#003 Wenn ich in deine Augen schaue.....!!!

[Alec Lightwood]

Nachdem Annie und Alec das letzte mal miteinander nach ihrer sogenannten Versöhnung miteinander geschlafen hatten, waren nun fast drei Wochen wieder vergangen und die beiden haben sich wirklich zusammen genommen. Sie hatten sich darauf geeinigt gehabt, dass sie ihre Freundschaft nicht aufs Spiel setzen wollten und auch das eben gegenüber Jonathan nicht fair war, weil sie es ihm ja nicht erzählen konnten. Natürlich unternahmen sie alle immer wieder was zusammen mit anderen und sie würden beide lügen, wenn sie es verneinen würden, dass sie sich nicht hin und wieder gewisse Blicke zuwarfen oder wenn sie sich doch mal etwas zu nah kamen, dass ein kribbeln durch den Körper floss. Alec musste wirklich immer wieder mal an sie denken und er hatten auch in der ganzen Zwischenzeit keine andere gehabt. Neben der Uni hatte er sich weiterhin sehr auf den Sport konzentriert und es lief dort ziemlich gut für ihn und wenn er wirklich Glück hatte, dann könnte er vielleicht etwas in der Hinsicht erreichen. Genau aus dem Grund strengte er sich auch so ungemein an. Davon ab wollte er seinen Vater finanziell unterstützen und wenn das ein Weg war, würde er den nehmen.

Es war Freitags und Jonathan, Annie und Alec hatten beschlossen nach Hause zu fahren. Einfach mal wieder ein Wochenende zu Hause mit ihren Familien und ihren Freunden. Die Fahrt dorthin war ganz entspannt gewesen und sein Vater war bei Liam und Tiana gewesen. Irgendwie hockten doch immer alle zusammen. Eigentlich war es ein Wunder, dass sie nicht alle zusammen gezogen waren und jeder doch sein eigenes Haus behalten hatte. Die Eltern begrüßten ihre Kinder und natürlich wurde etwas zu Essen vorbereitet und sie nahmen alle auf der Terrasse am großen Tisch Platz. "Es ist schön, dass wir alle mal wieder zusammen am Tisch sitzen. Sonst ist es irgendwie immer so leer hier...und manchmal tatsächlich etwas zu ruhig. ", kam es lächelnd von Liam. "Wobei die Ruhe manchmal auch sehr gut tut.", kam es von Alecs Vater. "Wie ergeht es euch allen denn so jetzt zusammen?", fragte er weiter nach und sah die jungen Leute abwechselnd an. "Ja, soweit ganz gut. Bis jetzt konnte Jonathan Annie noch recht gut im Auge behalten....zumindest glaubt er das!", grinste Alec frech und sein Blick fiel dann kurz auf Annie und die beiden mussten dabei mit Sicherheit an das selbe denken. Tiana brachte schließlich das Essen an den Tisch. "Das ist wirklich immer wieder das wo ich sage....das habe ich echt vermisst!!!", kam es nochmal von Alec. Er liebte das Essen von Tiana und das hatte er schon von klein auf ihr immer wieder gesagt gehabt und manchmal hatte er sich auch damals als er noch kleiner war von zu Hause raus geschlichen um bei den Kingston zu essen anstatt bei seinem Vater zu Hause. Bis heute war Alec nicht von den Koch Künsten seines Vaters überzeugt. "Im übrigen sind wir später noch mit den anderen bei der alten Scheune verabredet und wollen es mal wieder richtig krachen lassen.", warf Jonathan ein und Alec freute sich schon tierisch auf den Abend. Er hatte immer mega viel Spaß gehabt auf den Partys auf dem Land. Die waren so deutlich lockerer gewesen und man hatte immer sehr viel Spaß und es gab in der Regel auch keine Aufpasser oder so. Da draußen kam eigentlich nie jemand vorbei und selbst wenn man sich richtig abschoss, kam man in der Regel immer nach Hause. Eigentlich ließen die anderen nie einfach irgendwo liegen.

[Annabelle Kingston]

Irgendwie waren die letzten drei Wochen hart gewesen. Alec hatte ihr gesagt, dass er keine tieferen Gefühle als Freundschaft für sie hatte und das sie die körperliche Ebene auch lieber weglassen sollte, damit sie ihre Freundschaft nicht gefährdeten und Jonathan nicht aufregen sollten. Alec war sich sicher, dass Jonathan sich aufregen würde. Annie war sich da nicht so sicher. Immerhin wollte er immer das beste für sie und warum sollte er denken, dass sein bester Freund nicht gut für sie war? Diese ganze Situation fühlte sich für Annie so an, als hätte Alec schluss gemacht und das obwohl sie eigentlich nicht zusammen gewesen waren. Allein die Hoffnung die sie hatte, wegen der Art wie er mit ihr umgegangen war, der Tatsache das sie Sex gehabt hatten und das er sich von Jane getrennt hatte. Es war unglaublich was das alles in ihr ausgelöst hatte. All die Gefühle die sie seit Jahren für ihn hegte und erfolgreich weggeschlossen hatte waren wieder hoch gekommen. Obwohl es ihr damit so mies ging und sie noch nicht darüber hinweg war ließ sie sich nichts anmerken, traf sich weiter mit Jonathan und Alec und das sogar mehr, als vorher. Ab und zu warf Alec ihr einen Blick zu der ihr Herz zum rasen brachte und sie begann wieder sich zu fragen was das zu bedeuten hatte. Drei Wochen nach ihrem Klärungsgespräch hatten sie beschlossen übers Wochenende nach Hause zu fahren. Dabei nahmen sie einfach Jonathans Auto. Er hatte dieses mitgenommen und wenn es mal jemand von ihnen brauchte, dann konnten sie es sich einfach leihen. Es wäre auch wirklich Schwachsinn gewesen, wenn Annie ihr Auto auch mitgenommen hatte oder Alec seins. Da sie alle auf dem LAnd groß geworden waren war es unablässig ein Auto zu haben, wenn man von A nach B wollte. Man könnte vermuten, dass Alec und Annie ihre Autos einfach o von ihren Eltern bekommen hatten, aber so war es nicht gewesen. Sie hatten selbst Geld verdienen müssen und ihre Eltern hatten dann was dazu gegeben, so das sie auch wirklich was dafür hatten tun müssen. Ihre Autos waren auch keine mega Luxusschlitten, es waren gebrauchte, da ihre Eltern das erarbeitete Geld einfach verdoppelt hatten.

