#005 Fun Times

[Lucy Chen]

Der Ball war schon einige Wochen her und heute war Lucy mit ein paar ihrer Freunde und Kollegen auf der Kirmes. Ihre und Chris' Arbeitszeit passten wieder so gut nicht zusammen, dass Lucy frei hatte und er arbeiten musste. Das hielt sie jedoch nicht davon ab die freue Zeit zu nutzen und ohne ihn weg zu gehen. Sie waren schon das ein oder andere Fahrgeschäft gefahren und hatten sich die Buden angesehen. Jetzt waren sie hungrig und standen vor den Fressständen und berieten wo sie sich was zu essen holen sollten. Jack war dafür Steak im Brötchen zu Essen, Vic wollte Pommes und Travis am Liebsten erst ein Eis und dann was herzhaftes. Lucy war flexibel, wobei sie bei Eis auch raus war. Am Ende entschieden sie sich dafür, dass sich jeder einfach da anstellte wo er etwas essen wollte und so stand Lucy am Ende mit Vic an der Bude für Pommes an.

Nachdem sie alles was zu essen und zu trinken hatten trafen sie sich bei einer Sitzgruppe wieder und futterten ihr Essen. Lucy trank zwischendurch immer wieder einen Schluck ihrem Bier und dippte dann ihre Pommes wieder abwechselnd in Ketchup und Mayo. Sie mochte beides, aber sie musste nicht beides gleichzeitig an einer Pommes haben. Sie lachten, als Jack eine Geschichte über einen Einsatz erzählte wo bei Travis ein paar Sachen schief gelaufen waren. Travis konterte indem er direkt man Dinge über Jack und Vic auspackte, wo Vic direkt mit einstieg. Es machte Spaß, aber trotzdem fühlte Lucy sich in diesem Moment etwas fehl am Platz. Sie war noch nicht so lange Teil dieser Gruppe und konnte die Erfahrungen nicht teilen. Wenn sie beginnen würde ihre Geschichten zu erzählten konnten die anderen nicht so viel damit anfangen, weil sie die Leute dahinter nicht kannten, also ließ sie es. Körte zu, nippte an ihrem Bier und hielt sich sonst aber zurück.

Outfit

[Tim Bradford]

Den Ball hatte Tim wirklich als sehr positiv in Erinnerung. Es war schön gewesen die Zeit dort mit Lucy verbracht zu haben und es gab da diesen einen kurzen Moment zwischen den beiden. Dieser Moment der ihm bis jetzt immer noch im Kopf geblieben war. Dieser Moment hatte sich unglaublich gut angefühlt und er hatte den Eindruck gehabt, dass sie es in diesem Moment genauso empfunden hat wie er auch. Jedoch war da immer noch dieser Aspekt das sie vergeben war und Tim hatte schon etwas Angst davor das er einfach von seiner Seite zu viel hinein interpretiert und er wollte einfach nicht von dem einen Mist in den anderen Mist hinein wandern. Daher versuchte er sich keine weiteren Gedanken darüber zu machen und stempelte als eher voreilig ein und das das vermutlich nicht so war wie er es dachte.
Die Arbeit und der Sport waren wieder das perfekte Mittel um sich abzulenken. Der Ball war jetzt schon ein paar Wochen her gewesen und er und Lucy trafen nur vereinzelt beruflich aufeinander und da wirkte zwischen den beiden soweit alles normal und er wollte auch nicht das es komisch wird zwischen den beiden. Er hat sie wirklich gern gewonnen und er würde es wirkich bedauern wenn das Verhältnis zwischen den beiden komisch werden würde.

Die anderen hatten ihn belabert an diesem Abend mit auf die Kirmes zu kommen. Vielleicht schadete es auch nicht mal wieder etwas raus zu kommen. Als der Ball gewesen war, war er das letzte mal richtig raus gekommen. Umso mehr sollte er dann jetzt mit dabei sein. Also, machten sie sich alle zusammen auf den Weg auf die Kirmes. Die Stimmung war wirklich locker gewesen. Angela, Nolan, Wesley, Bailey und Nyla, sowie ihr Mann waren mit dabei gewesen. Also, alle Alteingesessenen waren anwesend gewesen. Sie alle hatten sich immer schon gut verstanden und waren mittlerweile nicht nur ein Team, sondern eine richtige Familie und sie konnten sich aufeinander komplett verlassen.

Tim hatte seinen Wagen auf dem Parkplatz abgestellt gehabt. Er war davon ausgegangen das er nicht all zu lange bleiben würde. In ein paar Fahrgeschäften gehen, ein bisschen was essen und dann wieder fahren, aber da hatte er anscheinend die Rechnung ohne die anderen gemacht. Mit den Fahrgeschäften zu fahren war voll sein Ding gewesen. Angela und er rockten gefühlt alles. Angela und er hatten eine wirklich feste Freundschaft. Mit ihr war er von der Arbeit am dicksten gewesen. Später würde noch Jordan sein bester Freund dazu stoßen.
Sie überlegten sich nun ein klein wenig was zu essen und überlegten worauf sie sich einigten. Jedoch gingen die Geschmäcker komplett auseinander und jeder holte sich an einem anderen Stand etwas zu essen. Tim an sich hatte keinen Hunger auf etwas deftiges und holte sich eine Tüte Schmalzkuchen. Insgeheim war er nämlich ein kleines Leckermäulchen. Das wussten aber tatsächlich nur die die ihn auch wirklich kannten.
Sie schlenderten zu einem Tisch hinüber und blieben dann plötzlich stehen. Angela hatte die andere entdeckt. "Sieh mal einer an....die Fire Crew....hey!", begrüßte sie die anderen mit einem breiten Lächeln. Tim horchte dem und sah dann ebenfalls zu ihnen hinüber und entdeckte sie dann. Lucy. Sie sah einfach wieder einfach nur toll aus. Er mochte ihren Style ungemein. Sie begrüßten sich alle und alle und als Tim dann vor Lucy stand sahen sich die beiden für einen kleinen Augenblick direkt in die Augen, ein kleines Lächeln lag dabei auf ihren Lippen ehe sie sich in den Arm zur Begrüßung nahmen. "Hey!", kam es aus seinem Mund heraus und wich dann wieder von ihr zurück. Angela konnte sich ein Grisen nicht verkneifen und stubste dabei Nyla an. Ja, die beiden wussten eindeutig schon Bescheid!
"Das ist ja wirklich ein Zufall das wir hier alle aufeinander treffen. Wollen wir uns nicht einfach zusammen tun?", kam es dann von Nolan und alle schienen von der Idee begeistert zu sein und sie setzen sich alle zusammen. Tim und Lucy saßen schräg gegenüber von sich. "Und habt ihr hier schon einiges ausprobioert?", erkundigte er sich dann bei den anderen und sah diese kurz abwartend an. "Angela und Tim haben vermutlich schon fast jedes Fahrgeschäft hier durch....die sind wirklich wahnsinng!", kam es dann von Bailey.

Outfit links

[Lucy Chen]

"Fire Crew?", lachte Lucy bei Angelas Bemerkung. "Sind wir eine Boy Band oder was?", fragte sie grinsend und umarmte sie zur Begrüßung. "Hey. Wie geht's?" - "Gut und selbst?", fragte Angela zurück. "Bei mir ist auch alles klar." Sie sah die anderen von der Police Gang an und entdeckte in der Runde auch Tim. Das Lächeln verschwand gar nicht von ihrem Gesicht, als sich alle nacheinander begrüßten und Tim als letzter bei ihr ankam. "Hey", begrüßte sie ihn, setzte sich wieder hin und sah Nolan an der Vorschlug, dass sie sich zusammentun konnten. "Das klingt nach einem guten Plan.", stimmte sie ihm lächelnd zu. In einer größeren Runde konnte es nur noch lustiger werden. "Bei den Fahrgeschäften sind wir so wahnsinnig wie Tim und Angela und haben schon quasi alles ausprobiert.", antwortete Jack und zog Bailey im nächsten Moment auf. "Was ist los mit euch von der 72? Seid ihr Weicheier oder warum fährst du nicht alles mit?", grinste er frech und bekam von Vic direkt einen Klaps auf den Hinterkopf. "Hör nicht auf ihn Bailey. Er ist nur eifersüchtig, weil du nicht auf unserer Wache bist." Um es nicht auf einen Schwanzvergleich rauslaufen zu lassen schaltete Lucy sich ein. "Wir wollten jetzt nur schnell was essen und dann anfangen die Buden abzuklappern." Auf ihrem Gesicht erschien ein schiefes Grinsen. "Wir können ja einen Wettkampf machen.", schlug sie vor. "Wer gewinnt das größte Kuscheltier. Police Gang oder Fire Crew? Wobei Bailey natürlich zu uns gehört. Ist ja wohl klar." Verschwörerisch zwinkerte sie Nolans Freundin zu.

