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#002 One Day later - Druckversion +- Wild at Heart. (https://wildheart.ch) +-- Forum: Bigfork (https://wildheart.ch/forumdisplay.php?fid=6) +--- Forum: Galway (https://wildheart.ch/forumdisplay.php?fid=24) +---- Forum: TiLu (https://wildheart.ch/forumdisplay.php?fid=88) +---- Thema: #002 One Day later (/showthread.php?tid=261) Seiten:
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#002 One Day later - Tim Bradford - 04.01.2024 Bradford wachte auf. Er setzte sich hin und musste erst einmal tief durchatmen. Vieles hatte er schon mitgemacht, aber auch so ein Erlebnis wie gestern kam nicht alle Tage vor und musste irgendwie auf eine andere Art und Weise verarbeitet werden. Wichtig auf alle Fälle, dass man es irgendwie verarbeitet und nicht verdrängt. Aber auch dies tat man hin und wieder. Auch an diesen Morgen machte er sich fertig und ging erst einmal eine Runde Joggen. Heute war es eine größere Runde. Er hatte mehr Zeit als wie sonst. Er und seine anderen drei Kollegen hatten für heute frei bekommen. Sich von dem gestrigen Tag zu erholen und ihre Verletzungen und wenn auch nur kleine zu schonen. Er wollte kein frei bekommen, aber er bekam die strickte Anweisung dazu. Er hatte nicht zum Dienst zu erscheinen. Nach dem Joggen ging er wieder nach Hause und dann erst einmal unter die Dusche, zog sich danach an und fuhr zur Dienststelle. Eigentlich wollte Grey ihn gleich wieder wegschicken, aber Tim wollte den Bericht schreiben. Seine Argumentation war gut. Jetzt waren die Erinnerungen noch frisch und er wollte den Bericht so detailliert wie es nur ging schreiben. Grey willigte eine, aber seine Bedingung war, dass er danach gleich wieder verschwinden sollte. Also, setzte sich Tim an den Bericht und schrieb diesen in Ruhe. Als er fertig war und diesen abgegeben hatte, klingelte sein Handy. Nolan rief an. Er berichtete ihm davon, dass sich heute in viele in der Bar treffen würden von der Feuerwehr und der Polizei bezüglich dem gestrigen Einsatz. Einfach um ein wenig Ablenkung zu haben. Erst wollte er nicht, aber ließ sich dann doch bequatschen und er willigte ein. Bradford machte sich wieder auf den Weg nach Hause. Er sah sich dort noch ein Spiel an ehe es dann auch schon langsam Abends wurde. Er machte sich also fertig. Er zog sich eine schwarze Jeans, khaki farbende Lacoste Schuhe, sowie in der Farbe ein Shirt und darüber ein schwarzes Hemd welches er offen ließ und machte sich auf den Weg in die Bar. Barry´s Bar. Sie war dafür bekannt das hier oft Leute von der Feuerwehr, Polizei und aus dem Rettungsdienst verkehrten. Irgendwann hatte es sich einfach dazu entwickelt gehabt. Als er das Barry´s betrat waren schon recht viele Leute anwesend und irgendwie fragte er sich, ob es wirklich eine so gute Idee gewesen war hier her zu kommen. Tim war einfach kein Party Mensch oder so. Er war eher der Typ der mehr für sich war. Nolan entdeckte ihn und kam dann auch schon gleich auf ihn zu. "Schön, dass du gekommen bist. Komm mit.", forderte er ihn auf und Tim nickte ihm nur kurz zu. Schon auf den Weg grüßte er den einen oder anderen als er der Bar ankam wo sich ein paar Leute versammelt hatten. Sein Blick fiel kurz auf Chen. Gestern hatte er den neuen Captain kennen gelernt. Er war mit dem alten Captain sehr gut befreundet gewesen, doch nach dem gestrigen Tag war er sich nicht sicher, ob dass wieder so sein würde!? "Ja, und das ist der neue Captain. Lucy Chen." und Tim sah sie wieder direkt. "Lucy Chen also....freut mich Sie einmal richtig kennen zu lernen. Der gestrige Start war ja ein wenig holprig gewesen.", sagte er zu ihr und man hörte den kleinen Unterton dabei aus seiner Stimme. "Und Lucy Chen was hat sie hier verschlagen? Man ja schon das eine oder andere von ihnen gehört. Jedoch nur positives....!", sprach er weiter und sah sie dann abwartend an. Tim war neuen Leuten immer skeptisch gegenüber. Vor allem wenn man wirklich nur gutes über eine Person hört. Seiner Ansicht nach gibt es nicht nur gutes über jemanden zu berichten. Das hatte immer Harken. RE: #002 One Day later - Lucy Chen - 05.01.2024 Nach dem Krankenhaus am letzten Abend war sie zurück zum Einsatz gefahren und dann wieder mit ihren Leuten auf die Wache zurück. Sie schrieb den Einsatzbericht und sammelte auch die ihre Lieutenants ein. Ihrer ging nur bis zu einem bestimmten Punkt. Bei Schichtende verabredeten sie sich für den Abend in die Bar zu gehen, worauf Lucy auch wirklich Lust hatte. Ihre Kollegen konnte sie so nochmal auf eine ganz andere Art und Weise kennen lernen. Auf jeden Fall hatte sich das Verhalten ihrer Kollegen ihr gegenüber verändert und sie hatte das Gefühl jetzt langsam richtig angenommen zu werden und damit langsam aber sicher in der Wache ankam. Sie war wegen Chris nach L.A. gezogen. Er hatte hier einen Job bei der Staatsanwaltschaft bekommen und sie wollte seinem Lebenstraum nicht im Weg stehen. Also waren sie gemeinsam her gezogen, da Lucy kein großer Fan von Fernbeziehungen war. Sie hatte schon eine gehabt und das lief nicht so gut. Das Zusammenleben mit Chris lief ganz gut. Manchmal kam er mit ihren Arbeitszeiten nicht klar und damit, dass ihre Dienste 24 Stunden lang waren, sie sich regelmäßig zwei Tage nicht sahen, weil er schon auf der Arbeit war, wenn sie vom Dienst zurück kam und sie sich erst am Abend sahen. An Tagen wie gestern, wenn sie zu gefährlichen Einsätzen ging machte er sich sorgen und wollte am Liebsten, dass sie den Job hinwarf. Jedoch liebte sie was sie tat und würde nur damit aufhören, wenn es anders war oder sie Job körperlich nicht mehr ausüben konnte. Sie hatte per WhatsApp mit Chris besprochen, dass sie abends noch ins Barrys gehen würde. Er wollte nicht mitgehen, weshalb sie sich allein fertig machte und ging. Wenn sie sich mit ihren Kollegen traf schien er sich nicht sonderlich wohl zu fühlen, sagte aber nie etwas, wenn sie ihn danach fragte. Stattdessen behauptete er immer, dass alles gut war. Unter den Umständen gefiel es ihr auch besser allein ins Barrys zu gehen. Also machte sie sich fertig, nachdem sie