Die zwei Stunden Fahrt von der Uni nach Hause war ganz entspannt gewesen. Alec und Jonathan hatten vorn gesessen und gequatscht und Annie hatte sich irgendwann ausgeklinkt, sich an ihren Laptop gesetzt Musik über die Kopfhörer gehört und den Rest für die Uni gemacht, damit sie den Rest vom Wochenende wirklich frei hatte. Immerhin mussten sie am Sonntag ja auch wieder nach Hause fahren. Da wollte sie die Zeit die sie hatten schon komplett nutzen können, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen oder den Rest am Sonntagabend bearbeiten zu müssen. Als sie zu Hause ankamen war Alecs Vater Ben auch schon da, weshalb sie einfach alle Eltern begrüßen konnten und Alec nicht extra weiter musste. Annie freute sich wirklich ihre Eltern und Ben zu sehen und schloss die drei nacheinander in die Arme. Es war jetzt genauso, wie es sonst immer gewesen war, wenn Jonathan und Alec aus der Uni zu Besuch gekommen waren. Es gab was zu essen, sie hatten ihre Wäsche zum Waschen mitgebracht sie Tiana auch direkt in die Maschine geworfen hatte und sie konnten sich direkt auf die Terrasse setzen. Annie hatte es immer unfair gefunden, wenn als sie noch zur Schule gegangen war. Sie hatte alles mit vorbereiten müssen und Jonathan hatte sich an den gemachten Tisch setzten und bekam auch noch die Wäsche gemacht. Inzwischen fand Annie es nicht mehr unfair. Es war schön nach Hause zu kommen und es einfach genießen zu können, anstatt dann noch irgendwelche Aufgaben zu haben. Immerhin hatten sie die auch schon genug in der Uni. Sie setzten sich alle auf die Terrasse und Annie lächelte ihren Vater an, als dieser sich freute, dass sie alle zu Hause waren und das es ganz schön ruhig war so ganz ohne Kinder im Haus. "Wartet mal ab. Ihr werdet euch die Ruhe bestimmt zurück wünschen, wenn ihr irgendwann in weit entfernter Zukunft mal Enkelkinder habt.", konnte Annie sich einen frechen Spruch nicht verkneifen.

Ben wollte wissen wie sie alle miteinander in der Uni zurecht kamen und Alec war es der darauf antwortete und in den Raum stellte, dass Jonathan der Meinung war Annie gut im Auge zu behalten. Joah... was er damit meinte wussten sie beide und es versetzte Annie wieder einen Stich. "Ja, ansonsten machen wir aber echt viel zusammen und natürlich werde ich gut ins Unileben eingeführt.", fügte Annie hinzu und lächelte Ben an. Ihre Mutter brachte das Essen nach draußen und Alec ließ es sich nicht nehmen ihr zu sagen, dass er ihr Essen vermisst hatte. Tiana lächelte ihn an und strich ihm kurz über den Kopf, als wäre er noch der kleine Junge der damals bei ihnen gewohnt und dann regelmäßig bei ihnen gegessen hatte. Jonathan hatte natürlich schnell wieder rausgefunden wo sie heute Abend hingehen konnten und hatte sie auch gleich alle da eingebucht. Ihre Eltern sahen zum Glück auch nicht enttäuscht aus, weil sie sich am ersten Abend mit ihren Freunden trafen. Immerhin hatten sie diese auch schon lang nicht mehr gesehen und sie würden sich ja tagsüber auf jeden Fall sehen. Wobei Annie schon zugeben musste, dass sie total Lust auf einen Abend am Lagerfeuer hatte, mit Stockbrot und Marshmallows. Sie aßen und quatschten viel darüber was in der Uni so los war und wie es zu Hause lief. Nach dem Essen saßen sie noch etwas weiter auf der Terrasse, ehe sie sich dann für die Party fertig machten. Alec fuhr dafür mit seinem Vater zu sich nach Hause und Jonathan und Annie machten sich zu Hause fertig. Annie hatte sich ein schwarzes Kleid mit Blumen angezogen und dazu hohe schwarze Schuhe, wobei diese noch in der Hand hielt, weil sie gleich Auto fahren würde. Jonathan und sie stiegen ein und Annie warf ihre Schuhe auf die Rückbank, dann fuhren sie los zu Alec, um diesen abzuholen. Vor dem Haus angekommen hupte Annie kurz und da kam er auch schon raus und stieg zu ihnen ins Auto. Ben stand in der Tür und winkte ihnen zu. Annie grinste Alec über den Rückspiegel an. "War ja mal wieder klar, dass du noch nicht komplett fertig bist und erst nach Aufforderung rauskommst." Jonathan drehte sich zu seinem Freund um und wollte ihm durch die Haare wuscheln, was Alec jedoch zu verhindern wusste. Kurz kabbelten sich die beiden bis Annie das Wort erhob. "Hey... ich versuch hier Auto zu fahren!", stellte sie klar, da sie von den beiden immer wieder angestoßen wurde und dabei Mühe hatte das Lenkrad grade zu halten. Sie kamen an der Scheune an und Annie parkte ein. Sie wand sich zu Alec um. "Gibst du mir mal die Schuhe?", fragte sie ihn und er reichte ihr diese nach vorn. Annie öffnete die Fahrertür, schwang die Beine nach draußen und zog sich dann die Schuhe an. Gemeinsam gingen sie rein. Sehr lang dauerte es nicht, bis sich ihre Wege trennten. Natürlich hatten sie auch gemeinsame Freunde, aber dadurch, dass sie nicht im gleichen Jahrgang in der Schule gewesen waren hatte Annie auch Freunde in ihrem Alter und genau diese fingen sie ein und sie quatschten viel, zwischendurch spielten sie ein Trinkspiel und Annie glaubte nicht daran, dass sie heute noch nach Hause fahren würden. Wahrscheinlich würden sie einfach im Heu im Anbau der Scheune schlafen. Immerhin würden Alec und Jonathan sich auch nicht gerade zurückhalten mit dem Trinken. Wobei es auch gut möglich wäre, dass Ben und Liam hier irgendwann auftauchten und sie einfach abholten und damit auch Annies Auto. Das Problem am Land war auf jeden Fall, dass die öffentlichen Verkehrsmittel absolut nicht ausgebaut waren. Es würde sich aber auch nicht wirklich lohnen.

