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Wild at Heart. › Bigfork › Galway › TiLu › #007 Training & Drinks

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#007 Training & Drinks
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Lucy Chen
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Beiträge: 164 | Themen: 9
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05.09.2024, 21:54
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#11
RE: #007 Training & Drinks
Nachdem sie sich noch ein wenig mehr beruhigt hatte und sich ihr Griff an seinem Shirt lockerte. Sanft sah er sie an und strich ihr mit dem Daumen ein paar Tränen von den Wangen. Bei seinen Worten nickte sie leicht, begann aber gleichzeitig sich zu fragen, ob sie auch wieder so zur Ruhe gekommen wäre, wenn er nicht da gewesen wäre. Was wäre, wenn sie allein in der Bar gewesen wäre? Wahrscheinlich hätte ihr niemand geholfen und sie hätte hyperventiliert bis sie das Bewusstsein verloren hätte. Richtig gut. Nicht. Sie musste lernen damit umzugehen. Sie würde direkt beim nächsten Mal bei der Therapie darüber reden. Tim lächelte sie an und Lucy nickte leicht. "Hoffentlich hast du Recht." Der Vorschlag nach Hause zu fahren klang sehr sehr gut. In eine sichere und geschützte Umgebung, in der sie nicht vor jedem Schatten Angst haben musste. Sie setze sich auf die Bank in der Nähe der Bar und Tim versprach ihr gleich wieder da zu sein, nachdem er ihre Sachen geholt hatte. Geduldig blieb sie auf der Bank sitzen, atmete tief durch, versuchte sich weiter durch kontrollierte Atmung zu beruhigen. Tim war wirklich nicht lange weg und Lucy sah zu ihm auf und ergriff nach seiner Hand, als er wieder da war und ihr diese anbot. Als sie stand legte er direkt seinen Arm um sie und Lucy fühlte sich deutlich besser. War auch ohne Panikattacke nicht das beste Gefühl als Frau allein in der Nacht auf einer Bank zu sitzen. Hätte sie nicht gewusst, dass Tim gleich wieder kam, hätte sie sich da auf keinen Fall hingesetzt. Gemeinsam kamen sie am Auto an und Lucy stieg ein, als Tim ihr die Tür augemacht hatte. Lächelnd sah sie ihn und schnallte sich an, als er die Beifahrertür wieder geschlossen hatte und um das Auto rumging, um einzusteigen. Sie hatte ihm die Jacken abgenommen und diese auf ihren Schoß gelegt.

Bei ihm zu Hause angekommen nahm er ihr die Jacken wieder ab und legte diese auf im Flur ab. Lucy zog ihre Schuhe aus, genauso wie Tim, ehe sie dann gemeinsam beim Sofa ankamen und sich auf dieses setzten. Sie lachte leicht auf und grinste Tim leicht an, als er sie fragte, was er für sie machen wollte und ein paar Vorschläge machte. "Was hälst du von Pizza bestellen und du lenkst mich ab, indem du mir erzählt, wie aus einer Verlobten eine Ex-Verlobte wird? Ich meinte die Aussage vorhin, dass es dramatisch klingt, wenn man eine Verlobung auflöst auch nicht böse. Eigentlich hätte ich erwartet, dass sie es vielleicht in einem kurzen Satz erklärt, anstatt sich angegriffen zu fühlen." Sie wollte das klarstellen, damit er wusste, dass sie niemanden von ihnen verurteilen wollte dafür, dass sie sich wieder getrennt hatten, nachdem sie eigentlich hatten heiraten wollen. "Immerhin ist eine Verlobung ein großer Schritt und eine Trennung danach klingt wirklich dramatisch."