den halben Tag geschlafen hatte, gefrühstückt und trainiert hatte. Sie hatte eine enge Jeans an, dazu ein schwarzes T-Shirt, eine schwarze Lederjacke und schwarze Boots. Als sie losging, griff sie noch nach einer schwarzen Umhängetasche, in der sich ihr Handy und ihr Geldbeutel befand. Dann war sie zwanzig Minuten später auch schon zu Fuß an der Bar angekommen. Sie wollte heute trinken, weshalb es unverantwortlich gewesen wäre mit dem Auto zu fahren und nachher konnte sie sich im Zweifel noch immer ein Taxi nehmen. In der Bar angekommen traf sie direkt auf ihre Kollegen und die Stimmung war locker und es machte wirklich Spaß mit ihnen. Die Bar füllte sich langsam und irgendwann wurde sie nochmal Bradford vorgestellt. "Freut mich ebenso.", erwiderte sie seinen Gruß und musste breit grinsen, als er feststellte, dass ihr gestriges Kennenlernen ein wenig holprig gewesen war. "Ja, so kann man das auch nennen." Es war spannend wie gut der Buschfunk hier funktionierte und das es bis jetzt sogar nur positives über sie zu hören gab. "Da haben Sie bestimmt noch nicht mit meinen Kollegen geredet. Ich meine die neuen Regeln für das Essen auf der Wache sind Hardcore." Natürlich war das nur ein Witz, dort hatte sie nur erwirkt, dass alle gemeinsam aßen und jeder mal mit Kochen dran war. Vorher war das noch nicht so, jedoch fand sie, dass das den Teamgeist stärkte. "Mein Freund hat hier einen Job bei der Staatsanwaltschaft bekommen, weshalb wir gemeinsam hierher gezogen sind.", erzählte sie knapp. Immerhin kannten sie sich noch nicht so lang, weshalb sie das hier nicht in voller Pracht ausbreiten musste. Das was Chris gestern im Krankenhaus abgezogen hatte war schon peinlich genug gewesen. "Wie geht es ihrem Arm Bradford?", fragte sie nun nach, wobei er bei der Entlassung aus dem Krankenhaus wieder ganz gut ausgesehen hatte. Ihr Ohr und ihre Lunge hatten sich auch so weit wieder erholt, so das sie nur noch mit ihren Prellungen und Schürfwunden zu tun hatte. Diese waren bei Feuerwehrleuten, aber eher an der Tagesordnung, als mit einer Waffe bedroht zu werden. Das stand eher im Raum wie gut sie das verkraften würde, bis jetzt ging es ihr gut damit, aber ihr Körper war bis nach dem Schlafen so erschöpft gewesen, dass er einfach abgeschaltet hatte. Trotzdem wusste sie, dass sie eine Scheißangst gehabt hatte und Tim Bradford weiterhin dankbar war, dass er aufgetaucht war. Vielleicht hätte sie das mit dem ersten noch irgendwie hinbekommen, aber wenn der zweite Typ mit der Waffe aufgetaucht wäre ohne das er da gewesen wäre, dann wäre sie sehr wahrscheinlich wirklich über die Klippe des Lebens gesprungen. Wobei sie sich direkt hatte revanchieren können, als sie den ohnmächtigen Bradford vor der Decke geschützt und ins Treppenhaus gebraucht hätte. Wäre sie nicht da gewesen wäre er auch nicht so glimpflich aus der Situation raus gekommen. Sie waren an der Front eindeutig quitt. Sie lehnte sich etwas zu ihm rüber, damit nur er ihre nächsten Worte hören konnte. "Falls Sie Unterstützung brauchen das was passiert ist zu verarbeiten melden Sie sich gern bei mir." War immerhin nicht sein Tagesgeschäft in brennenden Häusern beinahe von Decken erschlagen, von Flammen verbrannt und von Rauch vergiftet zu werden. Wenn sie ihm da mit ihren Erfahrungen helfen konnte war sie gern dazu bereit. RE: #002 One Day later - Tim Bradford - 06.01.2024 Es war immer eine andere Situation seine Kollegen oder auch Kollegen aus anderen Departments oder Wachen im privaten Bereich zu treffen. Im Großen und Ganzen waren die Verhältnisse zwischen Feuerwehr und Polizei recht gut gewesen und zum Teil sogar sehr gut. Vor allem die Station 19. Sie setzten sich für Gute Sachen ein. Waren gerecht und hielten sich ihre Vorschriften. Es waren einfach Gute Leute und sie waren eine Familie. Genauso wie es bei ihnen auf dem Department war. Sie waren nicht nur Kollegen oder Freunde. Wenn man einen solchen Job durchführte musste man sich auf die anderen verlassen und das blind. Sie waren eine Familie. Trotzdem fühlte es sich irgendwie anders an wenn man die anderen Privat antraf. Auch wenn es nicht schlecht war, war es eben anders. Auch Chen war da gewesen und natürlich musste man nun den neuen Captain der Station 19 kennenlernen. Bradford war mit dem alten Captain im Grunde sogar befreundet gewesen. Er und sein Dad waren ziemlich dicke miteinander und er hat der Station 19 oft großzügige Spenden gespendet. Also, war Bradford kein unbekannter Name dort. Aber Tim selbst legte darauf keinen Wert. Was sein Vater tat war seine Sache, nicht seine! Es war schon ulkig jetzt nochmal aneinander vorgestellt zu werden. "Der Arm ist fast wie neu. Die sind wirklich gut dort.", antwortete er ihr auf die Frage bezüglich seinem Arm. "Und selbst?", fragte er sie ebenfalls. Auf seine Frage hin was sie hier verschlagen hatte, erzählte sie ihm, dass sie im Grunde wegen ihrem Freund hier gekommen war. "Oh, bei der Staatsanwaltschaft. Hätte ich irgendwie nicht mit gerechnet.", kam es von ihm. Er hatte sich Chris eher in einem langweilligen Schreibtisch Job vorgestellt, aber er scheint auf seine Art wohl doch etwas auf den Kasten zu haben. Sie lehnte sich dann etwas zu ihm nach vorne und bot ihm, dass er zu ihr kommen konnte falls er bezüglich der Vorfälle gestern reden konnte. Als sie wieder zurück wich sah er ihr direkt in die Augen. Er war im ersten Moment etwas überrascht von ihrer Aussage. Er hatte so Null damit gerechnet gehabt. Er sah ihr in die Augen, ob dass wirklich so Ernst gemeint war was sie da gerade zu ihm gesagt hatte. "Okay, danke.", sprach er etwas leiser. Sie meinte es Ernst und zeigte sehr viel von ihrem Charakter. "Los Leute....ein Hoch auf unsere beiden Helden die das einfach mega gemeistert haben!", sprach Nolan plötzlich laut dazwischen und alle um sie herum erhoben ihre Gläser und stießen auf sie an. Tim konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Okay, okay...hört auf damit. Wir ALLE haben das gut gemeistert!" und erhob auch sein Glas und drehte sich zu Lucy um welche ebenfalls ihr Glas erhob. Sie tranken beide ein