[Alec Lightwood]

Im nächsten Moment hätte sich Alec wirklich auf die Zunge beißen können als er das mit Jonathan erwähnt hatte. Sogar er selbst musste unwirklich an das zwischen den beiden sofort zurück denken. Es war ihm schon in den letzten Tagen rapide aufgefallen, dass er wieder öfters daran denken musste und immer wieder den Blick Kontakt suchte und auch ihre Nähe oder eben Aufmerksamkeit. Natürlich war es ihm bewusst gewesen, dass er derjenige war der hauptsächlich darauf bestanden hatte, dass sie ihre Freundschaft nicht gewähren sollten und auch wegen Jonathan. Aber was war, wenn er einen Fehler gemacht hatte? Er fühlte sich durchaus zu ihr hingezogen und was mit anderen Frauen so locker zu haben, so wie Jonathan, dass war einfach nicht sein Ding gewesen. Er hatte es ausprobiert und hatte was mit zwei Mädels was gehabt, aber es hatte ihn nicht ansatzweise erfüllt. Es war eben nur wieder Sex gewesen und das noch nicht einmal besonders guter. Er hasste es wenn Frauen beim Sex eher theatralisch wirkten als sie selbst und das nur weil sie sich in eine sexy Pose dabei werfen wollten. Aber darum ging es ihm nicht dabei. Er sollte einfach nur echt sein! Es war wirklich kein Wunder, dass er so oft an die beiden Nächte zurück denken musste. Annie lenkte nach seiner Aussage sofort in eine andere Richtung und Liam sah kurz zu seinem Sohn hinüber. "Hey, lass deiner Schwester mal etwas Luft zum atmen. Du wirst es nicht ewig vermeiden können, dass sie keinen Typen kennen lernt und auch mal einen Freund haben wird. Also....nochmal...Luft zum atmen. " und das meinte Liam vollkommen ernst. Jeder Vater versuchte immer alles mögliche um seine Tochter vor der großen bösen Männer Welt zu beschützen, aber Liam sah es so wie Tiana. Das sie raus musste und das sie ihre eigenen Erfahrungen sammeln musste. Egal ob positiv oder negativ. Es würde sie nur stärker machen. "Apropo...ich habe gehört, dass du deine Beziehung beendet hast!?", sprach Ben seinen Sohn schließlich an. "Ähm ja....das ist richtig. Es hat einfach nicht so richtig gepasst.":, antwortete er ihm schließlich und kurz darauf trafen sich kurz Annie's und sein Blick ehe sie schnell wieder voneinander absahen.

Der Mittag verflog nur so an ihnen vorbei und es wurde Zeit, dass sie sich noch fertig machen mussten für den Abend was Jonathan noch alles mit ihnen geplant hatte. Natürlich waren die Eltern einverstanden gewesen und sie wussten, dass sie am nächsten Tag immer noch genügend Zeit miteinander verbringen würden. Alec ging also mit seinem Vater nach Hause und die drei machten sich separat voneinander Ausgeh fertig. Annie und Jonathan holten Alec später dann noch ab. Er hörte das hupen draußen und er schnappte noch seine Jacke, sah sich nochmal im Spiegel an und lief runter. Er sprang nach hinten in den Wagen und Ben verabschiedete die drei. Annie war los gefahren und konnte sich einen Spruch bezüglich seiner Pünktlichkeit nicht verkneifen. Leider war es wirklich immer so. Alec konnte einfach nicht pünktlich sein. Es war nie anders gewesen. "Dafür sehe ich auch immer besser aus als Jonathan.", grinste er frech und Jonathan versuchte ihm durch die Haare zu wuscheln. Jedoch verhinderte das Alec und die beiden kabelten sich ehe Annie ein Machtwort sprach und dieses Verhalten der beiden unterband. Als sie bei der großen Scheune ankamen, fragte Annie nach ihren Schuhen, ob Alec sie nach vorne reichen konnte. "Ja, na klar...!", entgegnete er ihr und reichte ihr diese nach vorne. Dabei streiften sich ihre Hände für einen nur winzig kleinen Moment und ihre Blicke trafen sich und Alec wich diesem aus und stieg dann aus dem Wagen und musste erst einmal tief durchatmen.

