, als mit ihm zusammen. Trotzdem hatte sie die ganze Zeit ein Auge auf ihn, damit er keinen totalen Blödsinn machte. Vorher würde sie einschreiten.  Alec kam wieder zu ihr, legte seine Arme um sie, nachdem er sie zu sich gezogen hatte und fragte sie, wie es sich anfühlte so sein zu können wie man wollte, weil sie kein Geheimnis mehr aus ihrer Beziehung machten mussten. Er fand es super. Leicht lächelte sie ihn an. "Ja, dass ist wirklich schön.", sagte sie leise und erwiderte seinen Kuss sanft. Er war froh sie zu haben und Annie lächelte ihn an. "Ja, ich bin auch froh, dass wir einander haben.", sagte sie leise, lehnte sich leicht an ihn und strich über seinen Oberkörper. Obwohl sie ziemlich pissig war, dass er so mit der Situation umging, aber trotzdem konnte sie ihm das nicht zeigen, das sie hier waren und er abgelenkt wurde schien ihm wirklich gut zu tun, also würde sie ihm diesen Abend einfach lassen und für ihn da sein. Er blieb jetzt bei ihr und sie hatten wirklich noch viel Spaß zusammen. Als es später wurde, wurde es irgendwie ruhiger, die Musik änderte sich und wurde romantisch, weshalb Alec und Annie in ihrem Tanz auch ruhiger wurden und sich dabei näher kamen. Annie lächelte ihn an und küsste ihn dann sanft. Der Moment war so schnell vorbei wie er kam, plötzlich griff jemand an ihre Schulter und zog sie von Alec weg. "Ist das euer Ernst? Jetzt turtelt ihr hier in aller Öffentlichkeit rum!" Jonathan war aufgetaucht und er war unglaublich wütend, was man ihm auch deutlich ansah. "Falls ich nicht deutlich genug war...", wand er sich nun an Alec, "...lass die Hände von meiner Schwester! Hast du mich verstanden?!" Jetzt war es Annie die das Wort ergriff und ihrem Bruder deutlich die Meinung sagte. "Jonathan... hör endlich damit auf! Du tust so, als würde ich das nicht wollen, als würde ich nicht mit Alec zusammen sein wollen und er mich dazu zwingen. Aber das ist absoluter Schwachsinn. Wir wollen zusammen sein und ich kann echt nicht verstehen was du dagegen hast... Kann überhaupt je ein Mann gut genug für mich sein? Wirst du je irgendjemanden an meiner Seite akzeptieren?", fragte sie ihn und entzog sich seiner Hand auf ihrer Schulter und sah Alec einen kurzen Moment an, ehe sie Jonathan wieder ansah.


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Alec Lightwood - 19.04.2021

Vermutlich war das nicht bester Entscheidung gewesen so mit der ganzen Situation umzugehen, aber im Moment einfach die einzige mit der er irgendwie im Ansatz zurecht kam. Alkohol, Party und Spaß waren eindeutig die richtige Medizin! Das Annie nicht gerade begeistert von dem ganzen war überspielte er vollkommen. Irgendwie war es ihm schon bewusst, dass sie doch ein wenig angepieselt war, aber er konnte sich im Moment nicht von ihr vom Gegenteil überzeugen lassen einen anderen Weg zu gehen. Das mit ihr, Jonathan und seinem Vater war einfach nur eindeutig zu viel gewesen.
Irgendwann widmete er seine volle Aufmerksamkeit ihr auf der Party und ab da an ging es dann auch wieder und sie wurde deutlich lockerer. Sie hatten sogar noch einen recht spaßigen Abend gehabt.
Später wurde es ruhiger und die beiden tanzten eng zusammen. Es fühlte sich so gut an und Alec konnte alles um sich herum vergessen und nur Annie war einfach sein Mitterlpunkt und das wichtigste in seinem Leben. So könnte es von ihm aus immer so bleiben. Sie küssten sich immer wieder und konnten eigentlich nicht mehr die Finger voneinander lassen bis sie plötzlich von ihm weggerissen wurde.