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Tim Bradford
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Beiträge: 155 | Themen: 10
Registriert seit: Jan 2024

06.09.2024, 04:20
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#12
RE: #007 Training & Drinks
Es war wirklich die beste Idee gewesen nach Hause zu fahren. So konnte sich Lucy wieder richtig von der Panikattacke erholen. Sie waren alleine und keine Leute die sie ansahen oder so. Einfach ganz alleine und sie konnten sich ablenken und das machen wozu sie Lust hatten. Sie machten es sich zu Hause gleich auf dem Sofa gemütlich und Tim fragte sie was sie machen sollte oder was er ihr eben gutes tun konnte und sie schlug mit einem Lächeln vor vielleicht erst einmal Pizza zu bestellen und dann könnte er ihr eventuell davon erzählen wie es vom Verlobten Status zum Getrennten Status kam. Sie hatte nicht diese Worte verwendet, aber genau das sagte es aus. Sie erklärte sich wie sie ihre Aussage vorhin gegenüber Jenna gemeint hatte und das sie sie nicht angreifen wollte und Tim verstummte für den Moment und nickte ihr einfach kurz zu. Er atmete einmal tief durch. Das war einfach immer noch ein Thema über das er nicht wirklich sprechen konnte. Nach dem Vorfall hatte mit niemanden darüber gesprochen gehabt. Außer mit der zuständigen Polizei damals. Dann wenn es nötig gewesen war, aber mit niemanden sonst. Er hatte das mit sich selbst geklärt gehabt und es hätte ihm auch keiner dabei helfen können.

"Okay, also....dann bestell mal eine Pizze erst einmal für uns....!", schlug er ihr vor. "Ich...ich bin gleich zurück.", sagte er dann zu ihr, drehte sich um und verschwand. Er blieb eine kleine weg und musste sich wirklich kurz sammeln. Er ging wieder zu ihr ins Wohnzimmer zurück und nahm dann auf der Couch Platz und lehnte seine Ellbogen auf seinen Knien ab und sah sie dann an. "Also, die Pizza hast du schon bestellt?", fragte er sie schließlich und es war klar, dass er nur vom Thema ablenken wollte. Sie nickte ihm nur kurz zu und er nickte ebenfalls. Dann lehnte er sich zurück und sah zu ihr rüber. "Das ist echt ein absolutes tabu Thema in meinem Leben. Ich habe über diesen Vorfall mit niemanden bisher gesprochen. Ich glaube, die meisten kennen nicht einmal die ganze Story.", fing er nun an zu reden und atmete nochmal tief durch. "Ich weiß nicht, ob ich es komplett erzählen kann....das ist einfach eine Sache die....die war verdammt schwer für mich und ich konnte nie mit jemanden darüber sprechen.", führte er vor. Er sah sie einen Moment lang an und Lucy hatte vollkommen Verständnis für ihn und würde es auch verstehen wenn er nicht darüber reden würde, aber es vielleicht auch gut wäre genau das mal zu tun. Gerade jetzt wo Jenna auf einmal wieder in seinem Leben aufgetaucht ist.

Er ließ ihre Worte kurz sacken und brauchte eine Weile bis er dann plötzlich doch das Wort ergriff. "Jenna war die erste große Liebe in meinem Leben. Die erste Frau die mir wirklich was bedeutet hat. Wir waren sehr glücklich gewesen. Ich würde sogar soweit gehen, dass wir ein absolutes Vorzeige Paar waren. Sie Ärztin im Greys Sloan und ich bei der Polizei. Ich habe sie über meine Schwester im Krankenhaus kennen gelernt.", begann er nun an zu erzählen und musste aber immer mal wieder eine kleine Pause einlegen. "Ich hätte für sie alles getan. Wir wollten zusammen ein Leben aufbauen....wir wollten heiraten und wir waren mit der Planung der Hochzeit schon recht weit und es stand ein Termin. Zukunftspläne gab es....!" und damit meinte er diese welche in Richtung Familienplanung ging. "Sie hatte sich irgendwann ein wneig verändert. Ich dachte, sie wäre einfach nur überarbeitet. Sie war sehr viel im Krankenhaus gewesen und hatte auch immer gesagt gehabt, dass viel zu tun war und sie unterbesetzt waren. Ich habe mir nichts dabei gedacht gehabt. Aber irgendwann hatte sie sich zunehmend mehr verändert....war total unausgeglichen und schnell gereizt.", erzählte er weiter und man merkte deutlich wie es ihm schwerer fiel wieter zu sprechen. "Ich...ich habe Pillen bei ihr gefunden....Pulver....sie hatte versucht sich daraus zu reden und ich sagte ihr immer wieder das sie mich nicht anlügen sollte und wir eine Lösung finden werden, aber das sie ehrlich zu mir sein musste." Wieder stockte