Sie gingen zusammen nun hinein und nach einer kurzen Weile trennten sich deren Wege. Annie war zu ihren Freundinnen gegangen welche auch aus ihrem Jahrgang gewesen waren. Natürlich fragten sie sie aus wie es so auf der Uni war und wen sie alles schon so kennen gelernt hatte. Wie Frauen eben so waren und dann fragte Gwen nach Alex und ob sie dort viel mit ihm zu tun hatte. Es war kein Geheimnis gewesen, dass die meisten ihrer Freundinnen auf den besten Freund ihres Bruders standen. War das nicht irgendwie immer so??? "Oh man...ich glaube, er ist echt noch heißer geworden. Ich hatte kurz mit ihm gesprochen und er riecht so unheimlich gut...oh Gott...wenn ich nur könnte...ich würde diesen Mann niemals mehr aus dem Bett heraus lassen.", kam es sehr direkt über Gwen. Sie war diejenige die nicht wirklich ein Blatt vor den Mund nahm und offen darüber sprach was sie dachte. "Ich verstehe gar nicht wieso deine Position nicht aus ausnutzt, Annie!? Du bist doch direkt an der Quelle...und sei doch mal ehrlich zu dir selbst...der Typ ist einfach heiß!", grinste sie Annie an und die anderen kicherten leicht.
Keiner Ihrer Freundinnen war an diesem Abend erfolgreich bei Alec gewesen. Er hatte sie alle auf eine nette und ehrliche Art und Weise angewiesen. Sein Interesse galt nur einer Frau an diesem Abend und er war sich nicht sicher gewesen, ob er seine Gefühle nicht weiterhin unterbinden sollte. Er hatte immer wieder mal zwischendurch den Blick Kontakt zu ihr gesucht und weil sich ihre Blicke immer wieder mal trafen, konnte Annie wohl schlecht behaupten, dass auch sie irgendwie nach seinem suchte.
Der Alkohol floß ziemlich gut an diesem Abend und von denen drei würde mit Sicherheit keiner mehr fahren. Jonathan ging irgendwann mit Alec hinüber zu Annie und ihren Freundinnen als diese dabei waren ein Trinkspiel zu spielen. "Mädels, wie langweilig...los schwingt auf die Tanzfläche und lasst eure Hüften schwingen!", forderte er diese auf und diese sprangen voll darauf an und Jonathan lief ihnen hinterher. Fast wie ein Fuchs hinter aufgescheuchte Hühner. Ehe Annie jedoch den Rückzug machen konnte, hielt Alec sie an der Hand fest und zog sie zu sich. "Darf ich bitten!?", forderte er sie nun direkt auf und ging mit ihr auch zugleich auf die Tanzfläche und drehte sie mit einem Schwung zu sich heran. Auch wenn er sonst nicht sonderlich musikalisch war, tanzten Jedoch konnte er. Er legte seine linke Hand an ihre Hüfte und hielt mit seiner rechte ihre fest und hatte dabei seinen Arm tief abgewinkelt gehabt, so dass die beide doch recht eng miteinander tanzten. "Und gefällt dir die Party?", erkundigte er sich bei ihr. "Mal wieder was anderes als immer diese Studenten Partys.", meinte er zu ihr und er würde niemals eine solche Party gegen eine Studenten Party eintauschen. "Und wie sieht es aus?? Fühlst du dich bereit?", fragte er sie und sah sie direkt an und sie sah ihn fragend an. "Wahrheit oder Pflicht? ....also, ich sage Wahrheit. ", sagte er und wartete ab und als Annie einen Rückzieher machen wollte, zog er sie einfach wieder an sich heran. "Also los....frag mich!", forderte er sie direkt auf. Es war für den Moment nicht sehr durchdacht von ihm gewesen, aber es war eine Chance oder eben eine Gelegenheit mit ihr irgendwie zu reden. Abwartend sah er sie nun an

[Annabelle Kingston]

Annie musste leicht schmunzeln, als ihr Vater Jonathan sagte, dass er mal einen Gang runter schrauben sollte was Annie und die Männer anging. Er sollte ihr Luft zum Atmen lassen und ihr Vater wusste wahrscheinlich nicht wie Recht er damit hatte. Was dieses Thema anging ließ Jonathan ihr keine Freiräume. Gern hätte sie ihm schon am Anfang von der Sache mit Paul erzählt, aber sie hatte es heimlich gemacht aus Angst, dass Jonathan es ihr kaputt machen könnte. Wobei Annie nicht wirklich glaubte, dass die Worte ihres Vaters wirklich was bei Jonathan bewirkten, auch wenn dieser jetzt zustimmend nickte. Ben sprach Alec auf Jane an und dieser erklärte ihm, dass es zwischen ihm und Jane einfach nicht gepasst hatte. Annie sah Alec an, jedoch sah er schnell wieder weg, weshalb Annie Ben wieder ansah, als dieser sagte, dass es ihm für Alec leid tat, dass es nicht gepasst hatte.

Nachdem sie Alec abgeholt hatten und Annie diesem erklärt hatte, dass er auch nie pünktlich kommen konnte erwiderte er frech, dass er zumindest besser aussah, als Jonathan weil er sich mehr Zeit ließ. Das konnte Jonathan nicht auf sich sitzen lassen, weshalb er versuchte Alec durch die Haare zu wuscheln, was dieser jedoch abblockte. Annie sprach ein Machtwort, weil sie sie mit ihrem Gekabbel beim Fahren behinderten und sie wollte sicher nicht in den Straßengraben fahren. Nachdem sie an der Scheune angekommen waren und Annie Alec um ihre Schuhe gebeten hatte reichte er ihr diese. Dabei berührten sich ihre Hände und Annie sah zu ihm auf und ihre Blicke trafen sich einen kurzen Moment. Wieder wich Alec diesem aus und stieg dann aus, während Annie sich die Schuhe anzog.