Alec blickte auf und entdeckte Jonathan hinter ihr stehen und in dem Moment war er wirklich sichtlich genervt gewesen. Wieder fing an er an gegen ihre Beziehung zu protestieren und machte ihm wieder klar, dass er die Finger von ihr zu lassen hatte. Aber ehe Alec noch etwas sagen konnte, so ergriff Annie das Wort und fuhr ihren Bruder deutlich an und sagte klar ihre Meinung. Zunächst war Jonathan etwas sprachlos gewesen. "Wohl fast jeder wäre besser gewesen als dieser miese Verräter!", kam es dann von ihm. "Nach all den Jahren werde ich Wochen lang von euch beiden betrogen und belogen. Etwas vorgespielt habt ihr mir und vor allem du...!" und zeigte dabei auf Alec. "...du hast mir eiskalt ins Gesicht gelogen und das immer wieder. Na erzähl doch mal...wie oft habt ihr euch getroffen wenn dir klar was das ich nicht mehr zurück in unser Zimmer kommen würde!?", fragte er natürlich noch rein oberflächig. "Wie oft hast du mir ins Gesicht gelogen, wenn ich danach gefragt habe was du unternommen hast?" Alec schüttelte leicht ungläubig seinen Kopf. "Weißt du was Jonathan...du tust du als ob ich all die Jahre alles nur vorgespielt hätte und ein Doppelleben gelebt hätte oder sonst was....aber nein...es waren nur ein paar Wochen lang und das eigentlich auch nur um dir dann letzt endlich zeigen zu können wie Ernst wir das einfach meinen mit uns. Es war nicht wegen uns oder so...nein, alleine wegen dir. Das du nicht alle möglichen Argumente bringen kannst um es uns auszureden.", sprudelte es dann aus ihm heraus. "Aber du fühlst dich nur verraten und verkauft...weißt du was Jonathan...das was ich getan habe...ist nichts gegen das was du gestern getan!", sagte er es ihm knallhart ins Gesicht. Jonathan wurde wahnsinnig wütend und blickte Annie kurz an, dann sah er in die anderen Gesichter der Anwesenden ehe er Alec wieder ansah. "Du hast das bekommen was du verdient hast! Ich werde dir das niemals verzeihen...das du mich so hintergangen hast und das mit meiner Schwester! Und du....ja, ich sehe das du das auch möchtest...nur das macht es nicht besser, Annie! Halte dich endlich von ihm fern. Das mit euch wird sowieso keine Zukunft haben.", sprach er zu ihr und dann sah er Alec wieder an. "Verschwinde einfach aus unserem Leben und such dir mit deinem Vater ein anderes Leben....!" und dann wurde Alec sein Blick deutlich ernster. "Was hast du da gesagt?", "Verschwindet einfach aus unserem Leben!" und dann ging Alec auf Jonathan los und haute nun ebenfalls zu ehe dann von anderen zurück gerissen wurde. "Du verdammtes Arschloch! Erähne ihn nie wieder! NIE WIEDER! Hörst du....!", brüllte er ihn an voller Wut. Alec kannte man so nicht im Ansatz. Eigentlich ist er wirklich immer der ruhige Typ und versuchte etwas wörtlich zu klären, aber erhob niemals einfach die Fäuste! Alec riss sich los und sah Jonathan immer noch wütend an und dieser sah ihn immer noch erschrocken an und war doch recht geschockt von der Handlung von Alec gewesen. "Du hast doch keine Ahnung....von gar nichts hier. Lass mich einfach nur noch in Ruhe Jonathan....halte du dich von mir fern!", warnte er ihn nun ebenfalls verdammt Ernst. "Das war ein Fehler Alec...ein wahnsinnig großer Fehler den du begangen hast!", rief er ihm nach als Alec sich umgedreht hatte um zu gehen. Wieder drehte sich Alec zu Jonathan um und grinste ihn scheinheilig an. "Ach schon wieder....fick dich, Jonathan!", kam es nur von ihm und ging. In Jonathan brodelte es nur so. Kurz sah er nochmal Annie an und sah dann Alec hinterher und rannte einfach los und sprang ihn dann von hinten und warf seine Arme dabei um seinen Hals. Alec stürzte natürlich dabei nach vorne auf den Boden und die beiden fingen an zu rangeln und das sah nicht gerade harmlos aus. Immerhin waren sie beide recht ähnlich stark und beide kannten Techniken um sich zu verteidigen und ordentlich auszuteilen. Das beide zu dem auch noch alkoholisiert waren und wütend war keine gute Kombination.