Schluck. Die Feier ging weiter und war ziemlich ausgelassen. Man unterhielt sich mal mit dem und dann wieder dem anderen. Es war sehr gemischt und die Stimmung war wirklich gut. Irgendwann hatte er sich Tim nach draussen begeben um kurz ein klein wenig frische Luft zu schnappen. Er ließ seinen Blick umher schweifen als kurze Zeit später die Tür hinter ihm aufging und Chen ebenfalls nach draußen kam. Zufällig. Er lächelte sie kurz an. "Auch frische Luft schnuppern?", fragte er sie und wandte seinen Blick wieder von ihr ab und sah sich ein wenig um. "So viel Feiern ist nicht immer so mein Ding.", meinte er schließlich. "Mal kurz dem Ganzen den Rücken kehren ist dann manchmal gar nicht so schlecht....!" Kurz atmete er tief durch. "Das Atmen fällt mir manchmal noch etwas schwer...!", erwähnte er schließlich und sah kurz zu ihr rüber. "Wie kamen Sie zur Feuerwehr?", fragte er sie schließlich interessiert. RE: #002 One Day later - Lucy Chen - 11.01.2024 Ein schiefes Grinsen schlich sich für einen Moment in ihr Gesicht und sie nickte. Feuerwehrleute und Polizisten waren doch irgendwie gleich gestrickt. Wenn man verletzt wurde war es eine Kleinigkeit, wenn es doch mal keine Kleinigkeit war, dann war es schnell wieder ok und man wollte wieder in den Einsatz. "Klingt gut.", antwortete sie kurz. "Bei mir ist auch alles wieder quasi gut." Das Chris bei der Staatsanwaltschaft arbeitete war nicht das wo er ihn gesehen hätte. Lucy lachte auf. "Ja, dass ging mir auch so am Anfang. Irgendwie habe ich ihn eher als Versicherungsvertreter gesehen. Aber wenn er in seinem Job ist, dann ist er ganz anders, als er sich privat gibt. Viel ernster, strenger, dominant." Das war verdammt sexy. Sie hatte in einem Fall schon gesehen, wie er vor Gericht war, dass war richtig heiß gewesen. Er hatte den Angeklagten richtig zur Schnecke gemacht. Lucy konnte nicht anders, sie musste Bradford einfach sagen, dass er wenn er über das erlebte im Feuer reden wollte gern auf sie zukommen konnte. Als sie sich wieder zurückgelehnt hatte, strich sie sich die Haare zurück und sah ihm in die Augen. Er analysierte sie, prüfte, ob sie ihr Angebot ernst meinte. Zu welchem Schluss er kam konnte sie nicht sagen, aber sie meinte es zu 100% ernst. Er bedankte sich. Daraus ließ sich auch nicht sonderlich viel lesen. Es konnte echter Dank sein oder eine Höflichkeitsfloskel. Es war schon ein bisschen peinlich, dass sie im nächsten Moment komplett in den Vordergrund gerückt wurden, weil Nolan auf die Helden anstoßen wollte. Grinsend schüttelte Lucy den Kopf und griff nach ihrem Glas. Bradford sagte genau das gleiche was sie sagen wollte. Das jeder hier auf seine Art und Weise seinen wichtigen Beitrag geleistet hatte. Ohne keinen von ihnen wäre es so abgelaufen. Sie erhob ihr Glas, sah Bradford einen Moment an und trank dann einen Schluck aus ihrem Glas. Im Laufe des weiteren Abends hatte sie das Gefühl überrannt zu werden. Ihr Team und auch die Leute aus anderen Feuerwehrwachen, sowie ein paar Cops fragten sie zu allen möglichen Dingen aus, um sie besser kennen zu lernen. Lucy war offen, aber nicht zu offen. Sie kannte noch nicht so viele Leute, konnte noch nicht jeden Einschätzen und wollte nicht zu viel von sich preisgeben. Vor allem nichts was man gegen sie verwenden konnte. Trotzdem war es gut etwas von sich zu erzählen, damit die Leute ihre Motive kannten, wenn sie eine kritische Entscheidung traf. Irgendwann wurde es ihr etwas zu viel und sie bestellte sich ein Bier an der Bar und ging mit diesem raus. Ein Bier lang Ruhe haben. Da sie eigentlich ihre Ruhe haben wollte, wusste sie nicht so richtig was sie davon halten wollte, dass Bradford vor der Tür stand, trotzdem lächelte sie ihn an. Er war wahrscheinlich aus den gleichen Gründen wie sie raus gegangen. Immerhin hatte er keine Zigarette in der Hand und sie störte ebenso seine Ruhe. "Ja, Luft und etwas Ruhe.", antwortete sie ihm. Kurz stellte sie ihre Bierflasche und ihre Tasche auf dem Fensterbrett ab, um sich die Lederjacke über zu ziehen. Danach hing sie sich die Tasche wieder auf die Schulter und trank direkt einen Schluck aus dem Bier. Bradford erklärte ihr weshalb er draußen war. Verständnisvoll nickte sie. "Oh ja, dass kann ich sehr gut verstehen. Manchmal fühlt man sich einfach von allem überrannt und muss mal einen Moment raus um wieder zu sich zu finden." Sie lehnte sich gegen die Wand des Hauses und winkelte das Bein an, um ihre Schuhsohle gegen die Wand zu stützen und etwas bequemer zu stehen. Bradfords nächste Aussage überraschte sie genauso, wie sie diese freute. Er nahm ihr Angebot an. "Sie waren auch verdammt lang dem Rauch ausgesetzt, eigentlich ist es ein Wunder, dass es so schnell so deutlich besser wurde. Aber aus Erfahrung kann ich Ihnen berichten, dass es noch ein paar Tage dauern wird und - wenn die Ärzte nichts anderes gesagt haben - auch keine Folgeschäden gibt." So ging es ihr bis jetzt zumindest immer nach solchen Situationen. Und sie war froh, dass sie schnell genug geschaltet hatte und er ihr Atemschutzgerät bekommen hatte, auch wenn sie dafür einen Anschiss vom Chief bekommen hatte, weil Selbstschutz und Eigenrettung vor Verletztenrettung stand. Immerhin hätte sie ihn so ggf. nicht mehr rausbringen können, wenn ihr selbst die Luft fehlte und ihre Lunge von dem Rauch angegriffen wurde. In der Regel hielt Lucy sich an die Regeln, diese waren in ihrem Sinne und dafür da sie und ihre Kollegen zu schützen, aber in einigen Fällen lag es im eigenen Ermessen die Regeln zu dehnen oder sich diesen zu widersetzen. In diesem Fall war es auch 'nur' ihr eigenes Leben gewesen was sie aufs Spiel gesetzt hatte. Die Kollegen waren schon unterwegs gewesen, sie hatte entsprechend über Funk informiert und die Verletzten wären auf jeden Fall rausgekommen und die Kollegen maximal durch ihre Rettung in Gefahr geraten. Was ihr Körper aushielt wusste sie genau, weshalb sie im Zweifel auch die Reißleine hätte ziehen können. "Mein Dad war bei der Feuerwehr. Ich bin quasi auf einer Feuerwehrwache aufgewachsen und als...", sie überlegte kurz, ob sie den Satz so zu