Bailey kannte sie aus einigen Einsätzen, wenn ihre Wachen gemeinsam zu Einsätzen gerufen wurden. Ihr würde sie jeder Zeit ihr Leben in die Hände legen. Sie handelte gewissenhaft und vorausschauend. Trotzdem hatte sie so viel Erfahrung, dass sie nicht übermütig wurde. Es machte einfach Spaß mit ihr zusammen zu arbeiten und so versuchte sie sich diesen Vorteil auch für den Wettkampf zu sichern. "Oh, ich weiß nicht, ob das so eine gute Wahl ist.", sagte John und grinste seine Freundin frech an. "Werfen kann sie wirklich nicht gut." Bailey sah ihn entrüstet an. "Also bitte, ich kann ja gleich mal eine Axt auf dich werfen, dann siehst du wie gut ich das kann." Abwehrend hielt Nolan die Hände hoch. "Schon gut, schon gut." Damit war wohl klar, in welchem Team Bailey war. Lucy grinste Tim an und trank dann einen weiteren Schluck von ihrem Bier. Ihre Pommes waren inzwischen leer und sie schob sich etwas nach oben, um besser sehen zu können was er in seiner Tüte hatte. Schmalzkuchen mit Puderzucker. Super lecker, aber bei ihrem dunklen Oberteil auf keinen Fall die beste Wahl. Wahrscheinlich würde sie sich damit komplett vollsauen und den restlichen Abend mit zweideutigen weißen Flecken auf der Bluse rumlaufen. Es war ungewohnt Tim ohne Uniform zu sehen. Er hatte eine schwarze Jeans, ein graues Shirt und hellbraunes aufgeknöpftes Hemd drüber. Dadurch sah er so ganz anders aus als in der dunklen Uniform. Nicht so gut wie im Anzug, aber verdammt. Wie konnte jemand nur in jedem Outfit so gut aussehen?

Als alle aufgegessen hatten machten sie sich auf den Weg zu den Buden. Die erste Bude war direkt mal ein Schießstand, was eindeutig ein Vorteil für die Police Crew darstellte. In dem Stand waren kleine Zielscheiben und diese musste man mit einem Luftdruckgewehr abschießen. Es gab wie bei einer Dartscheibe Punkte, je nachdem wie nah man an der Mitte dran war, am Ende wurden die zehn Schüsse zusammengerechnet. Sie beschlossen, dass jeder aus dem Team schießen würde und sie dann den höchsten Wert nehmen würden. Man konnte maximal auf 1000 Punkte kommen und dafür musste man schon mit allen Kugeln in der Mitte landen. Danach ging es in Zehnerschritten bis zum Äußeren Kreis. Vic fing an und erschoss gerade mal 50 Punkte. Danach war Travis dran. Dieser war deutlich besser und kam auf 350 Punkte. Jack auf 360 und Bailey auf fantastische 580 Punkte. Natürlich versuchten sie sich gegenseitig abzulenken, damit man nicht so genau zielen konnte und das klappte auch ziemlich gut. Lucy hatte sich vorgenommen sich davon nicht ablenken zu lassen, also versuchte sie die anderen so gut es ging auszublenden. Atmete tief durch, zielte dann und schoss konzentriert auf die Scheibe. Peng 50. Peng 60. Peng 40. Peng 70. Peng 30. Peng 80. Peng 70. Peng 90. Peng 80. Peng 90. 660 Punkte hatte sie erschossen. Vic grinste sie breit an, während die anderen von der Fire Crew jubelten. "Und deswegen bist du der Captain." - "Na ich weiß ja nicht, ob das einen dazu qualifiziert.", grinste sie breit und gab ihr Luftdruckgewehr an den Budenbetreiber zurück, damit dieser neue Kugeln einlegen konnte.

[Tim Bradford]

Das war so typisch Angla. Sie sprach einfach immer einfach das aus was sie dachte und dafür war sie auch ein deutig bekannt. Sie und Nyla zusammen waren in dieser Hinsicht auch eindeutig ein unschlagbares Team! Aber die Leute von der Feuerwehr wussten das ganz genau zu verstehen und nahmen das eindeutig nicht als eine Beleidung oder derartigen auf. Ganz im Gegenteil. Die Stimmung zwischen allen war von Anfang an sehr gelassen und locker und man hatte auch schon gemerkt das der eine oder andere schon eine Kleinigkeit getrunken hatte.
Lucy hatte sich am Tisch zu Tim hinüber gelehnt und sah in seine Tüte neugierig was sich darin befand und er grinste sie an. "So neugierig?", fragte er sie schließlich. "Schon lecker sowas süßes oder?", grinste er sie weiterhin an und man könnte fast meinen das er seinen Aussage eher zweideutig meinte.

Die Idee war jetzt also das Feuerwehr gegen Polizei antreten sollte. Natürlich wollten sie Bailey auf ihre Seite holen so als Feuerwehrfrau und somit einer von ihnen. Die kleinen Sticheleien zwischen Nolan und ihr waren wirklich amüsant gewesen und Tim liebte es wie die beiden miteinander umgingen. In seinen Augen waren die beiden ein perfektes Paar. Natürlich gewannen sie Bailey für sich und Nolan gab sich gegenüber seiner Frau geschlagen.
Es ist immer eine ungewöhnte Situation die Leute die man sonst nur im Beruf sah und erlebte dann privat zu sehen und zu erleben. Meistens wirkten sie dann oft komplett anders auf einen als in dem beruflichen Alltag. Aber was Lucy anging, sah er sie jedes mal gerne an. Egal, ob im Beruf oder Privat. Für ihn sah sie irgendwie immer gut aus. Als ob sie perfekt für alles sei.

Sie entschieden sich also erst einmal für den Schießstand und die von der Polizei hoben schon ihre Augenbraue. "Na, ob das fair ist!?", kam es von Nyla über die Lippen. Zudem auch tatsächlich alle die wirklich gut in ihrem Beruf waren gerade anwesend waren. Keiner von ihnen würde unter den 1000 Punkten schiessen. Das stand definitiv fest. Außer Wesley, bei ihm wäre sich nicht jeder genau sicher. Aber auch einfach weil er kein Polizist war, sondern Anwalt. Sie gingen also zu dem Schiessstand hinüber die von der Feuerwehr legten los. Sie waren wirklich nicht schlecht gewesen und erzielten so einige Punkte. Vor allem Lucy legte ganz schön vor. Tim fand das schon beeindruckend. "Nicht schlecht...aber es wird nicht gut genug sein.", kam es von Tim und die anderen legten los. Es war wirklich so wie er es sich dachte. Die von der Polizei räumten komplett ab. Wesley hingegen schoss 200 Punkte und Nolan verschoss sich einmal wegen Bailey. Ja, sie fuhren harte Geschütze auf. Aber immerhin. Tim und Angela standen jetzt noch aus. Tim trat an den Stand und er war sich seiner Sache auf alle Fälle sicher gewesen.
Er legte an und schon. Gerade wollte er seinen letzten Schuss abgeben als er plötzlich hinter sich jemanden spürte. Nur leicht wich sein Blick zur Seite und sah das es Lucy war. Sie kam ihm dabei verdammt nah und ihre Berührung brachte sein Herz in diesem Moment zum schneller schlagen und dann drückte er ab und verschoss sich. Und man hörte neben sich nur "Ups...!" und Tim sah Lucy an und hob seine Augenbraue. "Das war fies, Chen!" und zeigte mit den Finger auf sie und dann kam Angela nach vorne. "Oh mein Gott...Tim...ernsthaft!", kam es nur von ihr, nahm ein Gewehr und schoss ihre Schüsse mega schnell ab und traf alles in der Mitte. "So macht man das Sergant!", kam es nur noch von ihr und grinste ihn frech an und Tim musste tief durchatmen. Das nagte an ihm. Er war einfach so ein perfektionist was gewisse Dinge anging. Aber zugleich war er auch recht erschrocken darüber wie schnell und einfach Lucy ihn aus der Fassung bringen konnte und das im Grunde schon wieder. Als ob es ihn den Boden unter den Füßen weg zog.