er. " Sie ließ überhaupt nicht mit sich reden und warf mir jegliche Beschimpfungen an den Kopf die ihr gerade nur so einfielen und rastete vollkommen aus." Wieder schwieg Tim und sein Blick wurde ernster. "Ich....!" , "Ich hätte niemals damit gerechnet das sie so weit gehen würde... niemals....ich hätte meine Hand für sie ins Feuer gelegt...sie...ich nahm meine Schlüssel und sagte ihr, dass sie sich beruhigen sollte und wir später nochmal reden sollten und in dem Moment als ich ihr den Rücken zugewandt hatte....da....naja, ich spürte auf einmal diesen stechenden Schmerz...er zog sich durch den ganzen Oberkörper. Alles schmerzte und dann drehte ich mich zu ihr um und ich sah ihren starren Blick und dann sah ich an mir herunter und....da...da steckte dieses riesige Küchenmesser in meinem Rücken...seitlich...unterhalb und ...und durchbohrte mich komplett. Es steckte komplett in mir drinnen." Er sah Lucy kurz einfach nur an ehe er den Blick von ihr nahm. "Ich griff dorthin und sackte auf die Knie...es fühlte sich so an als ob die Spitze von dem Messer auf der anderen Seite wieder raus kam...aber...das tat sie zumindest noch nicht. Ich sprach sie an, aber sie reagierte überhaupt nicht. Sie starrte mich und drehte sich um und lief weg." Er strich sich kurz durch die Haare. "Sie war einfach weggelaufen... ich habe keine Ahnung wie lange es gedauert hatte bis ich den Tisch erreicht hatte auf dem mein Handy lag und den Notruf rufen konnte. Dann habe ich mich zu Boden sinken lassen...hielt meine Wunde und wartete. Bis heute habe ich sie nicht wieder gesehen. Sie haben sie gesucht und sie hatte sich dann gestellt. Zwei Tage später. Sie war Drogensüchtig gewesen und hatte ebenfalls mit Medikamenten aus dem Krankenhaus gedealt und ich...ich habe einfach rein gar nichts davon mitbekommen. Ich hatte ihr einfach blind vertraut.", erzählte er ihr und dann klingelte es an der Tür und Tim sah Lucy an welche sich schließlich erhob und zur Tür ging um die Pizza anzunehmen. Als sie zurück kam stand Tim auf der Terrasse. Er brauchte frische Luft und musste einfach mal tief durchatmen.
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Lucy Chen
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Beiträge: 164 | Themen: 9
Registriert seit: Jan 2024

07.09.2024, 21:50
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#13
RE: #007 Training & Drinks
Er hatte ihre Erklärung was die Aussage Jenna gegenüber anging nicht falsch verstanden. Er nickte ihr zu dem Thema nur zu und ergänzte dann, dass sie ja erstmal Pizza für sie bestellen konnte. Seitdem sie bei ihm wohnte hatten sie schon das ein oder andere Mal Pizza bestellt, weshalb Lucy genau wusste welcher Laden hier gut war und welche Pizza Tim mochte. Sie machte daraus eine große Pizza, damit sie sich diese teilen konnten. Er hatte in der Zwischenzeit den Raum verlassen und als Lucy dort allein saß begann ihr Herz wieder schneller zu schlagen. Noch hatte sie die Panikattacke nicht richtig überwunden, also atmete sie tief durch sagte sich immer wieder das ihr hier nichts passieren konnte, dass sie hier sicher war, dass nur Tim und sie hier waren. Als Tim wieder reinkam, hatte sie sich wieder unter Kontrolle und nickte zustimmend, als er sie fragte, ob sie die Pizza bestellt hatte. "Ja.", unterstrich sie ihr nicken noch und sah ihn an. Seine Haltung war eindeutig eine Schutzhaltung und sie fragte sich, was für ein Thema sie da angeschnitten hatte und was Jenna mit ihrem Auftauchen eventuell wieder aufgerissen hatte. Er lehnte sich zurück und sah sie an, begann zu sprechen und Lucy nickte bei seiner Erklärung und war überrascht, dass er weder mit Angela, noch mit Jordan darüber geredet hatten. Wussten sie beiden dann überhaupt was passiert war oder war Jenna so oder so keine angenehme Person, was die Abneigung der beiden erklärte? "Wenn du nicht darüber reden willst, dann müssen wir das auch nicht machen. Wir können uns auch einfach einen Film anmachen, Pizza essen und dann ist gut. Vielleicht wäre es gut, darüber zu reden, vor allem jetzt wo sie wieder da ist. Du scheinst noch nicht zu wissen was du mit ihr und der ganzen Geschichte anfangen sollst, so angespannt wie du bist." Und so seltsam wie er sich vorhin verhalten hatte, aber das würde sie ihm jetzt nicht unter die Nase reiben.