Ende bringen sollte, wie er gedacht gewesen war oder ob sie sich ein anderes Ende überlegen sollte. Warum sie ihm wie aus einem Impuls etwas viel privateres als den anderen erzählen wollte wusste sie nicht. Wahrscheinlich wegen dem was sie gemeinsam in dem Hochhaus erlebt hatten. Sie entschloss sich dafür ihrem Impuls zu folgen und ihrem Vertrauensvorschuss zu geben. "...meine Mum uns verlassen hat, hab ich quasi jede freie Minute auf der Wache verbracht und mich dabei in den Beruf verliebt. Oder es liegt in den Genen.", grinste sie ihn leicht an und trank dann einen Schluck von ihrem Bier. Mit fragendem Blick sah sie ihn an und hielt ihm ihre Bierflasche hin. Vielleicht wollte er auch einen Schluck trinken, sie hatte kein Problem damit ihre Flasche mit ihm zu teilen. "Und bei Ihnen? Warum sind Sie zur Polizei gegangen?", fragte sie nicht nur aus Höflichkeit zurück, sondern weil es sie wirklich interessierte. "Sie hätten auch gut ins Militär oder zum Rettungsdienst gepasst. Also so vom Typ Mensch her.", sprach sie ihren Gedanken laut aus und konnte sich gut vorstellen, dass er vorher sogar Soldat gewesen war und nach seiner Militärlaufbahn zu Polizei gewechselt war. Aber so viel Glück bei ihrem Bauchgefühl konnte sie gar nicht haben, dass das stimmte. RE: #002 One Day later - Tim Bradford - 14.01.2024 Natürlich war er auch froh darüber das es ihr soweit besser ging. Denn genau so sollte es sein. Und was Chris anging, fand er schon irgendwie recht amüsant das sie das im Grunde genauso gesehen hatte wie er, aber man hörte dann auch deutlich heraus das sie es anziehend fand, wenn er im Gerichtssaal tätig war. "Naja, wenn er das auch nicht könnte, wäre er nicht der richtige in diesem Job.", fügte Tim dem noch hinzu und hatte dazu auch nicht weiter etwas zu sagen. Zu dem kannte er Chris auch nicht wirklich und die beiden privat schon gar nicht erst. Den Blick dem sie ihm danach zuwarf, nachdem sie ihm dieses Angebot gemacht hatte für ihn sozusagen da zu sein, hatte schon etwas besonderes. Sie strich sich dabei eine Strähne aus ihrem Gesicht und ihre Blicke trafen sich daraufhin. Diese Frau hatte irgendwie etwas besonderes. Aber Tim wollte nicht zu voreilig urteilen. Bisher hatte er ein sehr positives Gefühl im Bauch was sie anging und das die Station 19 einen guten Captain bekommen. Einen der anscheinend gut war in dem was sie tat und auch zugleich für ihr Team einstand und vermutlich etwas frischen Wind in die Truppe brachte. Die Zeit würde zeigen ob er mit seiner Vermutung richtig lag. Später, als er nach draussen gegangen war, tat die frische Luft wirklich sehr gut und in dem Moment konnte er gar nicht genug davon bekommen. Auch Lucy hatte sich zu ihm gesellt gehabt. Ihr schien es in diesem Moment genauso zu gehen und sie genoss die frische Luft und die kurze Auszeit die sie sich beide nahmen. Er stimmte ihr nickend zu als sie zu ihm meinte, dass man sich manchmal von allem etwas überrannt fühlte. Er erzählte ihr, dass ihm das Atmen immer noch schwer fiel und sie erklärte ihm, dass das auch nicht verwunderlich war und es eigentlich schlimmer sein musste und es gut war, dass es so schnell schon besser gegangen war und das es noch ein paar Tage anhalten konnte. "Ja, dass habe ich schon befürchtet. Aber hier draussen fühlt es sich deutlich besser an als drinnen.", fügte er dem noch hinzu als er sie schließlich fragte wie sie zur Feuerwehr gekommen war und drehte sich nun komplett zu ihr um und sah sie abwartend an. Sie erzählte ihm davon, dass sie sozusagen auf der Feuerwache groß geworden ist und ihr Vater ebenfalls bei der Feuerwehr gewesen ist. Sie zögerte ein paar Sekunden lang ehe sie weiter sprach. Ihre Mutter hatte sie verlassen gehabt und somit hatte sie noch mehr Zeit auf der Wache verbracht und hatte sich dann sozusagen irgendwann in den Beruf verliebt. Ein Lächeln huschte kurz über seine Lippen als sie meinte, dass es eventuell auch in ihren Genen liegen könnte. "Könnte durchaus sein und Ihr Vater? Ist er schon im Ruhestand?", fragte er weiter nach und es interessierte ihn wirklich. Es war keine Höflichkeitsflosskel. Sie fragte ihn schließlich wie er zur Polizei gekommen war und das sie sich ihn auch gut beim Militär oder im Rettungsdienst vorstellen könnte vom Typ her und bot ihm ihr Bier an. Kurz sah er sie wieder ehe er dieses entgegen nahm. "Danke." und nahm einen Schluck von diesem ehe er dieses ihr wieder zurück gab. "Also, erst einmal...ich bin Tim. Ich denke, wir sollten über "Sie" schon hinweg sein...jetzt wo wir schon die Getränke teilen", sagte er zu ihr leicht grinsend. "Und naja, da liegst du gar nicht mal so verkehrt.", sprach er nun weiter. "Ich war vorher beim Militär und bin dann im Anschluss zur Polizei gegangen. Genauso wie mein Vater." Auch bei ihm spielte sein Vater eine ganz große Rolle bezüglich seiner Laufbahn. "Mein Vater ist auch heute noch bei der Polizei und ein recht hohes Tier dort und ich würde mal behaupten, dass es für ihn auch nichts anderes in Frage gekommen wäre als das sein Sohn zur Polizei gehen wird." erzählte er ihr schließlich auch etwas sehr privates von sich. Seine Familie war ziemlich reich gewesen und eigentlich müsste sein Vater nicht im Ansatz noch arbeiten gehen. Aber er selbst spielte diese Karte niemals aus. "Jedoch muss ich dem hinzufügen, dass ich immer sehr Stolz auf meinem Vater war und ich es immer bewundert habe was er für die Menschen dort draussen tat und das ist auch der Grund wieso ich dann auch bei der Polizei gelandet bin. Ich tat es nicht für ihn....sondern für mich.", erzählte er ihr noch. "Und meine Schwester ist in der Medizin gelandet. Auch hier in L.A. und ist hier im Grey and Sloan Memorial Hospital tätig. Vermutlich wirst du früher oder später auf sie treffen.", sagte er zu ihr und wandte seinen Blick kurz von ihr ab und ließ diesen nochmal umher schweifen. Irgendwie merkwürdig. Tim war normalerweise nicht so der redwillige Typ. Eher im Gegenteil und sonst auch deutlich verschlossener und gab von sich nicht so viel Preis. Das was er ihr jetzt schon von sich erzählt hatte, wussten sogar einige