"Okay, in diesem Fall hat die Polizisten Gang eindeutig gewonnen.", sagte Nolan. "Auf zum nächsten Match." Sie klapperten noch ein paar Buden ab. Warfen Bälle auf Dosen, Pfeile auf Luftballons, spielten das Kamelrennen wo man immer einen Ball in die Löcher befördern musste. Es machte wahnsinnig viel Spaß und es wurde sehr ausgelassen zwischen den Leuten und irgendwann wurde auch alles nicht mehr so ernst genommen. Und letzt endlich gingen die beiden Gruppen mit einem unentschieden aus dem Wettkampf heraus. Sie bummelten weiter über den Platz und hier und dort gingen welche wo rein. Der Alkohol floss nebenbei mittlerweile bei jedem. Dann gingen sie in so einem Spaßteil herein wo man durchgehen musste. Lucy wollte nicht über die Wasserspritzer gehen und Tim schnappte sie sich einfach und ging mit ihr los. Sie wollte entwischen und er zog sie wieder zu sich zurück und die beiden wurden dann dabei auch tatsächlich ein wenig nass. Als sie weiter gingen und irgendwann an den Tunnel kamen der sich drehte rutschte sie am Anfang aus, Tim griff nach ihr und zog sie automatisch zurück und sie fiel direkt gegen ihn und die beiden standen eng aneinander. Wieder trafen sich ihre Blicken und es fühlte sich so unheimlich gut an ihr so nah zu sein und sie zu berühren. Angela waren diese ganzen Dinge nicht entgangen. Tim und Lucy hatten ziemlich viel miteinander zu tun. Man hätte als aussenstehender meinen können das sie ein Paar wären. Angela mochte Lucy sehr gerne und Tim war wie ein Bruder für sie und sie hatte eigentlich einfach nur Angst davor das die beiden sich gegenseitig weh tun werden wenn sie so weiter machten.

Als sie aus dem Geschäft wieder raus kamen traf Jordan ein. Jordan der beste Freund von Tim seid klein auf. Sein Bruder sozusagen! Jordan begrüßte Tim und dann auch die anderen. Fast alle Gesichter kannte er auch. Dann traf er auf Lucy. Aus den Erzählungen von Tim und Angela kannte er sie schon und von Angela wusste er auch das sie eine bestimmte Wirkung auf Tim hatte. "Hey, ich bin Jordan und lass mich raten...du bist Lucy!", stellte er sich schließlich vor und grinste sie leicht an. Jordan war mega locker drauf und hatte sein Herz auf der Zunge. Angela nur in männlich. "Freut mich wirklich dich kennenzulernen." kam es noch von ihm und es war ihm jetzt schon klar das die beiden definitiv sich nochmal unterhalten werden. Er ging zu Tim hinüber und grinste kurz. "Jetzt verstehe ich auf alle Fälle.....!", deutete er an und Tim wank ab. Jordan sagte es so zu ihm, dass Lucy das selbstverständlich nicht hören konnte. Jordan sah ebenfalls wirklich gut aus und die beiden hatten schon ein gewisses auftreten.
Jetzt zum Ende hin ging es langsam ins Bierzelt wo sie alle noch zusammen feiern wollten.

[Lucy Chen]

Tim bemerkte, dass sie in seine Tüte sah und fragte sie, weshalb sie so neugierig war und ob sein Essen lecker aussah. Sie grinste ihn an und sprang voll auf die Zweideutigkeit seiner Aussage an und begann dann ziemlich gut zu singen:

"Cop cuties, cute n' on duty
Navy blue booties
Go ahead and lock me up
Arrest me, but make it sexy
Sell me some meth, please
So I can get arrested by this daddy of a cop
With his daddy cop walk
And his daddy cop arms
And his daddy cop butt"

Die anderen begannen zu lachen und am Ende waren alle Feuerwehrleute in den Song eingestiegen und sangen mit. Frech grinste Lucy Tim an. Das hatte er davon, wenn er solche Aussagen traf. Danach eroberten sie erfolgreich Baileys Teilnahme in der Fire Crew und gingen dann zur ersten Budde. Bailey lenkte John erfolgreich ab, weshalb er sich einmal verschoss. Immerhin mussten sie hier für etwas Ausgleich sorgen. Lucy beschloss mitzumachen und Tim abzulenken. Also ging sie bei seinem letzten Schuss nah hinter ihm vorbei, streifte ihn dabei leicht. Ob er wusste, dass sie es war, wusste sie nicht, aber er verschoss sich was sie frech grinsen ließ. "Ups...!" Er sagte ihr, dass das fies war und sie lächelte ihn schief an. "Wollte nur mal rausfinden, ob Alkohol bei Cops verursacht, dass sie sich schneller ablenken lassen.", begründete sie ihre Ablenkung. Angela war dran. Sie ließ sich jedoch nicht so leicht aus der Fassung bringen und legte die volle Punktzahl hin. Bei ihrem "So macht man das Sergeant!" musste Lucy lachen. Trotz ihrer Ablenkungsmanöver hatte die Police Gang gewonnen und so gingen sie weiter zur nächsten Budde und würden dort hoffentlich für den Ausgleich sorgen. Es machte einfach Spaß und sie nahmen den Wettkampf natürlich nicht zu ernst, schauten aber trotzdem darauf welches Team am Ende gewann. Zwischendurch besorgten sie sich immer wieder was zu trinken und Lucy würde lügen, wenn sie behaupten würde den Alkohol nicht langsam zu merken.

Als nächstes beschlossen sie in ein Spaßhaus zu gehen, in dem sie einen bestimmten Weg gehen mussten und dabei Aufgaben bekamen. Im ersten Schritt mussten sie über Brücken und Plattformen gehen, um über Wasser zu kommen, danach gingen sie eine Rampe hoch in ein Glas-Labyrinth. Lucy lief nur nicht ständig gegen eine der Scheiben gegen, weil sie die Hände leicht ausgestreckt ließ. Tim ließ direkt hinter ihr und ließ sie so den Weg finden. Dabei ließ er sogar einmal mit in eine Sackgasse. Aus dem Labyrinth draußen mussten sie eine Treppe nach oben, vorbei an Boxsäcken in unterschiedlichen Größen, einige drehten sich um sich selbst und waren fast so dich aneinander, dass man als großer muskulöser Mann fast nicht vorbei kam. Danach mussten sie über einen Glasbalkon draußen lang und dann wieder durch verschieden große Boxsäcke durch, nur um im nächsten Schritt die Treppe wieder runter zu gehen. Hier war es plötzlich nass, weil hier kleine Düsen im Boden waren die in unregelmäßigen Abständen und ohne eine bestimmte Reihenfolge zu haben Wasser rausspritzten. Lucy wollte eigentlich am Rand lang gehen, wo der Boden quasi nicht nass war. Tim hatte jedoch nichts besseres zu tun, als nach ihr zu greifen und sie zu sich zu ziehen. Natürlich sprühten die Düsen in genau dem Moment los und sie bekamen eine ordentliche Dosis Wasser ab. Am Ende des Wassersspiels kamen sie an einem sich drehenden Tunnels an. Eigentlich passte Lucy den Moment gut ab, um reinzutreten, aber sie trat an eine doofe Stelle rutschte dabei aus und wäre hingeknallt, wenn Tim sie nicht zu sich gezogen hätte. Statt auf den Arsch fiel sie also gegen ihn. Das Adrenalin pumpte durch ihre Adern, ihr Herz schlug schneller und vielleicht blieb sie etwas länger an Tim gelehnt als nötig, vielleicht sah sie ihn auch etwas zu lang an, vielleicht fühlte sich seine Nähe auch besser an, als sie sich anfühlen sollte. Um die Situation zu überspielen grinste sie ihn frech an und sang eine Zeile aus dem Lied mit dem sie ihn vorhin schon aufgezogen hatte. "Arrest me, but make it sexy.", wobei sie zugeben musste, dass das hier wirklich verdammt sexy war. Seine Hand die noch an ihrem Arm lag, sein Blick der wie Feuer auf ihrem Körper brannte, sein Körper der sich gegen ihren Rücken und Hintern drückte. Sie entfernte sich von ihm, war leicht gut geworden und schaffte es beim nächsten Versuch ohne Vorfälle in den Tunnel und aus diesem raus.