Die Entscheidung lag bei ihm, also schwieg Lucy, ließ Tim darüber nachdenken, ehe er begann zu reden und er ihr im ersten Aufschlag erzählte wie toll ihre Beziehung gewesen, an welchem Punkt sie gewesen waren, wie sie sich kennen gelernt hatten und wie er sie gesehen hatte. Dann nahm es einen Knacks, weil sie sich verändert hatte und das immer mehr tat, auch nachdem sie Tim beteuert hatte, dass alles in Ordnung war. Sie war unausgeglichen und schnell reizbar gewesen, was Lucy an eine Schwangerschaft oder Drogen denken ließ, um an etwas wie Stress zu denken war sie zu sehr eine Rettungskraft. Tim bestätigte ihre Vermutung mit den Drogen, hatte eine Lösung mit Jenna finden wollen, die ihn anlog, ihn beschimpfte und komplett ausrastete. Lucy hätte am Liebsten Tims Hand ergriffen und ihm damit etwas Halt gegeben, hatte aber gleichzeitig das Gefühl, dass es nicht der richtige Moment war, weshalb sie es ließ. Stattdessen hörte sie ihm weiter zu. Er hatte versucht zu deeskalieren, hatte später mit ihr weiterreden wollen, hatte ihr trotz allem vertraut und als er sich umgedreht hatte, hatte sie ihm buchstäblich ein Messer in den Rücken gerammt. Lucy drückte die Lippen zusammen und schluckte hart. Sie hatte viel Kraft aufgewandt und ihn stark verletzt, er erzählte ihr wie es sich für ihn angefühlt hatte und Lucy nickte leicht, um ihm zu verdeutlichen, dass sie verstand. Sie war gegangen, hatte ihn verblutend zurück gelassen und es war ein wunder, dass er noch lebte, nicht verblutet war, weil er selbst hatte den Notruf wählen müssen, weil er sich erstmal zum Tisch hatte schleppen müssen. Ihre Augen waren leicht feucht geworden. Zu gut konnte sie nachvollziehen, was in dem Moment alles in seinem Kopf vorgegangen war, es war vor ein paar Monaten durch die Entführung und die Sache mit Chris, erst in ihrem eigenen Kopf vorgegangen. Sie war nicht zurück gekommen, hatte ihn seinem Schicksal überlassen und war erst heute wieder aufgetaucht. Sie hat sich zwei Tage nach dem Vorfall der Polizei gestellt und es kam raus, dass sie drogensüchtig gewesen war und mit Medikamenten aus dem Krankenhaus gedealt hatte. Er machte sich selbst Vorwürfe, weil er davon nichts mitbekommen hatte, weil er ihr blind vertraut hatte.

Bevor sie etwas sagen konnte klingelte es an der Tür und Lucy stand auf, ärgerte sich über das verdammt schlechte Timing und ging zur Tür. Sie nahm die Pizza entgegen, bezahlte schloss die Tür hinter sich ab und brachte die Pizza in die Küche. Tim saß nicht mehr auf der Couch, kurz ließ sie ihren Blick umherwandern und sah ihn auf der Terrasse stehen. Er schien einen Moment Ruhe zu brauchen, weshalb Lucy ihm diesen gab. Sie holte zwei Teller aus dem Schrank, stellte diese auf der Theke ab. Holte den Pizzaschneider raus, klappte den Karton auf und schnitt die Pizza in ungefähr gleichgroße Stücke. Dann klappte sie den Karton wieder zu und beschloss nach draußen zu Tim zu gehen. Die Pizza ließ sie in der Küche stehen. Bei ihm angekommen sagte sie kein Wort, sie legte ihre Hand sanft auf seinen Arm und sah zu ihm nach oben. "Es tut mir Leid, dass euch das passiert ist.", sagte sie leise. Drogenabhängigkeit war eine Krankheit, die viele Auslöser hatte. Drogen konnten verursachen, dass Menschen nicht mehr klar dachten und wenn Jenna sich von Tim eingekesselt gefühlt hatte, dann war aus ihrem Blickwinkel ein Angriff mit einem Messer wohl die beste Möglichkeit gewesen. Wahrscheinlich hatte sie ihr Problem nicht als Problem erkannt haben oder sie war zu stolz gewesen, um mit Tim darüber zu reden oder sich von ihm helfen zu lassen. Wenn sie die Rettungskraft nicht die Oberhand gewinnen ließ. Denn es war Scheiße was Jenna gemacht hatte und Tim hatte das gute Recht sauer auf sie zu sein und aus der Bahn geworfen zu sein, wegen dem was sie getan hatte. "Das was sie gemacht hat... das ist eine absolute Katastrophe. Man kann ihr nur zu Gute halten, dass sie sich gestellt und damit hoffentlich bestraft wurde. Denkst du... du hast das schon verarbeitet und kannst klar über die ganze Sachen und über Jenna denken?", fragte sie ihn nun.