Das ihre Freundinnen es sich nicht verkneifen konnten über Alec zu reden war einfach mal klar gewesen. Gefühlt stand jeder auf ihn oder Jonathan und irgendwie gehörte es für Annie schon dazu, dass die Mädels über die Jungs schwärmten und sich sonst was vorstellten. Wobei Annie Gwen nur zustimmen konnte, als diese meinte, dass Alec verdammt gut roch. Wenn sie dann noch wüsste wie gut Alec im Bett war würde sie ihn vermutlich wirklich nie wieder raus lassen. Wobei jede Frau die sich Alec durch die Lappen gehen ließ, obwohl er mit ihr zusammen sein wollte wirklich dämlich sein musste. Immerhin war einfach unglaublich. Gwen wollte wissen warum Annie es nicht ausnutzte, dass sie als Jonathans Schwester direkt an der Quelle saß. "Du weißt schon, dass wir zusammen aufgewachsen sind und das fast wie Geschwister?", fragte sie Gwen einfach und ließ ihre Frage damit offen. Das sorgte nur für ein "Papperlapapp.", aus Gwens Mund und sie schlug im nächsten Moment schon ein Trinkspiel vor. Alkohol war auf keinen Fall eine schlechte Idee. Mal wieder glitt Annies Blick durch die Scheune und wie die Male davor fand sie Alecs Blick und sah ihn kurz an, ehe sich ihre Blicke wieder trennten. Oh man ey... Es war einfach zum Mäuse melken was hier zwischen ihnen abging. Jonathan und Alec kamen zu ihnen rüber und Jonathan sagte ihnen, dass ihr Trinkspiel langweilig war und sie lieber tanzen sollten. "Och nö... Mädels wir sind doch grade so schön dabei... das..." Und schon waren sie weg und kicherten wie eine Schar Hühner und Jonathan direkt hinterher. "Ohhh maaaaan...", murrte Annie. "Er gönnt einem aber auch gar nichts." Sie kippte den Shot runter den sie noch in der Hand hatte und stellte ihn dann auf dem Tisch ab. "Ich geh mir einen Drink holen.", kündigte sie an und ging in Richtung Getränke. Alec hielt sie auf, hielt sie am Handgelenk fest und zog sie zu sich rüber. "Darf ich bitten!?", fragte er sie und Annie sah ihm in die Augen und wollte schon ablehnen, doch sein Blick zeigte deutlich, dass er das nicht zulassen würde. "Okay.", sagte sie also und sie gingen gemeinsam auf die Tanzfläche, wo er sie mit einem Schwung an sich randrehte. Es war nicht das erste Mal, dass sie miteinander tanzten. Um genau zu sein waren sie gemeinsam mit Jonathan in der Tanzschule gewesen, weil ihre Mutter darauf bestanden hatte, dass sie tanzten konnten, weil die Familie ihres Vaters auf sowas Wert legte. Na ja und Alec wurde einfach mitgeschleppt. So hatte Annie also mit Jonathan und mit Alec getanzt während der Zeit in der Tanzschule. Sie waren alle drei wirklich gut, weil sie mehrere Jahre tanzen gelernt hatten und dabei noch verschiedene Tanzrichtungen. "Ich hab schon ewig nicht mehr richtig getanzt.", stellte sie fest und ließ sich von Alec dichter ran ziehen, so das sie eng aneinander tanzten. Er führte sie einfach und Annie ging ganz automatisch auf seine Führung ein, tat genau das was er von ihr wollte und würde so ziemlich jede Figur mitmachen die er mit ihr machen wollte. Sie lachte leicht, als er sie fragte, ob ihr die Party gefiel und das es ganz anders war, als die Studentenpartys. "Das auf jeden Fall. Hier kann man sich endlich das intelektuelle Gelabber sparen. Jaaaa, wir haben es alle verstanden. Wir sind auf einer Uni und alle super schlau... Richtig nervig.", stellte sie fest und vermisste es hier wirklich auch wenn sie gern studierte und es ihr an der Uni grundsätzlich Spaß machte. Aber die Partys waren meist irgendwie Mist im Vergleich zu denen zu Hause. Verwirrt sah Annie ihn an, als er sie fragte, ob sie bereit war, er erklärte gleich, dass er Wahrheit oder Pflicht spielen wollte und Wahrheit nahm. Sofort schaltete sich ihr Fluchtinstinkt ein und sie wollte am Liebsten gehen, entfernte sich im Tanz unbewusst von Alec, der sie gleich wieder näher an sich ran zog und sie aufforderte ihn etwas zu fragen. Eigentlich war das Kindergarten, wenn er wirklich was wissen wollte oder mit ihr über ein bestimmtes Thema reden wollte, dann sollte er es nicht hinter dem Spiel verstecken. Wobei sie sich natürlich täuschen könnte, wobei sie das bei seiner ersten Frage sehen würde. Aus diesem Grund entschied sich dafür ihn etwas unverfängliches zu fragen und dann zu sehen worauf er eigentlich hinaus wollte. "Wenn du dazu gezwungen wärst ein Kostüm zu tragen... welches wäre das?", fragte sie ihn also und fügte hinzu. "Ich nehm Wahrheit." Pflicht machte sich während des Tanzens auch wirklich schlecht und sie wollte wissen, ob er auf etwas hinaus wollte.

[Alec Lightwood]

Niemals hätte Annie ihre Freundinnen aufhalten können, wenn Jonathan oder Alex sie gerufen hätten. Sie standen viel zu sehr auf die beiden als das sie eine solche Gelegenheit entgehen lassen würden. Daher nutzte Alec auch seine Chance und forderte sie sofort zum Tanz auf. Ja, Annie wären dem am liebsten entfliehen und das wusste er auch, aber es war ihm in diesen Moment ziemlich egal gewesen. Sie versuchten die ganze Zeit alles auf normal zu stellen und so auch miteinander umzugehen, aber beide spürten und wussten es , dass das einfach nicht richtig funktionierte. Zumindest erging es ihm so und irgendwie hatte er es im Gefühl, dass es ihr genauso erging. Er glaubte jedenfalls nicht daran, dass sie es genauso meinte wie sie es damalig an diesen einen Abend gesagt hatte.

Sie beide tanzten nun miteinander und wie ließ sich von ihm führen. Beide waren definitiv darin eingespielt gewesen durch das Jahre lange Tanz Training welches sie zusammen mit Jonathan gemacht hatten. Als sie von ihm zurück weichen wollte, zog er sie einfach wieder an sich heran. Noch würde er sich definitiv durchsetzen. Er beschloss das Spiel Wahrheit oder Pflicht mit ihr zu spielen um vielleicht so etwas schlauer aus ihr zu werden. Er wollte es noch nicht direkt angehen. Noch nicht. Er tastete sich im Grunde erst einmal vorsichtig voran im sie zu durchschauen. Er wählte Pflicht und sie fragte ihn welches Kostüm er am liebsten tragen würde. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Okay, also sie wollte das Spiel eindeutig mitspielen. " Ähm...ich denke, ich würde mich für als Black Panther verkleiden. Der ist schon ziemlich cool.", antwortete er ihr und sie hatte bei ihrer Fragestellung zugleich gesagt gehabt, dass sie Wahrheit wählte. "Okay...Wahrheit...gibt es etwas was du bereust aus deinem Leben?", fragte er sie schließlich und das könne ja alles mögliche sein. Immerhin bezog er es auf ihr ganzes Leben und nicht nur auf die letzten Wochen oder Monate. "Ich wähle im übrigen wieder Wahrheit. ", fügte er dem gleich hinzu und tanzte sich dabei langsam mit ihr nach draußen und hinüber zur Bar. Er wich leicht von ihr und bestellte den beiden einen Cocktail. Eine kleine Auswahl hatten wie hier zumindest. Er drehte sich wieder zu ihr um und sah sie abwartend an. "Also?", harkte er nach und sah sie immer noch an.