Als sie komplett draußen angekommen waren, blieben sie kurz draußen stehen bis alle da waren. Kurz darauf stieß noch jemand neues zu ihrer Gruppe dazu. Er schien die anderen schon zu kennen und kam am Ende bei ihr an und stellte sich als Jordan vor. Es irritierte sie etwas, dass er wusste sie wie hieß, trotzdem lächelte sie ihn an. "Ja, richtig. Freut mich Jordan." Sie beschlossen in Richtung Bierzelt zu gehen. Dort konnte man gemütlich sitzen, quatschen und trinken oder auch tanzen. Je nachdem worauf man Lust hatte. Sie gingen in ein Zelt mit gemischter Musik, so das sie nicht auf ein Genre festgenagelt waren. Als erstes gingen sie sich alles was zu trinken besorgen und Lucy beschloss eine Runde auszusetzen und auf Wasser umzusteigen. Sie wollte nicht zu betrunken sein, um gut nach Hause zu kommen und da war es schlau eine Pause einzulegen, ehe sie sich wieder dem Alkohol zuwandte. Auch wenn sie mit einem Taxi zurückfuhr wollte sie so klar sein, dass sie es mitbekam, falls da etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Wobei sie sich aber vielleicht auch einfach zusammentaten und Taxigemeinschaften bildeten je nachdem in welche Richtung man musste. Bei ihren Kollegen wusste sie, dass diese in einer ganz anderen Richtung wohnten, in der Nähe der Wache. Lucy wohnte mehr in der Nähe von Chris Arbeit, weil er die Wohnung für sie organisiert hatte, als er hierher versetzt wurde. Lucy hatte zu dem Zeitpunkt noch keine zugeteilte Wache, weshalb sie sich auch nicht an der Mitte orientieren konnten. So hatte sie einen relativ langen Weg zur Arbeit. Da sie durch die 24 Stunden Schichten, aber nur 2 - 3 Tage die Woche arbeitete war das zu verkraften. Wieder am Tisch angekommen, zog Lucy ihre Bluse aus, so das sie nur noch ihr Crop Top darunter an hatte, sie begannen sie zu quatschen und irgendwann kam eins von Lucys absoluten Lieblingsliedern, weshalb sie beschloss Tanzen zu gehen, dabei war es ihr auch egal, ob einer von den anderen mitkam. "Ich geh tanzen.", kündigte sie an und schon war sie auf der Tanzfläche. Es dauerte circa 15 Sekunden bis sie einen Tanzpartner gefunden hatte und der konnte auch noch verdammt gut tanzen. Also legten sie los und Lucy stieg mit einer anzüglichen Berührung entsprechend in das Lied ein. Ihr Tanzpartner ging perfekt darauf ein und machte das ganze Spiel mit. Es machte einfach verdammt viel Spaß so frei und ungezwungen Tanzen zu können. Und wenn sie ehrlich war, fühlte sie sich dabei selbst extrem sexy. Am Ende des Liedes stieß sie ihren Tanzpartner spielerisch weg und grinste ihn dabei breit an. "Vielen Dank, dass hat echt Spaß gemacht.", verabschiedete sie sich von ihm und machte sich auf den Weg zur Bar, um sich noch ein Wasser zu holen.

[Tim Bradford]

Lucy hatte es wirklich Faustdick hinter den Ohren. Den Songtext den sie dann sang passte wie die Faust aufs Auge und wie sie ihn sang und ihn dabei ansah war das eindeutig zweideutig gemeint von ihr. Scheiße, wie kann man eigentlich nur so heiß sein!? Aber Tim behielt die Fassung. Alles andere wäre auch definitiv verkehrt gewesen. Sie hatte ihre Show gehabt und er würde sich schon was einfallen lassen was sie zurück bekommen würde. Es würde sich bestimmt nochmal eine Gelegenheit ergeben.
Daraufhin folgten dann auch schon bald die Spiele und ja es ging dort nicht zwangsweise mit rechten Dingen zu. Du Frauen kämpften mit jeglicher Waffe die sie hatten. Tim war von sich selbst schockiert gewesen das er sich hat so leicht von ihr ablenken lassen. War das etwa schon ein Eingeständnis gewesen? Er musste wirklich sagen, dass Lucy ihm sehr gefiel. Er mochte sie sehr. Was das jedoch immer wieder zwischen ihnen beiden war konnte er einfach noch nicht so genau einorden. Einfach weil sie auch vergeben war, aber dennoch gab es da so bestimmte Momente und Zeichen zwischen ihnen und keiner traute sich weiter zu gehen. Genau aus dem Grund, weil sie einen Freund hatte und eben nicht Single war. Wäre er sonst schon etwas weiter gegangen? Tim war sich nicht sicher, aber vielleicht wäre er in der einen oder anderen Situation deutlicher gewesen. So nahm er sich sehr zurück und wollte auch einfach nicht zu viel zulassen. Auch was ihn einfach anging. Er hatte so viel Mist hinter sich und er wollte nicht gleich in den nächsten Mist geraten.

Die Spiele hatten schon sehr viel Spaß gemacht und die Stimmung blieb kontinuierlich entspannt und lustig. Hinterher gingen sie dann noch durch so ein Spaß Gerät wo man verschiedene Hürden auf verschiedene Art und Weise überwinden musste.
Lucy und Tim waren zusammen reingegangen. Mit den anderen waren sie etwas verstreut gewesen. Eigentlich kam Tim schon gar nicht mehr aus dem Grinsen heraus und er verstand sich so unheimlich gut mit Lucy. Bei dem Wasser ließ er sie selbstverständlich nicht am Rand entlang gehen. Ein bisschen Spaß musste sein. Bei dem Tunnel hatte sie sich vertreten, so dass er sie mehr oder wenig fast schon auffing als er sie an sich gezogen hatte. Und da war er schon wieder. Dieser eine Moment!
Mit dem Rücken stand sie an ihm dicht dran, sein Hand berührte immer noch ihren Arm und sie sah zu ihm auf und sagte zu ihm"Arrest me, but make it sexy" Tim blickte sie nur an ein Grinsen huschte über seine Lippen und es hatte schonen einen Moment lang gedauert bis sie sich voneinander entfernt hatten. Langsam wich sie nun zurück und sie beide gingen durch den Tunnel hindurch.

Im Zelt später angekommen machten es sich alle an einem Tisch gemütlich und bestellten sich etwas zu Trinken. Lucy trat erst einmal einen Schritt zurück und trank ein Wasser. War manchmal auch nicht so verkehrt. Tim gönnte sich das nächste Bier, zu dem hatte er sich noch ein paar Nachos mit Käse Dip bestellt gehabt. Irgendwann ertönte dann ein Lied zu welchem Lucy aufsprang und Tanzen ging. Zuvor hatte sie sich noch ihr Oberteil ausgezogen gehabt und Tim musste schon etwas schlucken. Wow. Das stand ihr unheimlich gut. sie hsuchte auf die Tanzfläche und fand dort auch gleich einen Tanzpartner. Die beiden fingen an zusammen zu tanzen und es war verdammt hot wie sie sich bewegen konnte. Es war einfach nur wahnsinnig sexy gewesen. Er konnte seinen Blick gar nicht von ihr nehmen als er sich dann irgendwann erhob und sich kurz von den anderen entschuldigte und den Tisch verließ. Er ging an die Bar und musste sich kurz ablenken. Er wollte und durfte einfach nicht zu viel zulassen und wenn das bedeutete das er sich hier und da mal zurücknehmen musste, dann war das so!
Angela kam zu ihm und lächelte ihn kurz an. "Alles okay?", fragte sie ihn und er nickte ihr zu. "Ja, alles okay...wollte mir nur noch was anderes zu trinken holen.", sagte er zu ihr. "Aha...!" Sie sah kurz zu Lucy hinüber welche noch am Tanzen war. "Sie ist wirkich hübsch...und kann verdammt sexy sein.", kam es von ihr und auch Tim sah kurz zu ihr rüber ehe er Angela wieder ansah. "Ja...!", sagte er nur kurz daraufhin. "Ist da mehr Tim?", fragte sie ihn nun geradewegs. Wieder sah er sie an. "Was?", "Du weißt schon was ich meine. Du und Lucy. Ein Blinder könnte sogar sehen das ihr euch SEHR gut versteht. Tim, sie ist vergeben." Angela wollte ihn nicht verletzen, aber sie musste es vielleicht einmal laut aussprechen. Tim atmete einmal tief durch. "Ja, ich weiß das Angela. Mach dir da keine Gedanken. Keiner von uns beiden würde zuweit gehen. Ich mag sie und wir verstehen uns einfach gut und dabei wird es auch bleiben.", stellte er kurz und knapp klar. Nahm dann sein bestelltes Getränk welches er zwischenzeitlich bestellt hatte und ging wieder zu den anderen hinüber. Angela blieb noch einen Moment lang weg und Nyla hatte sich zu ihr gesellt gehabt.