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Tim Bradford
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11.09.2024, 08:49
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#14
RE: #007 Training & Drinks
Tim hatte während seiner Erzählungen ihre Reaktion mitbekommen. Jede einzelne Reaktion ihrer Mimiken hatte er gesehen. Nicht das es schlimm war, aber sie zeigten ihm einfach wie schlimm sich das wohl anhörte was er ihr hier eigentlich erzählte. Jetzt wo er sich das selbst und laut erzählen hörte, musste er selbst öfters mal hart schlucken. Das hörte sich alles wie ein schlechter Thriller an und er war der naive Freund von Cop gewesen.
Als die Pizza kam und Lucy hingehen musste nutzte er den Moment ging kurz nach draussen. Es dauerte eine kleine Weile bis sich Lucy zu ihm gesellt hatte. Sie legte ihre Hand auf seinen Arm und sagte zu ihm, dass es ihr leid tat was ihnen passiert war. Er nickte ihr zu. "Danke.", sagte er nur kurz daraufhin.
"Das was sie gemacht hat... das ist eine absolute Katastrophe. Man kann ihr nur zu Gute halten, dass sie sich gestellt und damit hoffentlich bestraft wurde. Denkst du... du hast das schon verarbeitet und kannst klar über die ganze Sachen und über Jenna denken?", fragte sie ihn schließlich und er sah sie kurz nachdenklich an ehe wieder von ihr absah und nach vorne sah. Er brauchte einen Moment lang ehe er dann das Wort ergreifen konnte. "Ich weiß es ehrlich gesagt nicht....!", sagte er ihr offen und ehrlich.
"Ich habe damit gerechnet sie nie wieder sehen zu müssen. Ich habe sie einfach aus meinem Leben verbannt...sie gelöscht und verdrängt....aber jetzt stand sie einfach wieder vor mir und ich habe keine Ahnung wie ich das finden soll oder was ich überhaupt dabei fühlen soll!?" und sah Lucy nochmal kurz an. Dann drehte er sich um und ging wieder rein und nahm wieder auf dem Sofa platz. Wieder atmete er tief durch. "Ich meine, soll ich sie hassen und sie anschreien nachdem was sie getan hatte? Im Grunde wäre ich fast wegen ihr gestorben oder soll ich drüber hinweg sehen, weil wir eine gemeinsame Vergangenheit haben und ja eigentlich doch jeder irgendwie eine zweite Chance verdient!?" Er sah Lucy fragend an. "Was würdest du an meiner Stelle tun? WIe...wie würdest du damit umgehen? Mit ihr reden? Sie anhören oder einfach wieder verbannen?", fragte er Lucy schließlich und sah sie weiterhin abwartend an. Kurz erhob er sich dann und nahm sich die Pizza von der Küchenfläche und stellte diese auf dem Wohnzimmertisch ab. Nahm sich ein Stück und begann dieses zu essen und sah sie wieder gespannt an.