[Annabelle Kingston]

Seine Antwort war ihr eigentlich egal. Die Frage war lächerlich gewesen, seine Frage war interessant. Wobei seine Antwort genauso lächerlich war wie die Frage. Der Black Panther... oh man... Ja klar war er cool, aber waren sie noch im Kindergarten, dass er sich für einen Superhelden entschied? Er wollte wissen, ob es etwas in ihrem Leben gab was sie bereute. Es war eine Ja oder Nein frage, aber wenn sie Ja sagte, dann würde er eine Folgefrage stellen und dann musste sie ihm sagen was sie bereute. Wollte sie das wirklich? Zumindest nicht ohne eine Gegenleistung. Das heißt ihre nächste Frage muste verdammt gut sein. Inzwischen hatte er sie bis zur Bar getanzt und sie hörten auf zu tanzen. Alec bestellte zwei Cocktails. Er kannte sie so gut, dass er sie nicht fragen musste was sie wollte, da sie auch meist das gleiche trank. Erdbeer-Daiquiri. Genau diesen bestellte er ihr und sie blieben an der Bar stehen und warteten auf ihre Drinks. "Ja, es gibt etwas was ich bereue.", beantwortete sie seine Frage und sah ihn prüfend an. "Willst du auch wissen was?", fragte sie ihn und er bejahte die Frage. "In Ordnung, aber dann sag mir erst warum du meinem Blick immer wieder ausweichst. Und sag mir nicht, dass ich das auch tun würde. Das tue ich nämlich nicht, du schaust zuerst weg und das quasi jedes Mal.", nahm sie ihm gleich seine Ausrede weg und wartete seine Antwort ab, ehe sie ihm mit etwas leiserer Stimme antwortete. "Ich bereue, dass ich dir nicht die Wahrheit gesagt habe." Es war immer noch wage, aber eigentlich wollte sie nicht dieses Spiel spielen, sondern einfach vernünftig mit ihm reden. Vielleicht nahm er das zum Anlass und ließ das Spiel Spiel sein und sie redeten einfach... oder er schlug zumindest vor später zu reden.

[Alec Lightwood]

Eigentlich war es total naheliegend gewesen das er sich einen Superhelden ausgesucht hatte. Wieso auch sich als jemanden gewöhnliches oder so verkleiden wollen, wenn man ein mega cooler Superheld sein konnte und der dazu auch noch in einer mega geilen Welt lebte. Zu dem war er ein absoluter Marvel Fan gewesen. Daher war es einfach naheliegend.
Als sie an der Bar standen und er die Cocktails für die beiden bestellt hatte, sagte sie zu ihm, dass es etwas gab was sie bereute und fragte ihn im gleichen Atemzug, ob er wissen wollte was es war? "Selbstverständlich.", antwortete er ihr und er war ziemlich neugierig was das anging. Sie stimmte ihm zu, dass sie es ihm erzählen wird, aber im Gegenzug wollte sie auch etwas von ihm beantwortet bekommen und er runzelte leicht seine Stirn und sie fragte ihn wieso er immer ihren Blicken auswich und er sollte nicht damit ankommen, dass sie es doch auch tat, weil er derjenige war der immer zuerst wegschaute. Er sah sie einen kleinen Moment lang an ehe er ihr antwortete. "Weil ich ihm nicht standhalten sollte. Zumindest glaube ich das...denn wenn ich es zulassen würde...weiß ich nicht wohin mich das führen wird und davor habe ich glaube wieder zu viel Angst vor.", antwortete er ihr ziemlich ehrlich und dann kam sie ihm näher und gab ihm nun auch seine wohlverdiente Antwort. Sie flüsterte ihm zu, dass sie es bereute, dass sie ihm nicht die Wahrheit gesagt hatte. Alec blickte ihr direkt in ihre Augen im Anschluss als sie wieder zurück wich und dann kamen auch schon ihre Cocktails. Er hatte für sich einen Long Island Icetea bestellt. Nur kurz blickte er zu ihnen hinüber ehe er sie wieder ansah. Es könnte alles mögliche bedeuten, aber es war etwas was wichtig ist und wohl möglich bedeutsam für sie beide. Sonst hätte sie es nicht erwähnt. Alec schluckte kurz hart und nahm dann seinen Drink und ihren, um ihr diesen zu reichen. Er trank einen Schluck und es ratterte nur so in seinem Kopf, weil er nicht wusste wo das hier hinführte und ob er das wirklich zulassen sollte!? Aber er würde jetzt keinen Rückzieher mehr machen können. Nicht jetzt wo sie sich zumindest ein klein wenig ihm gegenüber geöffnet hatte. "Wenn wir schon dabei sind...es gab da eine Situation...Nun ja, da war ich auch nicht ganz ehrlich zu dir und...und zu mir auch nicht. ", sagte er dann zu ihr und trank noch einen weiteren Schluck und ließ kurz seinen Blick umher schweifen. Sein Blick blieb bei ihr wieder stehen und er kam ihr ein klein wenig näher. Ihre Hand lag auf dem Tresen und er legte seine auf die ihre und strich zärtlich und langsam über sie. Kurz sah er auf diese und sah sie wieder an. "Ich denke, wir sollten uns vielleicht später mal in Ruhe unterhalten...oder was meinst du?" Und sah dir abwartend an. Jetzt war sie es die am Zug war und alles im Grunde entschied. Wenn sie jetzt einen Rückzieher machen würde, würde er vermutlich auch nicht wieder auf sie zukommen. Denn jetzt war dieser eine entscheidende Moment zwischen ihnen. Aber vielleicht würde sie auch einwilligen und würde sie beide würden sehen wo es sie hinführen würde.