Als Lucy nach dem Tanzen an die Bar ging tauchte Jordan auf einmal neben ihr auf und grinste sie leicht an. "Welchen Wunsch kann ich dir erfüllen?", fragte er sie und deutete auf die Karte was sie sich bestellen wollte. "Im übrigen bin ich der beste Freund von Tim...wir beide kennen uns von kleinauf...ich würde mal behaupten das wir im Grunde wie Brüder sind.", klärte er sie nun auf wer er nun ist. Das war nur gerecht gewesen, weil er ja nun einmal auch wusste wer sie war. "Und wie gefällt dir Los Angeles?", fragte er sie schließlich. "Schon gut eingelebt?", fragte er weiter und sah sie kurz abwartend an. Nach ihrer Antwort fragte er weiter nach. "Und Job mäßig....? Ist es hart so als erster weiblicher Captain oder zeigst du den anderen schon wo es lang geht?", grinste er leicht.

[Lucy Chen]

Ihre Witz mit dem Lied nahm er ihr nie krumm, sondern fand es immer lustig, so wie die anderen Cops auch. Es war auch einfach perfekt sie damit aufzuziehen. Leider hatte das auch zur Folge, dass sie einen Ohrwurm hatte und das Lied die ganze Zeit in ihrem Kopf summte. Es war spannend mit den Leuten hier ihre Freizeit zu verbringen, am Anfang hatte es sich noch komisch angefühlt. Aber inzwischen fühlte sie sich integriert, sie war nicht mehr komplett die Neue. Klar gab es Situationen wie vorhin, als sie über Insider und alte Geschichten sprachen, wo sie außen vor blieb, aber diese Geschichten würden sie durch Neue aufstocken und dann würde sie immer weniger das Gefühl haben. Als sie im Festzelt mit dem Typen tanzte, war ihr nicht im Geringsten bewusst was sie damit in Tim auslöste. Wenn sie es gewusst hätte, dann hätte sie es gelassen. An der Bar angekommen gesellte sich schnell Jordan zu ihr und sie lächelte ihn an. Etwas verwirrt sah sie ihn an, als er sie nach dem Wunsch fragte den er ihr erfüllen sollte. "Mit Weltfrieden und einer Welt ohne Arschlöcher und Sexismus kannst du nicht dienen oder?", fragte sie ihn grinsend, obwohl sie genau wusste, dass er ein Getränk meinte. "Ich werd erstmal bei Wasser bleiben und mich später auf jeden Fall bei dir revanchieren." Sie ließ sich nicht gern zu etwas einladen, vor allem nicht von Menschen die sie nicht kannte. Damit hatte sie schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht, weil derjenige dachte, dass sie ihm dadurch etwas schuldig war. Weshalb sie es so für sich geregelt hatte, dass sie sich entweder nicht einladen ließ oder wie jetzt das gleich später zurückzahlen würde.

Jordan erklärte ihr erstmal wer genau er war und wie er mit der Gruppe zusammenhing. "Okay, wow. Solche Freundschaften sind eigentlich die Coolsten. Man kennt einander schon so lang, dass man sich ohne Worte verständigen kann und den anderen besser kennt, als er sich selbst. Echt beneidenswert, dass ihr so eine Beziehung habt.", lächelte sie ihn an und meinte es genauso wie sie es gesagt hatte. Ihre Freunde hingen alle in Seattle fest und durch den stressigen Alltag und die verhältnismäßig lange Fahrstrecke hatte sie diese noch nicht gesehen, seitdem sie in L.A. wohnte. Sie vermisste sie wirklich. Telefonieren oder schreiben wiegte das spontane Glas Wein auf der Terrasse einfach nicht auf. "Wohnst du in L.A.?", fragte sie Jordan also und nickte auf die Frage, wie ihr L.A. gefiel. "Es ist ungewohnt, aber cool. Ich glaube ich werde noch ein bisschen brauchen, um mich an bestimmte Dinge, wie das Wetter oder manche Leute zu gewöhnen.", sagte sie grinsend. Sie wurden unterbrochen, als der Barkeeper zu ihnen kam und Jordan für sie beide bestellte. Als der Barkeeper mit der Zubereitung ihrer Getränke beschäftigt war lächelte Lucy Jordan wieder an und begann zu grinsen, umso weiter er seine Frage formulierte. "Sagen wir es so... Man muss schon von Anfang an behaupten und sich mit sexistischen Arschlöchern auseinander setzen. Aber das ist auch ohne Führungsposition so. Ich meine eine Frau in einem so körperlichen Job kann doch einfach nicht das gleiche leisten wie ein Mann. Wegen einer Frau als Rettungskraft in einem brennenden Haus werden Menschen sterben, weil sie diese nicht retten kann." - "Mich kannst du jederzeit retten Süße.", quatschte sie ein Typ blöd von der Seite an und Lucy stellte klar. "Du brauchst gleich wirklich Hilfe, wenn du dich weiter in Privatgespräche einmischst." Sie wartete seine Antwort nicht ab, sondern wand sich direkt wieder Jordan zu. "Ja, dass ist auf jeden Fall Bullshit. Auch der stärkte Feuerwehrmann kann den 150 Kilo Typen nicht allein die Treppe runter bringen. Und in einer Führungsposition wird die Kompetenz der Frau natürlich nicht besser.", erklärte sie Jordan weiter, womit sie es jeden Tag auf der Arbeit zu tun hatte, als der Typ von der Seite sie schon wieder dumm anquatschte. "Meinen 150 Kilo Schlauch kannst du auch gern führen." Sie rollte genervt mit den Augen und drehte sich dann zu dem Typen um. "Nimm deinen 15g Schlauch und verpiss dich!" Viel deutlicher konnte sie ja wohl kaum werden. Der Barkeeper kam wieder und brachte ihre Getränke und Lucy trank einen Schluck von ihrem Wasser, während der Typ von der Seite sagte. "Ich stand schon immer auf vorlaute Zicken. Ich kann dir gern den Mund stopfen, dann bist du ruhig und kannst ein bisschen saugen." Tief holte sie Luft und beschloss, dass sie das einfach nicht gehört hatte. "Und bei dir? Was machst du so? Also beruflich und privat. Was auch immer du erzählen willst.", blieb sie ganz bei Jordan. Während der Typ nach ihrem Arm griff und sie zu sich umdrehte. "Willst du ihn jetzt blasen oder nicht?" Wow, dass war verdammt direkt. "Ich weiß ja nicht, was du an einem verpiss dich nicht verstehst, aber du solltest dich jetzt ganz schnell verpissen und meinen Arm los lassen, sonst könnte es sein, dass dir gleich ein sehr wichtiges Körperteil sehr doll weh tut." Zumindest ließ er ihren Arm los, machte aber noch keine Anstalten zu gehen.