Personen nicht von ihm und das obwohl sie schon länger mit ihm arbeiteten. "Kommt Chris heute nicht mehr hier her oder verspätet er sich?", fragte er schließlich nach und musste leicht Husten und sich danach räuspern. Was noch mit den Nachwirkungen von heute zu tun hatte. RE: #002 One Day later - Lucy Chen - 14.01.2024 Leicht musste sie grinsen, als er zu ihr meinte, dass sich das Atmen hier draußen deutlich besser anfühlte. "Hier draußen ist auch nicht ein Pub voll mit rauchenden und trinkenden Polizei- und Feuerwehrleuten." Wie schnell sich die Luft bei so vielen Menschen verschlechtert war wirklich nicht ohne. Vor allem, wenn niemand auf die Idee kam ein Fenster oder die Tür zu öffnen. "Ich kann Sie beruhigen, wenn es jetzt schon so gut ist, dann wird es auch ohne Folgeschäden bleiben." Er hörte ihr zu, als sie ihm darüber berichtete, wie sie zur Feuerwehr gekommen war sie war sich auch ziemlich sicher, dass er ihr kurzes Zögern bemerkte, genauso wie sich kurzes Lächeln bemerkte. "Mein Dad arbeitet noch auf seiner Wache in Seattle.", erzählte sie ihm kurz, ging aber nicht weiter ins Detail. Wenn es ihn interessierte welchen Rang ihr Vater hatte oder wie genau ihr beruflicher Werdegang war und was ihr Vater damit zu tun hatte, dann konnte er es fragen. Nur eine Sache ergänzte sie noch. "Ich bin meinem Vater unglaublich dankbar, dass er mir den Beruf nahe gebracht hat und dafür, dass er seine Stellung nicht genutzt hat, um mich zu pushen." Sie wollte sich ihre Stellung und ihren Ruf selbst erarbeiten. Am Anfang war es schwer genug gewesen die Tochter von zu sein. Das hatte sie irgendwann so weit es ging ausmerzen können und war nur noch Lucy Chen gewesen. L.A. war ein kompletter Neuanfang. Hier kannte sie niemand und niemand kannte ihren Vater und konnte ihr unterstellen auf Grund seines Rufes irgendetwas zu erreichen. Er nahm ihr Bier entgegen trank einen Schluck und gab es ihr zurück. Auf ihrem Gesicht erschien ein breites Grinsen, als er ihr mit der Begründung das Du anbot. Kurz lachte sie auf. "Das ist wohl war. Lucy.", stellte sie sich nochmal knapp vor. Das Gefühl des Triumphes breitete sich in ihr aus, als sie feststellte, dass ihre Menschenkenntnis wieder richtig lag und sie mit ihrer Einschätzung seines Berufsganges recht gehabt hatte. "Das ist natürlich gut, das sich deine Interessen und die deines Vaters so gut überschneiden. Es wäre ja ätzend, wenn du etwas nur wegen deinem Vater gemacht hättest oder er enttäuscht wäre, weil du in eine ganz andere Richtung gegangen bist." Leicht nickte sie, als er meinte, dass seine Schwester Ärztin im Grey-Sloan war. "Vielleicht hab ich sie sogar schon getroffen. War gestern nicht mein erster Besuch im Krankenhaus. Wie heißt sie? Auch Bradford?" Immerhin konnte es sein, dass sie inzwischen verheiratet war und den Namen ihres Mannes angenommen hatte. Nachdem Tim sie wegen Chris gefragt hatte trank sie einen Schluck von ihrem Bier. "Nein, er kommt nicht. Er musste noch lange warten und fühlt sich ehrlich gesagt in so einer Runde nicht sonderlich wohl. Da sollte er nicht auf Zwang mitkommen. Und ich komme hier auch ohne seine Unterstützung ganz gut zurecht." Nicht, dass er das angezweifelt hatte. Aber viele nahmen ihre Partner mit, um jemanden zu haben mit dem sie im Zweifel reden konnte oder der sie unterstützte. Bis jetzt hatte Lucy das hier aber ganz gut selbst hinbekommen. Zwei der Kollegen kamen ziemlich angetrunken aus der Bar raus und zündeten sich in einiger Entfernung zu ihnen Zigaretten an. Lucys Blick war kurz zu ihnen geglitten, um dann wieder auf Tim liegen zu bleiben. "Weißt du eigentlich wie oft solche Zusammentreffen wir heute stattfinden?" Bevor er antworten konnte wurde es bei den beiden Kollegen deutlicher lauter. Also Lucy den Kopf wieder zu ihnen drehte konnte sie sehen, dass sich eine Gruppe genähert hatte und eindeutig auf Krawall aus waren. Da die beiden Kollegen schon einiges getrunken hatten war die Situation kurz davor zu eskalieren. Ohne lang darüber nachzudenken ging Lucy schon rüber und stand zwischen den beiden Fronten. "Ganz ruhig erstmal. Was ist denn hier los?", wollte sie die Situation deeskalieren. RE: #002 One Day later - Tim Bradford - 18.01.2024 Ja, dass mit der Luft entsprach wirklich der Wahrheit. Die Luft in so einem Pub war wirklich schrecklich gewesen. Vor allem als Nichtraucher. Aber jetzt mit der eingeschränkten Atmung fühlte es sich gleich doppelt schlimmer an. Aber Chen war guter Dinge gewesen das sich das bald wieder bessern wird. Es war schon interessant gewesen wie ihr Werdegang gewesen war und irgendwie hatte er so leicht im Gefühl gehabt, dass es mit jemanden aus ihrer Familie zu tun gehabt. Ihr Vater war also noch in Seattle tätig. Noch kein Rentner. "Als Captain?", fragte er nach. Einfach rein interesseshalber. Er schätzte Chen noch nicht so alt ein und daher fand er, dass sie schon einiges erreicht hatte in ihrer Laufbahn. In dem Alter schon Captain zu werden ist schon eine Leistung. Sie hing dem ganzen noch an, dass ihr Vater auch nie seine Stand ausgenutzt hatte um sie zu puschen oder derartigen. Tim nickte ihr zu. "Ein Ehrenmann in seinem Job. Er wollte das sie gut in dem werden was sie tun und das erreicht man nur durch harte Arbeit.", fügte er dem hinzu. Das gefiel ihm. Es ihrem Vater wichtig gewesen. Was seine Familie anging, konnte es sich vielleicht schön anhören das er die gleichen Interessen seines Vater bekommen hat, aber er Anfangs definitiv es mehr für seinen Vater gemacht hatte als für sich. Es hatte sich in der Zeit entwickelt gehabt, dass es zu seinem Ding geworden war. Vor allem die Polizei. Es war einfach sein Ding gewesen und er war verdammt gut in dem was er tat. Aus ihre Aussage hin, nickte er ihr also nur zustimmend zu und breitete alles nicht genaustens aus. "Das ist wohl wahr.", reagierte er knapp. "Meine Schwester heißt Bradford. Ich glaube, meine Eltern würden uns enterben wenn einer von uns den Namen ablegen würde.", antwortete er ihr und das meinte er vollkommen Ernst. Vermutlich war ihr noch nicht bewusst gewesen wer die Familie Bradford