[Annabelle Kingston]

Leicht biss sie sich auf die Unterlippe, als sie seine Antwort hörte. Er hatte Angst davor zu was ihm das bringen würde, wenn er ihr zu lang in die Augen sah. Annie schluckte hart und gab ihm dann eine Antwort auf seine Frage. Dabei blieb sie jedoch genauso wage wie er es war. Seine Antwort war nicht konkret gewesen, er hatte ihr nicht gesagt was es ihn ihm auslösen könnte, wenn er sie zu lang ansah. Im Moment war sie nicht bereit dazu mehr preis zu geben als er es tat. Ihre Gefühle zu ihm könnten ihn verschrecken und das wollte sie nicht. Natürlich konnte sie ihm aufs Brot schmieren, dass sie seit Jahren mehr für ihn empfand als Freundschaft, dass er der erste gewesen war mit dem sie geschlafen hatte und das sie nicht damit einverstanden war, dass er das zwischen ihnen nicht weiterführen wollte. Aber sie konnte nichts erzwingen und wenn Alec nicht mit der Sprache rausrückte, dann konnte sie das auch nicht. Dafür war ihre Angst ihn komplett zu verlieren viel zu groß. Ihr Herz begann zu rasen, als er ihr nach einem Schluck von seinem Drink sagte, dass es da eine Situation gegeben hatte, in der sie beide nicht ehrlich zueinander gewesen waren. Fragend sah sie ihn an, stellte ihr Glas auf den Tresen zurück, ohne überhaupt einen Schluck getrunken zu haben und ließ ihre Hand auf diesem liegen. Mit der anderen Hand strich sie sich die Haare zurück und sah Alec wieder in die Augen, als er ein Schritt auf sie zuging und das seine Hand auf ihre legte und zärtlich über diese strich. Das war der Moment in dem sie komplett verwirrt war, sie hielt die Spannung nicht mehr aus und wollte ein für alle Mal wissen was das zwischen ihnen war, was Alec dachte. Sie sah immer noch auf ihre Hände hinab, als Alec vorschlug später in Ruhe darüber zu reden. Annie sah ihn wieder an. Schüttelte den Kopf. "Nein... nicht später. Jetzt.", machte sie ihm eine klare Ansage. Entweder er ging darauf ein oder er ließ es. Es war seine Entscheidung. Sie zog ihre Hand zurück, griff nach ihrem Glas und ließ ihn einfach an der Bar stehen, verließ die Scheune und ging etwas an der Wand lang zu einer Stelle wo sonst niemand war. Entweder würde Alec ihr folgen oder nicht. Annie setzte ihr Glas an und trank es in einem Zug aus. Ihre Stirn begann zu schmerzen, weil die kleinen Eisstücke des Daiquiris es einfroren. Nur langsam wurde das Gefühl besser und sie stellte das Glas ab, drehte sich um, um zu schauen, ob Alec ihr gefolgt war.

[Alec Lightwood]

Es war eine verdammt spannende Situation zwischen den beiden. Beide fühlten die angespannte Stimmung zwischen ihnen und es schnürte einem fast den Atem ab. Zumindest ging es ihm so. Aber ihr schien es nicht sehr viel anders. Sie zog ihre Hand weg und machte ihn ziemlich deutlich klar, dass sie nicht erst später reden wollte, sondern jetzt sofort! Sie nahm ihren Drink und zischte an ihm vorbei. Alec war ein wenig perplext gewesen. So hatte er sie vermutlich noch nie erlebt gehabt. Er konnte sich jedenfalls wenn nicht daran erinnern. Nun stand er da und er sah Annie für einen Moment lang hinter her als er sich wieder zurück drehte. Er sah kurz umher, dann fiel sein Blick auf seinen Drink und trank dann ein paar große Schlucke. Er riss sich zusammen. Wenn nicht jetzt, wann dann!? Wenn er ihr jetzt nicht hinterherlaufen würde, dann würde das alles einen wahnsinnigen Knacks geben und das wollte er nicht. Davon ab hatte er es ja auch darauf angelegt gehabt. Er stellte das Glas wieder ab und folgte Annie. Er musste einen kleinen Moment lang gehen ehe er sie dann an der Wand der Scheune stehen sah. Schon jetzt war es deutlich ruhiger um sie herum geworden. Fast kaum einer war noch zu sehen gewesen. Alec blieb bei ihr stehen und sah sie an. "Du möchtest jetzt reden...dann reden wir.", sagte er zu ihr und deutete ihr an, dass sie um die Ecke gehen sollten. Das taten die beiden dann auch im nächsten Moment und nun waren sie im Grunde erst einmal alleine. Sie blieben stehen und sah sich wieder an. "Okay...dann rede.. !", sagte er zu ihr und sah dann schon wieder von ihr ab und atmete tief durch ehe er sie wieder ansah. "Nein...ich...ich werde rede.", kam es dann plötzlich von ihm. "Ich weiß, dass du erst einmal was von mir erwartest....das habe ich gecheckt. Also, fange ich an.", sprach er weiter. Kurz zögerte er noch und dachte darüber nach wir er beginnen sollte. "In der ersten Nacht als wir im Poolhaus miteinander geschlafen hatten...da...da hast du was in mir ausgelöst. Diese Nacht war so unglaublich toll gewesen...so eine Nacht hatte ich zuvor mit meiner Frau gehabt und ich war wirklich verdammt glücklich und habe mich bei dir so unglaublich wohl gefühlt und genau deswegen konnte und durfte ich nicht länger mit Jane zusammen sein. Das war einfach nicht richtig gewesen und es war die ganze Zeit über nicht richtig gewesen, aber das habe ich erst nach dieser Nacht erkannt gehabt.", klärte er sie nun auf. Er war so unglaublich nervös gewesen und nachdem er wieder kurz von ihr abgesehen hatte und sie nach einem kleinen Moment wieder ansah ergriff er wieder das Wort. "Nach dieser Nacht...ich glaube, dass war im Grunde Absicht gewesen das wir uns aus dem Weg gegangen sind. Auch wenn wir es vielleicht nicht direkt bewusst getan hatten...ich denke, dass taten wir um uns selbst zu schützen. Wir wussten doch beide was wieder passieren würde, wenn wir uns sehen würden...so wie vor drei Wochen. Meinst du nicht?", fragte er sie nun und sah sie an. Er hatte jetzt einiges Preis gegeben. Nicht alles, aber einiges und das musste für sie jetzt erst einmal reichen für den ersten Moment. Jetzt war sie es die erst einmal am Zuge war.