[Tim Bradford]

Jordan musste schon breit Grinsen als sie mit ihren Wünschen schlagkräftig um die Ecke kam. "Wenn ich es doch nur könnte....!", kam es kurz von ihm und wartete nun ihre richtige Antwort ab und so wie sie es handhaben wollte war er vollkommen fein mit. "Deal.", kam es nur knapp von ihm und bestellte zwischendurch. Man merkte jetzt schon deutlich das sie wusste was sie genau wollte und was nicht. Von Tim hatte er schon einiges über sie erfahren und das er hier und da schon was erzählt hatte über wen neues hatte ihm schon gezeigt gehabt, dass da ein gewisses Interesse seinerseits da war und von Angela kannte er ebenfalls eine Version. Eine Version in der beide wohl nicht ganz voneinander abgeneigt waren. Umson mehr hatte er natürlich Interesse gehabt sie kennen zu lernen. Vorallem weil er mit seiner letzten Beziehung tierisch aufs Maul gefallen war und es ihn lange mitgenommen hat um darüber hinweg zu kommen.
Sie fand es toll, dass die beiden eine solze Beziehung zueinander hatten. Kommt ja nicht all zu oft vor. "Ja, ich bin auch sehr froh darüber ihn in meinem Leben zu haben.", stimmte er ihr zu. Auf ihre Frage hin, ob er hier in L.A. wohnte, nickte er ihr zu. "Ja, gar nicht mal so weit weg von Tim.", erzählte er ihr kurz. Sie erzählte ihm, dass sie noch wohl etwas brauchen würde um sich komplett einzuleben und das sie sich an das eine oder andere noch gewöhnen musste. Konnte er sehr gut nachvollziehen.
Bezüglich ihrem Beruf erzählte sie ihm von den üblichen Problemen die auf eine Frau in ihrer Position und ihrem Beruf auf sie zukamen. Zumindest versuchte sie es ihm zu erklären, weil so ein besoffener Vollidiot ihr ständig mit obzönen Bemerkungen dazwischen funkte. Lucy konterte sehr gekonnt und sie ließ sich wirklich nichts von dem Kerl sagen und setzte sich gut zu Wehr und unterstrich nur das was sie ihm in Grunde auch versuchte zu erklären. Auch Jordan wollte sich hier und da mal einmischen, aber sie kam ihm jedes zuvor und irgendwie bekam er dann auch den Eindruck das sie seine Hilfe vermutlich nicht brauchte. Für Jordan in diesem Moment eine doch eher ungewohnte Situation. Sie fragte ihn was er beruflich machte und er kam gar nicht so wirklich dazu antworten zu können. "Also....ich....nun ja....!" Dann drehte sie sich wieder zu dem Idioten um.
Tim tauchte hinter dem Typen auf und hatte ein recht ernstes Gesicht. Wie er solche Typen hasste. "Hey, was verstehst du nicht daran sie loszulassen und einfach endlich deine dämliche Fresse zu halten!?", sprach er zu ihm und der Typ ließ sie los und drehte sich dann zu Tim um musste sogar ein klein wenig zu ihm aufgucken. "Und wer zur Hölle bist du?", fragte der Typ dämlich. "Ihr Freund und der Typ der dir gleich auf die Fresse hauen wird, wenn du nicht gleich zusiehst dich endlich zu verpissen!", stellte Tim ziemlich eindeutig klar. Der Typ begann an zu lachen und Tim konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen. "DU Lusche ihr Macker...ich schmeiß mich weg...!", "Jaha...!"grinste Tim weiter und wusste ganz genau was gleich passieren würde. Der Typ holte aus und wollte ihn schlagen. Tim wich drehte sich zur Seite und griff dann nach seinem Arm und sofort drehte er diesen mit nur einem Griff auf seinen Rücken und er drückte ihn auf den Tresen der Band mit seinem Gesicht. "Verpiss dich...ansonsten werde ich dir einen nach dem anderen deiner dreckigen Finger brechen!", sagte Tim nun sehr ernst zu ihm und ließ ihn nach einem kurzen Moment wieder los. Der Typ richtete sich wieder auf und machte dann auch mit seinen Kumpels die Biege. Diese hatten bei der Aktion inne gehalten und Jordan hatte Tim dabei definitiv den Rücken freigehalten.

Die Männer verschwanden und Tim drehte sich zu Lucy um und sah sie kurz an. "Alles in Ordnung?", fragte er sie kurz. "Sorry, wegen dem Freund und so....aber das klappt meistens am besten.", entschuldigte er sich kurz bei ihr und Jordan sah kurz zwischen den beiden hin und her. "Du kleiner Retter in der Not!", grinste Jordan sich einen ab und schlug Tim auf die Schulter. "Lasst uns nicht den Spaß nehmen...der Abend ist noch jung und die Vollidioten weg." und damit hatte er eindeutig Recht gehabt. Sie gingen also zurück zu den anderen und Lucy und Tim saßen nun nebeneinader. Dieser hatte sich aber vorab noch etwas Süßes geholt. Von gewissen Sachen konnte er echt nicht genug bekommen. Er drehte sich zu Lucy um und hielt ihr die Tüte mit dem Schmalzkuchen hin. "Was Süßes?", grinste er sie leicht dabei an. "Von Süßes kann ich nie genug bekommen.", fügte er dem noch hinzu und man könnte auch dies als etwas zweideutigen sehen. Ja, auch er konnte man machen etwas frech werden.
Die Stimmung hatte durch diese Aktion wirklich keinen Abbruch gemacht. Irgendwann führten Jordan und Wesley ein paar Tanz Moves vor. Tim hatte sich dafür zur Seite gedreht, so dass Lucy dann zwangsweise auf der Bank mehr oder weniger zwischen seinen Beinen saß. Er feuerte die beiden an. Sie machten sich einen Spaß daraus und Tim grinste gerade als Lucy sich zu ihm umgedreht hatte. Kein großer Abstand war zwischen den beiden und sie sahen sich direkt in die Augen und verweilten einen kleinen Moment lang. "Wollen wir raus gehen? Frische Luft schnappen?", fragte er sie dann auf einmal und eigentlich auch nur um aus dieser Situation heraus zu kommen. Sie stimmte dem zu und die beiden erhoben sich und gingen nach draußen. Es wurde spät und nach und nach schlossen die Fahrgeschäfte. Sie schlenderten ein wenig umher als sie bei dem Riesenrad ankamen. "Ey, was ist ein Kirmes Besuch ohne eine Riesenrad Fahrt.", stellte Tim fest. Dann nahm er sie einfach an die Hand und lief mit ihr zu diesem hinüber.
"Hey...entschuldigen Sie, meinen Sie ...Sie könnten noch eine Fahrt für uns organisieren?", fragte Tim mit einem netten und charmanten Lächeln nach. Der Mann ließ sich erweichen. "Na gut...springt rein. Eine letzte Fahrt.", sagte er zu ihm und Tim bezahlte ihn und gab ihm auch gleich noch mehr, weil er das für die beiden jetzt noch tat. Dann betrat er mit Lucy die offene Gondel und nahmen Platz. Sie fuhren los und hielten dann ganz oben. "Schau...da vorne befindet sich das Rathaus...!" und er lehnte sich leicht zu ihr rüber und zeigte ihr mit dem Finger was er meinte. Sie sahen L.A. beleuchtet in der Nacht. Es war eine wunderschöne Aussicht. "Du kannst fast den ganzen nördlichen Teil sehen und dort vorne ist der wirklich einer der schönsten Parks von hier.", erzählte er weiter und bemerkte dabei erst gar nicht das ihre Aufmerksamkeit nicht nur der Aussicht galt. Er drehte sich zu ihr um und die beiden sahen sich direkt an. Sie verweilten und blickten sich einfach in die Augen. Sein Herz begann sofort schneller zu schlagen, sein Puls stieg vermutlich sonst wohin und plötzlich setzte das Riesenrad sich wieder in Bewegung und riss die beiden aus der Situation heraus. "Jetzt hast du das beste bestimmt nicht gesehen.", meinte Tim dann zu ihr und sah sie wieder an. Aber vielleicht hatte sie ja genau das gesehen was sie sehen wollte!?