genau war. Vor allem in deren Branche war der Name sehr bekannt, aber das hing Tim nie großartig an die Glocke. Ganz im Gegenteil. Er wich solchen Unterhaltungen auch eher aus als alles andere. "Sie ist Oberärztin der Allgemeinmedizin. Arbeitet aber auch oft in der Notaufnahmen. Hin und wieder braucht sie die Action...wie sie immer gerne sagt." Er und seine Schwester sind richtig dicke miteinander. Er liebt sie über alles und die beiden sind immer für den anderen da. "Und du scheinst die Notaufnahme öfters mal gerne zu besuchen?", grinste er leicht. Natürlich gab es in ihrem ein gewisses Risiko, aber wer wagte, musste vermutlich auch öfters mal in die Notaufnahme oder wenn sie im Rettungswagen mitfuhr. Das würde die Besuche natürlich auch erklären. Bezüglich Chris konnte er sich das gut vorstellen, dass nicht so sein Ding im Großen und Ganzen war. Aber dafür kannte er ihn auch zu wenig, aber vorstellen konnte er sich das sehr gut. "Ja, dass denke ich allerdings auch.", entgegnete er ihr als sie zu ihm meinte, dass sie hier auch ganz gut alleine zurecht kam. Die Stimmung drinnen wurde immer bunter und die gute Laune erreichte hier und da ihre kleine Höhenpunkte. Zwei Kollegen kamen heraus welche schon gut einen sitzen hatten. Sie waren von der Feuerwehr. Wieso man sich in diesen Zustand bracht konnte Tim immer nicht so ganz nachvollziehen. Ein Tickchen vielleicht mal zu viel trinken, okay, aber so. Aber das musste immer jeder für sich selbst wissen. Sie fragte ihn noch wie oft solche Treffen hier zustande kamen als sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die beiden Kollegen lenkte und sich diesen eine kleine Gruppe von Männern nährten. Sofort wusste man das die nicht hier waren um Freundschaften zu schließen. "Oh man...!", kam es nur leise aus seinem Mund als Lucy auch schon hinüber ging und die Situation lösen zu wollen. Bradford war schon ein wenig beeindruckt gewesen. Immerhin war sie von ein paar Männern umzingelt und gefühlt war sie diejenige mit dem größten Mundwerk. "Hey, mal langsam kleine Maus. Was mischt du dich denn hier ein?", kam es von dem einem Mann. "Vielleicht will die Kleine auch nur mal wieder richtig ran genommen werden...wenn ich mir hier die Typen so ansehe kein Wunder!" und sie lachten dreckig. Natürlich ließ sich das Lucy nicht gefallen und die Typen wurden etwas ernster. "Ey, mach mal halblang...ansonsten stopfen wir dir gleich dein großes Maul!" und der Typ wollte ihr gerade deutlich näher kommen und dann stand plötzlich Bradford vor seiner Nase und sah ihn verdammt Ernst an. "Und wenn ihr nicht absolut verblödet seid dreht ihr um zieht wieder Leine.", mischte sich nun Bradford ein und stellte sich dementsprechend vor den hin. "Ach und wieso sollten wir das machen? Ihr seid doch deutlich in der Unterzahl.", glaubte der Typ tatsächlich. "Also, ihr scheint nicht zu wissen welche Bar das hier ist....wenn auch nur einer von euch hier eine falsche Bewegung macht...machen sich zig Feuerwehr und Polizei Leute auf den Weg aus der Bar direkt zu euch. Also...eure Entscheidung!" Der Typ grinste nur und glaubte Tim kein Wort. Er drehte sich zu den anderen, grinste dreckig und drehte sich dann wieder schnell zu Tim um und wollte zuschlagen, aber Tim reagierte gekonnt blitzschnell und schon hatte er seinen Arm auf den Drücken gedreht und ihn gegen die Wand gedrückt und er hatte seine Waffe gezogen welche er auf ihn hielt. "Sie sind verhaftet wegen Angriff auf einen Polizei Beamten." und einer der Feuerwehr Leute hatte drinnen Bescheid gegeben und einige kamen nach draußen und die Gruppe wurde auf einmal ganz klein laut. Tim hatte dem anderen Handschellen angelegt gehabt. "Ich hatte Sie ja gewarnt....!" Konnte er es sich nicht verkneifen und gab den Typen weiter. "Nolan, abführen." und dieser kümmerte sich sofort um einen Wagen. Er drehte sich zu Lucy um. "Sorry, ich hoffe, ich habe dir jetzt nicht deinen Spaß vorweg genommen!?", sagte er zu ihr und meinte das auch irgendwie so und konnte sich ein kleines Grinsen dabei nicht verkneifen. Er konnte sich sehr gut vorstellen, dass sie auch drauf gegangen wäre. Er war sich sicher, dass sie sich zu Wehr gesetzt gewusst hätte, aber konnte ja nicht einfach am Rand stehen bleiben und sich das aus der Ferne anschauen. "Also, kann ich noch einen ausgeben?" und sein Gesichtsausdruck wirkte dabei schon sehr charmant und kreiste dann kurz seinen Schulter, weil die Wunde kurz schmerzte durch die Bewegung. RE: #002 One Day later - Lucy Chen - 18.01.2024 "Jep.", antwortete sie Tim auf die Frage nach der Position ihres Vaters. "Er wollte nie weiter hoch in der Karriereleiter, auch wenn er es könnte. Er sagt dazu, dass er an der Stelle wo er ist genau richtig ist.", erklärte sie ihm kurz weshalb sie und ihr Vater die gleiche Position hatten. Zwar ging sie nicht davon aus, dass er ihren Vater weniger schätzte, weil er nicht noch weiter oben in der Karriereleiter war, trotzdem nutzte sie den Moment den Stolz den sie für ihren Vater empfand auszudrücken. Tims Worte, dass ihr Vater ein Ehrenmann war und er es richtig fand, dass man das was man will nur durch harte Arbeit erreichte brachte sie zum Lächeln. Es gefiel ihm, dass er es so sah. Lucy sah es genauso. Sie hätte sich auch nie auf der Arbeit ihres Vater ausruhen wollen. Das seine Schwester enterbt wurde, wenn sie ihren Namen änderte hätte sie im ersten Moment für einen Witz gehalten, doch Tims Gesicht sah nicht gerade so aus als würde er gerade einen Witz mache. Was seltsam war, denn warum sollten seine Eltern was gegen eine Namensänderung haben? So gut, dass sie ihn das fragen konnte, kannten sie sich jedoch noch nicht, weshalb sie sich das verkniff und auf später verschob, falls es ein Später geben würde. Wie sie wohl auf einen Doppelnamen reagieren würden war die nächste Frage, die sie sich stellte. Wenn seine Schwester plötzlich Bradford-xx hieß. Oder er. Immerhin konnte er ja auch den Namen seiner zukünftigen annehmen, vorausgesetzt er hatte eine. Sie musste auflachen, als er ihr unterstellte die Notaufnahme gern und öfter zu besuchen. "Früher öfter, als