#014 The first Date

[Lucy Chen]

Als sie ihm sagte, dass sie eigentlich nicht dafür tat, um ihn aus dem Takt zu bringen grinste er sie nur an und fragte, sie ob es nicht deshalb umso schlimmer wäre. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und Lucy grinste ihn scherzhaft an. "Du meinst ich könnte meine Macht über dich ausnutzen und es irgendwie darauf anlegen?" Sie gingen noch ein kleines Stück, ehe sie stehen blieben und sich dann einfach nur küssten und Lucy feststellte, dass sie das den ganzen Tag machen könnte. "Was spricht dagegen!?" Sie lachte auf. "Nicht so viel, wenn man mal Nahrungsaufnahme und Geldbeschaffung ignoriert.", konterte sie grinsend, während er ihre Hand wieder ergriff und sie weiter gingen und sich Sonnenuntergang wieder auf den Weg zurück machten.

Auf dem Bett angekommen redeten sie darüber, dass es doof war, dass sie sich so selten sahen und Lucy machte einen Vorschlag wie sie das ändern konnte. Tim dachte gar nicht lange nach, sondern sagte ihr direkt zu, was Lucy zum Lächeln brachte. Immerhin hätte er das auch als zu schnell empfinden können. Stattdessen erweiterte er ihre Idee und schlug vor ihre Dienste weiter einzutragen, falls sie etwas planen wollten. "Das klingt nach einer sehr guten Idee.", sagte sie lächelnd. Es würde einfach toll werden und Lucy freute sich jetzt schon auf den Moment in dem einer von ihnen bei dem anderen auftauchen würde und sie sehr viel mehr Zeit miteinander verbringen würden. Sie beugte sich zu Tim und begann ihn sanft und auch gleichzeitig leidenschaftlich zu küssen. Tim kam näher zu ihr, legte seinen Arm um ihre Hüfte und seine Hand an ihren Rücken. Ihr Herz klopfte gleich noch etwas schnell und ihre Hand legte sich an sein Gesicht, strich sanft über seine Wange und sie hätte wirklich ewig so weiter machen können. Doch irgendwann mussten sie auch mal atmen. Sie sahen einander an und Lucy legte sich wieder komplett auf dem Bett, sah Tim weiter an, ehe er zögerlich begann zu sprechen. Seine Stimme klang etwas unsicher, er stoppte zwischendurch, begann dann wieder und Lucy runzelte leicht verwirrt die Stirn. Was wollte er ihr sagen, was ihm so schwer fiel? Er hatte sich hingesetzt und sagte ihr dann, dass sie es vergessen sollte und er nicht mehr klar denken konnte. Sie setzte sich hin, griff nach seiner Hand und sah ihn an. "Es gibt nichts, was du mir nicht sagen kannst. Egal was es ist, was dich so beschäftigt du kannst es mir sagen."

Einen Moment zögerte er noch, ehe er dann doch mit der Sprache rausrückte. Doch er machte eine Pause und Lucy fühlte sich wie ein Bogen zum Schuss gespannt. Er drehte sich zu ihr, setzte sich im Schneidersitz hin und griff nach ihren Händen. Sie wurde nervös und fragte sich wirklich was zum Teufel er ihr sagen wollte. "Lucy....ich denke, ich....ich liebe dich! Wenn du bei mir bist...dann....dann lässt du mich alles andere vergessen und ich kann mich bei dir vollkommen fallen lassen. Du bringt mein Herz zum rasen und ich bin jedes mal wahnsinnig aufgeregt bevor wir uns sehen. Ich möchte gefühlt nichts anderes mehr als in deiner Nähe zu sein. Du...du machst mich einfach unglaublich glücklich und ja, ich weiß, wir sind noch nicht so lange zusammen...aber ich habe diese Gefühle schon länger für dich und...und ich glaube, ich musste dir das einfach mal sagen. Denn ich habe schon länger dieses Gefühl dir das eigentlich sagen zu wollen." Stille. Sie sah ihn an, ihre Hände weiter in seinen. Völlig überrumpelt von diesem Geständnis. "Lucy, ich liebe dich!", sagte er nun direkt. Sie schluckte, hatte Angst ihn zu verjagen, wenn sie zu lang schwieg brauchte aber einen Moment, um seine Worte zu verarbeiten. Dann eine Übersprungshandlung. Sie griff nach einem der Kissen und warf es Tim gegen den Oberkörper. "Du bist ein Vollidiot.", war das was sie als erstes sagte, ihre Hände jetzt von seinen zurückgezogen durch den Griff nach dem Kissen und den Wurf. Sie hatte das Kissen wieder gegriffen und ein sehr starkes Bedürfnis es ihm ins Gesicht zu werfen, ließ es jedoch. "Monatelang, hab ich Andeutungen gemacht, dass ich mehr von dir will, als eine Freundschaft und du gehst auch nichts ein. Im Gegenteil, nach dem letzten mal Sex sagst du mir, dass wir es lassen sollten. Viel mehr gefriendzoned kann man kaum werden. Nach dem Motto, der Sex ist zwar super, aber doch lieber nur Freunde. Also lasse ich alles und jetzt sagst du mir, dass du mich liebst und das schon länger... Du... Du... Vollidiot." Was anderes fiel ihr nicht ein. "Ich liebe dich auch.", fügte sie hinzu und warf das Kissen nochmal nach ihm.