[Lucy Chen]

„Das kann ich sehr gut verstehen.“, sagte sie zu Jordans Aussage, dass er froh war Tim in seinem Leben zu haben. So wie sie Tim bis jetzt kennen gelernt hatte war er loyal, hilfsbereit und einfach ein Typ zum Pferde stehlen. Wer so einen Menschen in seinem Leben hatte konnte sich einfach nur glücklich schätzen. „Oh, dass ist ja super praktisch, dann könnt ihr einfach super spontan jedes Spiel zusammen schauen. Mega gut.“, vermutete sie, als Jordan ihr erzählte, dass er und Tim gar nicht weit auseinander wohnten. Natürlich konnten sie sich auf bei allem anderen super unterstützen, wenn mal einer etwas großes von A nach B bringen musste. Eigentlich wollte Jordan gerade etwas aus seinem Leben erzählen, nachdem sie einen ziemlichen Monolog über die Arbeit gehalten hatte, der immer wieder von dem Vollidioten unterbrochen wurde. Er trieb es zu weit. Er berührte ihr und wenn er jetzt nicht schnell Leine zog würde sie gleich richtig austeilen. Sie hatte gesehen, dass Jordan immer wieder hatte eingreifen wollte, sie ihm aber zuvor gekommen war. Lucy war nicht auf den Mund gefallen und das war nicht das erste Mal, dass sie sich in solch einer Situation befand. Würde Jordan nicht neben ihr sitzen und wüsste sie nicht mit wem sie unterwegs war würde sie sich auch deutlich unsicherer fühlen. Doch sie wusste, dass sie hier im Zweifel von jedem aus ihrer Gruppe Unterstützung bekommen würde und nichts wirklich schlimmes passieren würde. Wäre sie hier allein würde ihre Gefühlslage schon ganz anders aussehen, aber jetzt war sie ziemlich entspannt. Genervt, aber es breitete sich keine Angst in ihr aus. Zwar konnte sie sich selbst auch ziemlich gut verteidigen, nicht nur mit Worten, auch körperlich, trotzdem war der Typ deutlich größer als sie und auch nicht gerade schwächlich, wenn sie in eine dumme Position kam hatte sie da auch verloren. Er lernte aus ihren Aufforderungen leider nicht dazu, sondern setzte immer wieder einen drauf. „Du solltest dein Maul nicht so aufreißen, immerhin kannst du Püppchen ja kaum was…“ Mutig von ihm, zumal Tim gerade hinter ihm aufgetaucht hatte und sein Gesicht sprach Bände. Er machte ihm deutlich klar, dass er sie loslassen und abhauen sollte, was er zumindest tat, als er sich zu Tim umdrehte. Richtig ernst nahm er ihn aber in diesem Moment nicht. Im Gegenteil, er wollte noch einen drauf setzen, was so sehr eskalierte, dass er Tim wegen seiner Einmischung eine Runterhauen wollte. Tim drehte sich jedoch einfach weg und griff in der gleichen fließenden Bewegung nach seinem Arm, verdrehte ihm diesen schmerzhaft auf den Rücken und drückte seinen Kopf mit einem ordentlichen Ruck auf die Bar. Das ähm… ja war einfach heiß und Lucy wusste nicht genau, ob ihr Herz jetzt wegen der Situation schneller schlug oder weil sie ihren Blick nicht von Tim nehmen konnte und ob es hier wärmer geworden war oder ob das an ihr lag wusste sie auch nicht so genau. Ihr Blick folgte Jordans Bewegungsrichtung und richtete sich auf die Freunde von dem Typen die in Alarmbereitschaft gerieten, im Moment aber blieben wo sie waren.

 
Lucy war bereit im Zweifel auch einzuschreiten, falls das hier noch mehr eskalierte, aber im Moment sah sie einfach wieder zu Tim und den Typen und genoss die Show. Beobachtete das Spiel von Tims Muskeln, als er dem Typen mit leicht rauchiger und tiefer Stimme sagte, dass er ihm jeden einzelnen Finger brechen würde, wenn er nicht Leine zog. Da konnte einem doch nur die Spucke im Mund wegbleiben. An Chris und seine Reaktionen auf solche Situationen wollte sie gar nicht denken, aber Schwanz einziehen und weggehen (mit ihr zusammen) traf es schon ziemlich gut. Das hier war etwas ganz anderes. Genauso wie Lucys Reaktion darauf. Tim ließ den Typen los und dieser suchte mit seinen Freunden das Weite. Jordan und Tim kamen wieder richtig an die Bar zu ihr. Kurz glitt Tims Blick über ihren Körper, ehe er sie ansah und fragte, ob alles in Ordnung war. Lucy nickte und sah ihn leicht verwirrt an, als er sich erklärte und dafür entschuldigte, dass er sich als ihr Freund ausgegeben hatte. Sie war davon so überrascht, dass sie nur „Kein Problem.“, sagte. Bevor sie etwas sagen konnte bezeichnete Jordan Tim schon als Retter in der Not und bestand darauf, dass sie sich davon den Abend nicht verderben lassen sollten. „Also wenn wir uns davon den Abend verderben lassen müssen wir nochmal über unsere Berufswahl nachdenken.“, grinste Lucy. Sie nahmen sich ihre Getränke und gingen wieder an den Tisch zurück. Jordan saß ihnen gegenüber und Tim hatte sich neben Lucy gesetzt oder sie sich neben ihn. Wer wusste das schon so genau? Lucy nahm das Gespräch was sie gerade mit Jordan geführt hatte wieder auf und er erzählte ihr, dass er Notfallmediziner in der Berg- und Seerettung war. Tim war zwischendurch wieder aufgestanden und hatte sich noch Schmalzkuchen geholt und fragte sie dezent zweideutig, ob sie was Süßes wollte. Lucy grinste und griff nach einer Serviette. „Für was Süßes bin ich immer zu haben.“ Sie nahm sich ein Stück Schmalzkuchen aus der Tüte und balancierte dieses über der Serviette, so das der Puderzucker auf der Serviette und nicht auf ihrem Crop Top landete. „Danke dir.“, sagte sie lächelnd zu Tim.
 
Der Abend ging lustig weiter, Lucy stieg irgendwann wieder auf Bier um und Jordan und Wesley gingen irgendwann wieder tanzen und präsentierten ihre Tanzmoves. Lucy hatte sich gedreht und im Schneidersitz auf die Bank gesetzt, damit sie besser sehen konnte, Tim hatte sich auch gedreht und saß rittlings aus der Bank, so das sie quasi zwischen seinen Beinen saß. Grinsend drehte sie den Kopf zu ihm, als er die beiden Tänzer anfeuerte und wollte gerade etwas sagen, als er sie auch ansah, ihre Blicke etwas zu lang aufeinander verweilten und er sie dann schließlich fragte, ob sie etwas frische Luft schnappen wollte. „Das klingt gut.“, sagte sie lächelnd, stand auf, zog sich ihre Bluse wieder über, machte sich jedoch nicht die Mühe dieser wieder zu zuknöpfen und griff nach ihrer Tasche. Die anderen sollten nicht auf ihre Sachen aufpassen müssen, nur weil sie kurz rausgingen. Kurze Zeit später standen sie schon vor dem Zelt und Lucy arbeitete die kühle Nachtluft ein, die deutlich frischer war, als im Zelt. Sie gingen durch die Wege der Kirmes und beobachteten wie die Fahrgeschäfte nach und nach geschlossen wurden. Hier und da gab es noch eine letzte Fahrt, ehe alles für den Feierabend fertig gemacht wurde. Sie kamen beim Riesenrad an, dieses war eigentlich schon leer und der Angestellte machte gerade die Kasse, als Tim auf die Idee kam, noch eine Runde Riesenrad zu fahren. „Mal sehen, ob das klappt.“, stellte Lucy in den Raum während sie rüber gingen und Tim es wirklich schaffte noch eine Fahrt zu ergattern. Sie stiegen ein und fuhren langsam nach oben. Die Aussicht über die Stadt war wirklich fantastisch. Die ganzen Lichter und man konnte richtig die bekannten Gebäude erkennen und die Straßenzüge. Oben angekommen hielten sie an und Tim lehnte sich zu ihr rüber, erklärte ihr was von einem Rathaus, aber das einzige was sie richtig wahr nahm war die Wärme seines Körper an ihrem Rücken, sein Gesicht nah seinem ihrem, sein Duft der ihr in die Nase stieg, dazu der Geruch von Schmalzgebäck und Bier. Sein Arm streifte den ihren, als er auf etwas anderes zeigte und Lucy nickte geistesabwesend. Er drehte sich zu ihr und sah, dass sie statt der Aussicht ihn angesehen hatte, er erwiderte ihren Blick und stellte, als sich das Riesenrad wieder auf den Weg nach unten machte in den Raum, dass sie das Beste jetzt bestimmt nicht gesehen hatte. „Wenn du meinst.“, sagte sie schlicht, lächelte ihn leicht an und löste ihren Blick einen kurzen Moment von ihm bevor sie ihn wieder ansah. Verdammt, was tat sie hier eigentlich? Das war gerade eindeutig ein Flirt gewesen und diesen hatte sie schon abgeschwächt. Sie war vergeben, sie liebte Chris und trotzdem flirtete sie mit Tim, fühlte sich so unglaublich zu ihm hingezogen, dass sie das Flirten auch nicht lassen konnte. Was machte er nur mit ihr?! Sie kamen wieder unten an und stiegen aus der Gondel aus. „Vielen Dank und schönen Feierabend!“, verabschiedete Lucy sich von dem Angestellten der ihnen noch die Fahrt ermöglicht hatte. Sie gingen weiter und wenn Lucy ehrlich war wusste sie nicht was sie wollte. Noch etwas mit Tim hier draußen sein oder wieder rein zu den anderen gehen. Bei den anderen würde sie vielleicht nicht mehr in so eine Situation kommen wie eben. „Gehen wir zurück zu den anderen?“, fragte sie ihn lächelnd und er stimmte ihr zu und so waren sie schnell wieder im Bierzelt. Inzwischen tanzten die anderen komplett und Lucy grinste Tim an und sie machten sich auch auf den Weg zur Tanzfläche. Tim forderte sie mit einer kurzen Geste zum Tanzen auf und Lucy ergriff eine Hand. Sie tanzten miteinander und ab und an drehte er sie oder sie machten eine andere Figur passend zur Musik. Sie redeten zwischendurch miteinander und kamen sich dann bei einem langsameren Lied etwas näher. Immerhin war das langsam und da rückte man automatisch mehr zusammen. Lucy sah zu Tim auf und grinste über etwas was er bei jemand anderem auf derTanzfläche bebachtet hatte. So richtig konnte sie den Blick nicht mehr von ihm nehmen. Durch die Nähe beim Tanzen stieg ihr wieder sein Duft in die Nase, sie spürte seine Wärme auf ihrem ganzen Körper und erinnerte sich nur zu gut an die Situation im Riesenrad. Ihr Herz klopfte schneller und ihr wurde ganz warm.