ich auch noch auf dem Rettungswagen mitgefahren bin. Aber jetzt als Captain, eher wenn ich wegen einem Kollegen oder selbst hier bin. Verletzte bringe ich nur noch in Ausnahmesituationen in die Rettungsstelle.", erklärte sie ihm kurz beschloss aber nach seiner Schwester Ausschau zu halten, sobald sie das nächste Mal in der Notaufnahme war. Neugierig war sie ja schon, dass musste sie zugeben. Wieder grinste sie, dass er ihr zustimmte, dass sie es in so einer Runde auch ganz gut ohne Chris schaffte. "Wenn ich das nicht könnte wäre ich auch ziemlich sicher falsch in meiner Position.", grinste sie noch immer und trank erneut einen Schluck von dem Bier, ehe sie es Tim wieder anbot. Als die Gruppe sich schon den Kollegen von der Feuerwehr näherten hatte sie ihre Bierflasche schon wieder und ging auch mit dieser rüber um die Situation zu deeskalieren. Vielleicht war das ein Fehler gewesen, da sie das große Verlangen verspürte dem Typen die Bierflasche über den Kopf zu ziehen, als er sie kleine Maus nannte, auf seine Frage konnte sie nicht antworten, weil sein Kumpel schon unterstellte, das sie mal wieder richtig rangenommen werden musste. Sie lachte mit, aber aus einem anderen Grund. "Selbst wenn es so wäre könntest du mit deinem kleinen Schwanz kaum was daran ändern. Da fragt man sich doch eher, ob er schon drin ist.", konterte sie und Lächelte ihn zuckersüß an, während die Kollegen ihn auslachten. "Und jetzt verpisst euch, bevor ihr euch noch mehr blamiert." Sie dachten gar nicht daran und ließen sich von Lucys Worten mehr provozieren, als einschüchtern. Gut, eventuell war die Beleidigung ihrer Männlichkeit auch nicht die beste Wahl zur Deeskalation gewesen. Sich auf deren Niveau runter zu lassen auch nicht, aber die kleine Maus muss sich mal wieder ordentlich vögeln lassen konnte sie kaum auf sich sitzen lassen. Er kam ihr näher, bevor er aber richtig bei ihr ankam und sie ihm klar machen konnte wer von ihnen hier die Hosen an hatte stand schon Tim vor ihm und sagte ihnen, dass sie Leine ziehen sollten. Er faselte was Unterzahl, was Lucy dazu brachte mit den Augen zu rollen. Alles klar. Tim versuchte es nochmal diplomatisch und zeigte ihnen die Konsequenzen auf. Statt auf ihn zu hören wollte der eine Typ Tim auf hinterlistige Art und Weise eine Reinhauen. Auf Grund seiner Erfahrung hatte er damit schon gerechnet und so hatte der Typ seinen Arm schneller auf dem Rücken, war an die nächste Wand gepresst und hatte Tims Waffe im Rücken. Wow, dass war verdammt heiß. Nicht, dass Lucy seinen Schutz gebraucht hätte, seine Unterstützung im Notfall sicher schon, aber welches Mädchen ließ sich nicht gern von einem großen gutaussehenden Mann verteidigen. Und das auf so eine rigorose Art und Weise. Zack war er verhaftet und seine Freunde sahen nicht schlecht aus der Wäsche und als noch ein paar mehr Cops aus der Bar kamen und ihr Kumpel Handschellen angelegt bekamen suchten sie schnell das Weite. Nolan kümmerte sich um einen Streifenwagen, der den Angreifer abtransportiere. Lucy trat mit all ihrer Autorität, als Feuerwehr Captain, vor die Kameraden die mit den Angreifern Probleme hatten. Diese waren extrem betrunken und hatten hier wirklich nichts mehr zu suchen. "Martens! Smith!.", sprach sie die beiden direkt an, die direkt stramm standen. "Ab nach Hause mit ihnen. Nüchtern sie aus und tauchen Sie erst wieder auf Ihrer Wache auf, wenn sie richtig nüchtern sind. In diesem Zustand gefährden Sie nur ihre Kollegen, die Personen die Ihre Hilfe brauchen und sich selbst." - "JA Captain!", antworteten die beiden einstimmig, machten kehrt und gingen - hoffentlich - nach Hause. Tim sah sie wieder an, als alles durch war und entschuldigte sich bei ihr und hoffte ihr den Spaß nicht genommen zu haben. "Also ich hab mich schon ziemlich gefreut ihm gleich eine reinzuhauen, wenn er versucht das gleiche mit mir zu machen.", grinste sie ihn schief an. Dann fragte er sie, ob er ihr noch einen ausgeben durfte und Lucy musste leicht lachen. "DAS ist doch wohl das mindeste nachdem du mir dem Spaß verdorben hast. Findest du nicht?", sagte sie dem Drink zu, wurde aber wieder ernster, als sie sah wie er mit den Schultern kreiste. "Soll ich die Wunde einmal checken, ob sie wieder auf gegangen ist? Immerhin war er genäht worden und bei so einer Aktion konnte es schon passieren, dass die Naht wieder aufging. Es war schon verboten wie heiß er war. Nicht mal nur seine Optik, sondern die ganze Art wie er sich gab und wie er mit ihr umging. Das war einfach zum Anbeißen. Doch Lucy würde nicht an ihm knabbern, sondern zu Hause an Chris. Wie sagte man so schön? Appetit holt man sich draußen, aber gegessen wird zu Hause. Sie gingen wieder rein und bestellten sich jeder etwas. Lucy blieb da bei Bier, durcheinander trinken war nicht gerade die beste Entscheidung, wenn man sich nicht gerade abschießen wollte. "Mhm... ich glaube ich hatte dich gerade gefragt, ob du weißt, ob sowas wie hier öfter stattfindet?" RE: #002 One Day later - Tim Bradford - 19.01.2024 Innerlich musste Tim kurz schmunzeln als er das mit dem Nachnamen erwähnte und ihr Blick eher danach aussah das sie glaubte das er einen Scherz gemacht hatte, aber dann merkte, dass es doch kein Scherz gewesen war. Umso länger sie hier sein wird in Los Angeles wird sie schon irgendwann merken wieso das kein Wiitz gewesen war. Wenn sie mit dem einen oder anderen dann mal über die Familie Bradford sprechen wird, wird sie schnell erkennen um was für eine Familie es sich handelte. Natürlich war Lucy niemand der einfach weg schaute wenn andere Probleme kamen. Dann wäre sie sowieso im falschen Beruf genauso, wie sie schon sagte, wenn sie mit den ganzen Männern in ihrem Job nicht klar kam und sich nicht durchsetzen konnte. Jedoch konnte Tim auch nicht komplett daneben stehen bleiben und dabei zusehen. Auch wenn er sich das ganze angsehen hätte, so konnte er es nicht machen. Natürlich versuchte er die Situation erst einmal friedlich zu lösen, aber um einfach hinterher auch aus dem Schneider zu sein. Somit hatte er dem Gegenüber die Möglickeit gelassen das Schlau zu