RE: #005 Wahrheit! Nichts außer die Wahrheit! - Annabelle Kingston - 02.05.2021

Einen Moment war Jonathan ruhig nach ihren Worten, sah sie einfach nur an, ehe er ihr dann sagte, dass jeder als Alec besser gewesen wäre. Als Verräter bezeichnete er ihn und warf ihnen wieder vor, dass sie ihn wochenlang belogen hätten. Ihm etwas vorgemacht hätten was nicht so war. Annie hatte davor Angst gehabt, dass Jonathan es ihnen übel war, dass sie es ihm nicht gesagt hatten. Genauso war es gekommen, wobei Jonathan mehr sauer war, weil Alec was mit ihr angefangen hat. Das war eigentlich der Hauptgrund für sein Verhalten und Annie konnte es wirklich nicht verstehen. Bevor Annie was sagen konnten ergriff Alec schon das Wort. Die Situation eskalierte so schnell und das weil Jonathan Ben erwähnte. Er wusste noch nichts von seiner Krankheit, sonst hätte er das sicher nicht gesagt, zumindest hoffte Annie darauf, dass es so war. Sie verstand, dass Alec wütend wurde, trotzdem versuchte sie die Beiden auseinander zu bringen. "Hey... hört auf... jetzt ist gut!" Doch Alec wurde schon von einem der anderen Jungs weg von Jonathan gezogen und andersrum auch. Jetzt war es Alec der Johnathan aus seinem Leben werfen wollte und Annies Augen wurden feucht. Das konnte doch nicht sein, so konnte das einfach nicht ablaufen und enden. Friede, Freude, Eierkuchen hatte sie ja gar nicht erwartet, nur erhofft, aber das hier ging zu weit, viel zu weit. Alec hatte sich schon umgedreht und hatte Jonathan gesagt, dass er sich ficken sollte. Annie sah ihren Bruder an, der sie auch kurz ansah. "Komm schon.. Hör auf... ihr übertreibt beide völlig, dass ist..." Doch da sprintete er schon hinter Alec her, warf ihn zu Boden und sie begannen sich zu prügeln. Annie rannte hinterher, versuchte sie voneinander weg zu ziehen, aber anstatt irgendwie Erfolg zu haben bekam sie stattdessen einen Schlag mit dem Ellenbogen ins Gesicht der sie zurücktaumeln und auf dem Hintern landen ließ. Von dem das gekommen war wusste sie nicht, wahrscheinlich hatte es derjenige nicht mal selbst richtig gemerkt. Aber die Sternchen vor ihren Augen und der Schmerz zeigten ihr deutlich, dass es passiert war. Sie rappelte sich wieder auf. "SCHEIßE! HÖRT GEFÄLLIGST MIT DEM MIST AUF!!!", forderte sie die Beiden auf. Doch sie wurde weiter ignoriert. Machte es hier überhaupt einen Sinn dazwischen zu gehen? Von den Jungs probierte es auch keiner mehr wirklich ernsthaft, weil man weder Jonathan noch Alec richtig zu fassen kommen würde und keiner zwischen die Fronten geraten wollte. Annie überlegte was sie tun konnte, um die Beiden auseinander zu bringen, eine Ohnmacht vortäuschen würde sie wahrscheinlich nicht mal mitbekommen und mit Steinen werfen war dann doch etwas extrem. Sie wand sich an die Typen die daneben standen. "Wollt ihr jetzt endlich mal dazwischen gehen oder soll ich es lieber nochmal probieren?!!" Das war scheinbar der Ruck gewesen den sie brauchten. Endlich gingen sie dazwischen und zogen Alec und Jonathan voneinander weg und mussten sie noch weiter festhalten, damit die beiden nicht wieder aufeinander losgingen. Die Stelle in Annies Gesicht wo sie der Ellenbogen getroffen hatte war inzwischen ziemlich rot geworden und leicht geschwollen, aber im Moment war das echt egal. "Ihr benehmt euch wie scheiß Kinder... Alle Beide!", stellte sie klar und nun war sie es die sich umdrehte und wegging. Es reichte, sie hatte heute keine Lust mehr auf diese Kinderkacke. Hart schluckte sie und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Selbst wenn Alec und sie sich trennen würden, dann würde es nicht mehr so werden wie vorher. Ihrer Dreierbeziehung war kaputt, wenn nicht sogar ihre Beziehung zu ihrem Bruder komplett im Arsch war.