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Lucy Chen
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11.09.2024, 22:34
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#15
RE: #007 Training & Drinks
Auf ihre Frage hin wurde Tims Blick nachdenklich, kurz sah er in die Ferne, ergriff dann wieder das Wort und sagte ihr, dass er es nicht wusste, dass er nicht damit gerechnet hatte sie wieder zu sehen. Es klang so, als hätte er die ganze Sache wirklich begonnen zu verarbeiten, sondern sie einfach in eine Schublade gesteckt und nicht wieder rausgeholt bis Jenna heute Abend wieder vor ihm stand. Er wusste nicht wie er das finden oder wie er sich damit fühlen sollte. Es war eine verdammt schwierige Situation, zumindest wenn man emotional involviert war. Wenn er sie fragte, wäre es eigentlich ganz einfach. Sie hatte sein Vertrauen auf mehreren Ebenen aufs Übelste missbraucht und ihn verletzt, war dann abgehauen und hatte ihn zum Sterben zurückgelassen. Sie verdiente gar nicht von ihm und konnte genauso wenig von ihm erwarten. Doch wenn noch Gefühle im Spiel waren, dann war das eine völlig andere Geschichte. Man wollte dem anderen vertrauen, weil man ihn liebte. Allein die Tatsache, dass Tim nicht wusste was er empfand zeigte deutlich, dass er noch etwas für sie empfand, ob das positiv oder negativ war musste er selbst herausfinden. Wobei Lucy vermutete, dass es ein bisschen von beiden war, wenn man bedachte, wie die beiden vorhin miteinander umgegangen waren. Trotz der Distanziertheit waren sie irgendwie vertraut gewesen, was auch an ihrer gemeinsamen Geschichte lag, aber auch an dem Einfluss den Jenna auf Tim hatte und den positiven Gefühlen die er noch für sie hatte.

Tim ging rein, setzte sich aufs und atmete sichtbar tief durch. Lucy hatte sich umgedreht und war in der Tür der Terrasse stehen geblieben. "Ich meine, soll ich sie hassen und sie anschreien nachdem was sie getan hatte? Im Grunde wäre ich fast wegen ihr gestorben oder soll ich drüber hinweg sehen, weil wir eine gemeinsame Vergangenheit haben und ja eigentlich doch jeder irgendwie eine zweite Chance verdient!?", sein fragender Blick traf ihren und jetzt war sie es die tief durchatmete. "Was würdest du an meiner Stelle tun? Wie...wie würdest du damit umgehen? Mit ihr reden? Sie anhören oder einfach wieder verbannen?" Jetzt war sie es die schwieg und nachdachte. Während Tim den Pizzakarton holte setzte sie sich auf die Couch und strich sich durch die Haare. "Grundsätzlich kannst du dir nur selbst beantworten was du am Ende tun wirst. Die eigentliche Frage ist eigentlich, ob du ihr überhaupt eine zweite Chance geben möchtest. Ob sie eine verdient sei dahingestellt. Zweite Chancen sind prinzipiell schön und gut, aber es gibt Geschichten, da hat der andere einfach keine zweite Chance verdienst. Oder hättest du Chris eine gegeben? Oder Caleb?" Jenna war vom Schweregrad wahrscheinlich genau dazwischen. "Wobei das mit dem Verdienen auch im Auge des Betrachters liegt. Aus meiner objektiven Sicht würde ich vermutlich eine ganz andere Entscheidung treffen als du. Aber das liegt auch einfach daran, dass ich keinerlei Gefühle für sie empfinde. Na ja... im Moment eher negative als alles andere. Aber du... du hattest eine Beziehung mit ihr, ihr wolltet heiraten und das ist etwas komplett anders. Am Ende ist es wichtig, dass du glücklich bist. Und wenn du denkst, dass du es bereuen würdest, wenn du mit ihr redest, weil es alte Wunden aufreißt ist es ok. Wenn du aber denkst, dass du es bereuen würdest, wenn du nicht mit ihr redest, dann redest du mit ihr und wer weiß, vielleicht überrascht sie dich und dann kannst du noch immer eine Entscheidung treffen oder das Gespräch beenden, wenn du denkst, dass es dir doch nicht gut tut. Was ich im Grunde sagen will, ich würde darüber nachdenken und mich reinfühlen, wie ich mich mit der ganzen Situation fühle, ob es in mir einen inneren Antrieb zu ihr hin oder zu ihr weg gibt und danach die Entscheidung treffen."