lösen, aber in der Regel wusste er auch das der Gegenüber nicht schlau war und somit die Situation so verlief wie sie hier auch gelaufen war. Nachdem die Situation geregelt war konnte sich Tim die Frage mit einem Grinsen auf den Lippen nicht verkneifen. Natürlich fühlte es sich auch ihn irgendwie gut an sie beschützt zu haben und das Können vielleicht gezeigt zu haben. Wobei beide ziemlich sicher davon überzeugt waren das der andere gut in dem war was er tat. Natürlich wollte sie sich einen von ihm ausgeben lassen und das es ja wohl auch das mindeste sei was er machen konnte. Bezüglich seiner Schulter wank Bradford ab. "Ach nein, dass war mit Sicherheit nur die schnelle Bewegung die kurz gezogen hatte.", sagte er zu ihr. "Lass uns rein gehen." und er nahm sie dann einfach wieder mit rein und die beiden bestellten sich noch jeweils ein Bier. Sie ging also nochmal auf die Frage ein welche sie ihm vor der Auseinandersetzung gehabt hatten ein. "Ja, also...nach größeren Ereignissen findet sowas fast immer statt. Ist schon fast wie ein Ritual geworden. Vielleicht so eine Art Hilfe Dinge zu verarbeiten. Ansonsten immer mal zwischendurch überlegt sich der Besitzer ein paar Aktionen.", erzählte Tim ihr schließlich als Claire zu ihnen stieß. Claire war eine Kollegin von Lucy. Sie war unter Lucy gestellt, aber diejenige die von Anfang sich gut mit ihr verstand. "Hey Lucy. Hab gerade schon von eurer Heldenhaften Verhaftung gehört", begrüßte sie ihren Captain und sah dann zu Tim. "Hi...und sie sind mit Sicherheit der heiße Cop von dem gesprochen wurde.", grinste sie ihn keck an. Claire war ein absoluter direkter Mensch. Immer geradeaus mit allem. Tim grinste leicht verlegen. "Anscheinend....Tim Bradford.", stellte er sich vor. "Claire Kingston und bin ebenfalls bei der Feuerwehr.", stellte sie sich ebenfalls vor. Ihr Blick fiel auf den Arm von Tim. "Hey...ich glaube, du hast da was abbekommen." und deutete dann auf diesen. Tim sah hob seinen Arm und ja die Nähte waren aufgegangen und es blutete durch die Jacke. "Na super....!", murmelte er vor sich hin. Er zog seine Jacke aus und hatte dort drunter ein T-Shirt an. Das Blut lief leicht an seinem Arm hinunter. Er nahm nochmal sein Bier und trank einen großen Schluck und stellte dieses wieder ab. "Ladys, ich verlasse euch nur ungern, aber ich glaube, dass sollte nochmal genäht werden." und erhob sich von dem Barhocker. Natürlich war er davon ausgegangen, dass er jetzt alleine ins Krankenhaus fahren würde. Er würde seine Schwester Elena anrufen das sie sich kurz um ihn kümmern konnte. Zufällig wusste er nämlich das sie heute noch Dienst hatte. Er nahm seine Jacke und drückte diese leicht auf die Wunde das er nicht alle voll blutete. Eben typisch Mann. Nahm das was gerade zur Hand war. Davon ab war sie am Ärmel ja eh schon etwas durchgeblutet. Aber als er gerade richtig ansetzen wollte um sich zu verabschieden erhob Lucy das Wort. RE: #002 One Day later - Lucy Chen - 19.01.2024 "Alles klar, falls ich mir die Schulter doch anschauen soll gib einfach Bescheid." Leicht tippte sie auf ihre Tasche. "Das erste Hilfe Set ist immer dabei." Drin angekommen blieben sie direkt an der Bar sitzen, wo Lucy nochmal auf die Frage mit den Treffen in der Bar zu sprechen bekam. Das klang wirklich ziemlich cool und Lucy freute sich schon auf den ein oder anderen lustigen Abend hier in der Bar. "Oh sehr cool.", kommentierte sie seine Erklärung, als Claire dann bei ihnen auftauchte, die von Lucy ein Lächeln erntete "Hey.", was zu einem breiten Grinsen wurde, als Claire mit ihrer offenen und direkten Art Tim fragte wer er eigentlich war. Er konnte nicht anders, als verlegen zu Grinsen und sich ihr vorzustellen. Daraufhin stellte sie sich selbst direkt vor. und Lucy harkte direkt ein. "Und sie ist nicht nur bei der Feuerwehr, sie ist eine der besten Feuerwehrfrauen die L.A. zu bieten hat." Lucy trank einen Schluck von ihrem Bier und sah Tims Arm kritisch an, als Lucy feststellte, dass er was abbekommen hatte bei der Auseinandersetzung vor der Tür. Er zog die Jacke aus und direkt lief das Blut an seinem Arm runter. Die Blutung war nur oberflächlich, aber bevor man es nähen konnte musste diese erstmal leicht gestillt werden. Typisch Mann trank er erstmal einen Schluck Bier, wollte die Bar verlassen, um die Wunde nähen zu lassen und drückte direkt mal seine Jacke drauf. "Ja. Eine fantastische Idee. Geh ruhig ins Krankenhaus während hier das versammelte L.A.F.D. in der Bar ist." Ihre Tasche landete auf dem Tresen, sie öffnete diese und zum Vorschein kam ein mehr als gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set. "Hinsetzen.", befahl sie ihm mehr, als das sie ihm eine Wahl ließ. Schnell hatte die ein paar Kompressen aus der sterilen Verpackung rausgeholt und ihm die Jacke von der Wunde genommen und die Kompressen draufgedrückt. Desinfektionszeug war gerade nicht nötig, da die Wunde noch genug blutete und die Keime rausspülte. "Festhalten.", sagte sie zu niemand bestimmten und aus Gewohnheit drückte Claire nun auf die Kompressen während Lucy sich Einweghandschuhe anzog und das Nähzeug auspackte und zusammenbaute. Als sie fertig war nahm Claire die Kompresse kurz hoch. Die Blutung war so weit gestillt, dass Lucy was sehen konnte. Kurz desinfizierte sie die Wunde, sowie die umliegende Haut und begann dann mit schnellen, geschickten Stichen zu nähen. Nach vier Stichen war sie fertig, zog noch den alten Faden komplett raus und klebte ihm noch ein Vlieswundpflaster auf. Die Einmalhandschuhe flogen zusammen mit allem anderen in einen Plastikbeutel in ihrer Tasche und das Erste-Hilfe-Set verschwand auch wieder. Dann griff sie frech über die Theke, griff nach drei Gläsern für Kurze und einer der Schnaps-Flaschen. Im nächsten Moment waren die Gläser schon gefüllt und sie hob ihr Glas an, um mit den anderen Anzustoßen. Dem Barkeeper hatte sie schon das Geld für den Schnaps plus Trinkgeld auf den Tresen gelegt weshalb dieser kommentarlos die Flasche wieder hinter die Theke stellte und das Geld in die Kasse legte. "Auf gute Zusammenarbeit.", grinste sie breit. |