[Annabelle Kingston]

Das sie Alec sah der auf sie zukam, als sie sich umdrehte löste zwei Gefühle in ihr aus. Einmal war es Erleichterung darüber, dass er ihr wirklich gefolgt hatte und das andere war Panik, eine Panik die so groß war, dass ihr das Herz bis zum Hals klopfte und ihr die Kehle zuschnürrte. Keine guten Voraussetzungen. Nachdem Alec es ihr bedeutet hatte, gingen sie um die Ecke der Scheune. Hier war wirklich niemand mehr und sie würden wirklich in Ruhe reden können und nicht sofort entdeckt werden, wenn jemand nach ihnen suchte. Alec wollte, dass sie redete und Annie schluckte hart und wusste gar nicht, ob sie dazu in der Lage war auch nur einen Ton rauszubekommen, geschweige den ein Gespräch zu führen. Doch Alec entschied sich um, sagte ihr, dass er reden würde undd as er kapiert hatte, dass sie von ihm erwartete den Anfang zu machen. Das stimmte. Er hatte den Anfang beim Sex gemacht, er hatte festgelegt, dass es eine einmalige Sache gewesen war, dann hatte Annie ihn geküsst, es war wieder zu Sex gekommen und wieder war es Alec der es beendet hatte. Natürlich hatte Annie ihm zugestimmt, sie hätte wiedersprechen können, aber sie hatte sich nicht getraut, hatte Angst, dass es noch mehr zwischen ihnen verändert hätte, als so schon, wenn sie ihm sagte, dass sie nicht aufhören wollte, wenn sie ihm gesagt hätte, dass sie Gefühle für ihn hatte und er schlicht und ergreifend keine für sie hatte. Im Grunde war sie an der Situation selbst schuld, auch an ihrem Liebeskummer, eventuell wäre es anders gekommen, wenn sie was gesagt hätte. Das wusste sie, sie war nicht dumm, aber trotzdem traute sie sich nicht den ersten Schritt zu machen. Deswegen machte Alec ihn. Diesen Mut hätte sie auch gern.

Er begann mit ihrer ersten Nacht, was das in ihm ausgelöst hatte und das er sich deswegen von Jane getrennt hatte. Zum Teil wusste sie das schon, nur noch nicht, dass er glücklich gewesen war und sich wohl bei ihr gefühlt hatte. Mit seinen Worten brauchte er ihr Herz dazu noch schneller zu klopfen und Annie biss sich leicht auf die Unterlippe. So wie sie es immer tat, wenn sie nervös oder aufgeregt war. Sie hatte auch nicht gewusst, dass es sich für ihn so gut angefühlt hatte, wie mit keiner anderen vorher. Er machte eine kurze Pause, wich ihrem Blick aus, ehe er sie wieder ansah. Weil sie selbst so nervös war merkte sie nicht, wie nervös er war. Alles was er tat und sagte klang so unglaublich selbstsicher, dass sie schon wieder begann ihn darum zu beneiden. Das er glaubte, dass sie sich unterbewusst extra aus dem Weg gegangen waren überraschte sie dann doch sehr. Seine Theorie ging dabei weiter. Er war überzeugt davon, dass sonst das gleiche passiert wäre, wie vor drei Wochen. Nämlich das sie wieder miteinander schliefen und das obwohl es in seinen Augen nicht vernünftig war. "Kann sein...", antwortete sie ihm leise und musste sich räuspern, um ihre Stimme komplett wieder zu finden. "Wobei ich ehrlich gesagt nicht weiß, ob es wirklich vernünftig ist es zu lassen..." Wieder biss sie sich leicht auf die Unterlippe, sah einen Moment auf den Boden, ehe sie Alec wieder ansah. "Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das keiner von uns tut... also Sex haben... wenn da keine Gefühle im Spiel sind.", fügte sie nun hinzu. "Wenn da nichts wäre... dann hätte ich das auf keinen Fall gemacht, dann hätte ich dir..." Wollte sie ihm wirklich sagen, dass er ihr erster gewesen war? Es wäre ehrlich und er war gerade auch ehrlich zu ihr gewesen. Weshalb es nur fair wäre, wenn sie es auch wäre. "Ich hätte dir nicht zustimmen sollen, als du vor drei Wochen meintest, dass es vernünftig wäre aufzuhören. Es gefällt uns beiden... und es fühlt sich nach sehr viel mehr an, als nach Sex. Wobei ich da ehrlich gesagt nicht so viel Erfahrung habe. Immerhin war das Mal mit Paul echt mies... und na ja...", ob ihm das als Andeutung reichte, dass er ihr Erster gewesen war? Wahrscheinlich nicht na ja... war nicht gerade aussagekräftig. Annie nahm all ihren Mut zusammen und konnte nur hoffen, dass Alec ihr dafür nicht komplett gegen den Kopf stieß. "...sonst... hatte ich nur Sex mit dir...", ließ sie die Bombe platzen und musste erneut hart schlucken.