[Tim Bradford]

Es war schon schade, dass manche Leute es immer wieder so mega übertreiben mussten bis sie kaum noch die richtige Kontrolle über sich hatten und dann auch noch Frauen belästigen. Aber da hatte er sich eindeutig die falsche ausgesucht gehabt. Es gab gerade genügend Leute hier um es mit dem Kerl und seinen Kumpels aufzunehmen und jeder von denen würde im Anschluss in der Ausnüchterungszelle landen. Nachdem Tim den einen aber schon zurecht gewiesen hatte, checkten seine Kumpels schnell das sie sich nicht mit denen anlegen sollten und Jordan hielt ihm auch sofort den Rück frei. Eingespieltes Team konnte man nur dazu sagen.
Als sie dann wieder bei den anderen waren, war die Stimmung schnell wieder an dem Punkt wo sie zuvor auch gewesen war. Nachdem Tim wieder mit seinem Schmalzkuchen zurück war und er Lucy etwas süßes angeboten hatte, nahm sie es dieses mal an und meinte zu ihm, dass sie für etwas süßes immer zu haben sein. Ein kleines freches Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht. "Wie gut das ich davon genug habe.", antwortete er ihr daraufhin und meinte das selbstverständlich zweideutig. Nicht nur sie konnte so etwas bringen. Auch er konnte manchmal etwas frech sein und auf Konfrontation gehen sozusagen.

Nachdem die beiden beschlossen hatten zusammen raus zu gehen und schließlich im Riesenrad dann noch landeten, zeigte Tim ihr ganz begeistert die Statd und was man alles von hier oben aus sehen konnte. Irgendwann bemerkte er schließlich das sie ihn die ganze Zeit über ansah und ihre Blicke trafen sich wieder. Auf seine Aussage hin, dass sie ja nun das Beste bestimmt nicht gesehen hatte, meinte sie nur so Wenn du meinst. Auf ihre Aussage hat sah er sie einfach nur an. Sie sah kurz von ihm ab mit einem kleinen Lächeln im Gesicht ehe sie ihn wieder ansah. Er hatte ihre Aussage ganz klar und deutlich verstanden gehabt und es ging runter wie Öl. Sie raubte ihn wirklich seinen Nerv. Was war das einfach nur zwischen ihnen!? Sie flirtete doch eindeutig mit ihm, aber sie war immer noch in festen Händen und er konnte doch nicht mit einer vergebenen Frau flirten und vielleicht sogar weiter gehen!? Nein, nein, dass musste er sich sofort wieder aus dem Kopf schlagen. Aber vielleicht war sie nicht glücklich in ihrer Beziehung? Und vielleicht wollte er es sich auch einfach nur schön reden und Argumente dafür finden die irgendwie dafür sprechen konnten vielleicht einen Schritt heute weiter zu gehen. Nur einen einzigen! Vielleicht!

Die beiden hatten das Riesenrad verlassen und sie fragte ihn, ob sie wieder zurück zu den anderen gehen wollte und er nickte ihr zustimmend zu. Besser war es wohl bevor er sich nicht mehr zurückhalten wird. Wenn die anderen mit dabei sind würde er sich mit Sicherheit nochmal mehr zurücknehmen als wenn sie alleine waren.
Im Zelt angekommen waren die anderen am Tanzen gewesen und Lucy und Tim geselten sich zu den anderen. Die beiden tanzten zusammen und die Stimmung war wieder ausgelassen und was das Tanzen betraf harmonierten die beiden wirklich sehr gut zusammen. Das hatten sie ja schon beim Ball heraus gefunden gehabt. Hier und da drehte er sie mal und sie machten kleine Figuren zusammen. Dann amüsierten sie sich ein klein wenig über jemanden den er beobachtet hatte. Dann kam ein etwas ruhigeres Lied und die beiden nahmen eine andere Tanzhaltung ein wie beim Walzer , nur deutlich lockerer. Die beiden kamen sich jedoch dadurch deutlich näher und Tim genoss ihre Nähe ungemein. Sie sah ihn immer wieder an und nahm ihren Blick nicht wirklich von ihm und er konnte auch seinen nicht wirklich von ihr nehmen. Jordan und Angela beobachteten die beiden von weitem. "Siehst du was ich meine...!", sagte sie zu ihm und er grinste breit und nickte ihr zu. "Aber hey...schau dir die beiden doch mal an. Die wirken doch voll glücklich so....lass sie machen...wenn es passiert...passiert es. Und das wird dann schon einen bestimmten Grund haben...nichts passiert einfach nur so.", sagte er zu Angela und zog skeptisch ihre Augenbraue hoch. "Dein Wort in Gottes Ohren!" merkte sie nur noch an.
Noch immer sahen sie sich an und Tim drehte sie dann schließlich einmal aber ließ sie dann mit dem Rücken an sich wieder zurück kommen. Ihre Hände waren immer noch miteinander vereint und somit stand sie direkt in seinen Armen und mit dem Rücken ganz dicht an ihn. Sein Kopf war neben ihrem und sie würde seinen warmen Atem an ihrem Hals spüren können. Sein Herz schlug so stark das er es deutlich gegen seine Brust schlagen spürte. Seine Atmung wurde schwerer und er verspürte ein so starkes Verlangen nach ihr. Er wollte ihr einfach nur noch nah sein und in dem Moment keine einzige Sekunde mehr mit ihr missen wollen. Als er sich nur minimal weiter zu ihr nach unter beugte streifte er mit seinen Lippen hauchzart an ihrem Hals und Ohrläppchen entlang. Es war keine aufdringliche Geste gewesen. Nein, ein vorsichtiges herantasten. Er wollte wissen wie weit er bei ihr gehen konnte. Was sie zulassen würde. Was sie wollte! Dann drehte er sie wieder aus und als sie wieder bei ihm war und sie die normale Stellung wieder hatten, schenkte er ein Lächeln und zog sie etwas dichter an sich heran und die beiden tanzten weiter. Er wusste, dass er nicht zu viel auf einmal tun durfte und zudem wollte er sie auch nicht überrumpeln. Irgendwann gingen sie wieder zu den anderen die nach und nach aufgehört hatten zu Tanzen und genehmigten sich noch ein paar Drinks. Es wurde nämlich jetzt auf Cocktails umgestiegen. Sie lachten viel miteinander und hier da trafen sich ihre Blicke und sie sahen sich vielleicht immer mal ein klein wenig zu lange in die Augen und ja vielleicht rückten sie auch hier und da ein wenig zu dicht aneinander, aber sie genossen es einfach beide in vollen Zügen und es fühlte sich einfach nur ungemein gut an.