#010 Eat & Drink of Station 19

[Lucy Chen]

Breit grinste Lucy, als Tim einen Rückzieher machte. "Dachte ich mir, dass euch das nicht gefällt." Jetzt wollte sie aber wissen was Maya hier tat und überraschte Lucy extrem mit ihrer Antwort. "Warte ist das dein Ernst? In welcher Schicht arbeitest du?", fragte sie ihre Freundin. "In der B-Schicht." Das war nicht die Schicht in der Lucy arbeitete, weshalb sie ihre Freundin fragend ansah. "Willst du in unserer Schicht arbeiten? Dann würde ich mit der Personalabteilung reden, weil wir auch in unserer Schicht noch jemanden mit deinen Qualifikationen gebrauchen könnten." Maya stimmte zu und stellte sich dann nochmal als die neue vor. Ihre Möbel hatte sie eingelagert und war chaotisch wie sie war nichts weiter vorbereitet, da sie gern in Lucys Gästezimmer schlafen wollte. "Ja na klar." Tim kam wieder dahin zurück, dass es ja dann genug Zeit war doch noch mehr über Lucy zu erfahren und peinliche Geschichten zu hören. Lucy warf ihm einen entsprechenden Blick zu, lächelte dann aber leicht, als er meinte, dass Maya sich mit dem Team hier glücklich schätzen konnte. Er schlug vor, dass sie sich heute Abend zusammensetzen konnten, um einander kennen zu lernen. "Das könnt ihr gern machen, aber ich bin noch bis morgen gegen 08:00 auf Arbeit. Morgen Abend wäre ich auf jeden Fall bereit." Maya grinste Tim an. "Dann müssen wir uns wohl ohne Aufsicht kennen lernen, dann können wir bestimmt die ein oder andere Geschichte austauschen." Na super. Bevor sie weiter was dazu sagen konnte, ging schon die Sirene los und sagte ihnen, dass sie mit allen Fahrzeugen zu einem Einsatz mussten. Es gab einen Brand in einem Industriegebiet. "Wir müssen los.", sagte sie den anderen und warf Maya noch ihren Hausschlüssel zu. "Der Ersatzschlüssel liegt in der Kommode neben der Tür. Bringst du mir meinen später vorbei?" Maya nickte und schon rannte Lucy los und zog sich am Wagen schnell ihre Schutzkleidung an, griff nach ihren Helm und sprang auf den Beifahrersitz des Löschfahrzeuges, schnallte sich schnell an und griff schon beim Losfahren nach dem Tablet, um sich die weiteren Informationen von der Leitstelle abzuholen.

Sie mussten während des Einsatzes Verstärkung anfordern. Später trafen dort auch Tim und Celina ein, die dazu gerufen wurden, um die Schaulustigen auf Abstand zu halten und Zeugenaussagen aufzunehmen. Lucy hatte auf der Seite der Feuerwehr die Leitung des Einsatzes. Sie mussten Personen retten und den Brand bekämpfen. Es war ein harter Einsatz. Irgendwann eskalierte es ziemlich und Der Fire Chief kam dazu, übernahm die Leitung des Einsatzes und Lucy ging mit ihren Leuten in die Lagerhallen mit rein und arbeitete dort bei den Löscharbeiten und der Bergung von Personen mit. Der Einsatz ging die ganze Nacht und erst gegen 10:00 hatten sie das Feuer komplett gelöscht und waren mit den groben Aufräumarbeiten durch. Sie waren alle völlig erschlagen, als sie wieder an der Wache ankamen und die Überprüfung und Auffüllung der Autos der nächsten Schicht überließen. Lucy sprang unter die Dusche, seifte sich mehrmals ein und wusch sich die Haare mehrmals, damit sie nicht mehr nach Rauch stank. Sie föhnte ihre Haare kurz an, damit sie auf dem Weg nach Hause trockenen konnten. Sie zog sich ihre privaten Klamotten wieder an und warf ihre Uniform in die Wäsche ihrer Schicht, damit sie diese bei der nächsten Schicht waschen konnten. Die anderen taten das gleiche. Kurz verabschiedeten sie sich voneinander und machten sich dann alle auf den Weg nach Hause. Lucy ging noch kurz in ihr Büro und schrieb den Einsatzbericht zu Ende, fasste diese von ihren Leutnants zusammen und schickte alle Berichte der letzten Schicht an die Zentrale. Dabei wurden ihre Augen schon deutlich schwerer und ihr fielen die Augen zu. Sie strich sich durchs Gesicht, nahm ihre Tasche, holte aus diesem ihren Autoschlüssel raus und dachte kurz darüber nach, ob sie sich hier zwei Stunden hinlegte und dann nach Hause fuhr. So müde wie sie war, war es wahrscheinlich nicht so gut, wenn sie fuhr. Unschlüssig stand sie vor der Wache und strich sich erneut durchs Gesicht, um irgendwie klarer im Kopf zu werden.