Ganz gut abgelenkt hatte sie das auf jeden Fall, zumindest bis zu dem Moment, als die Terrassentür durch einen Windstoß weiter aufgerissen fühlte und Lucy vor Schreck zusammenzuckte und automatisch auf der Couch näher zu Tim rüber rutschte. Ihr Herz hämmerte in ihrer Brust und sofort waren ihre Gedanken wieder bei Caleb gewesen, in dem Moment, als sie aus dem Haus hatte entkommen können und die Tür hinter ihm laut ins Schloss fiel. Zu dem Moment, als sie versucht hatte sich ihm entgegen zu stellen und er ihr mit Pfefferspray die Sicht genommen hatte, sie verprügelt hatte und dann wieder zurück ins Haus geschleift hatte. Wahrscheinlich hatte auch das ihr das Leben ein Stück weit gerettet, weil sie damit Zeit geschunden hatte, er hatte warten müssen bis sie wieder bei Bewusstsein war und was sehen konnte, ehe er sie zum Fass brachte. Ihre Hände zitterten leicht und ihre Atmung war etwas unregelmäßig geworden. Einen Moment schloss sie die Augen atmete immer wieder bewusst tief und gleichzeitig durch und hatte ihre rechte Hand an ihr Dekolletee gelegt, während sich die andere immer noch zitternd auf Tims Arm gelegt hatte. Als sie sich wieder so weit ein bekommen hatte lächelte sie ihn entschuldigend an. "Verdammt... entschuldige... wahrscheinlich ist morgen wieder alles beim Alten, aber heute ist eindeutig nicht mein Tag.", stellte sie fest und wechselte schnell wieder das Thema. Im Moment ging es nicht um sie oder ihre bescheuerte Panikattacke, es ging um Tim und wie er mit Jenna vorgehen wollte. "Weißt du denn was sie hier wieder möchte? Es wirkte vorhin so, als wollte sie ihr Revier abstecken und markieren, dass du zu ihr gehörst, wenn du weißt was ich meine?"
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Tim Bradford
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12.09.2024, 03:26
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#16
RE: #007 Training & Drinks
Tim verstand Lucy ziemlich deutlich und klar was sie versuchte ihm zu erklären. Ihre Sicht ein wenig zu erklären. Sie versuchte schon sehr neutral zu bleiben und nicht zu viel von ihrer Meinung mit einzubeziehen und das geling ihr im Großen und Ganzen auch ganz gut. Tim war ja nicht dumm gewesen und er konnte sich sehr gut denken welche Meinung sie jetzt über Jenna hatte. Sie hatte beim ersten zusammen treffen noch nicht einmal einen guten Eindruck bei Lucy hinterlassen und nun hatte er ihr das in Kurzform über sie erzählt und wenn er genauer darüber nach dachte würde er sie jetzt definitiv schon hassen. Wäre es bei den beiden umgekehrt und es würde hier um Lucy gehen. Jedoch fand er es gut von ihr, dass sie ihre eigene Meinung nicht zu Hundert Prozent Preis gab und ihn damit versuchte zu beeinflussen. Wenn sie vermutlich genau das tun würde, würde er sich sogar höchstwahrscheinlich von ihr beeinflussen lassen. Er legte ziemlich viel Wert darauf welche Meinung Lucy hatte. Er hatte sie als einen offenen und sehr ehrlichen Menschen kennen gelernt und daher schätzte er sie sehr. Ihm gegenüber war sie noch nie unehrlich gewesen. Ganz im Gegenteil. Sie beiden hatten eine wunderbare Basis und sie vertrauten sich und nach allem was die beiden schon miteinander durch hatten war das auch kein Wunder gewesen. Es hatte sie definitiv in ihrer Beziehung zueinander gestärkt.

Tim saß kurz nachdenklich da und dachte über ihre Worte nach. Es war gar nicht so einfach sofort eine Antwort oder eben Reaktion auf das zu äußern was gesagt wurde.
"Ich glaube, dass das Problem einfach ist...ich habe sie ja nie wieder seit dem gesehen. Damalig hatte ich einen sehr starken Drang danach sie aufzusuchen und sie zur Rede zu stellen. Ich wollte mit ihr reden. Ich wollte ihre Erklärung für das alles hören, aber dazu kam es einfach nicht. Es gab diesen plötzlichen gewaltigen Einschnitt in unserem Leben und von einer Sekunde auf die andere war einfach alles vorbei gewesen und all die offenen Fragen standen im Raum welche nie beantwortet wurden.", versuchte er seine Gedanken zu erklären. "Und ja, du hast Recht...jemanden eine zweite Chance zu geben ist die eine Sache und es gibt definitiv Fälle wo ich es nicht tun würde, aber....naja, ich kann es dir gar nicht genau sagen aus welchem Grund heraus...ob es an unserer gemeinsamen Vergangenheit liegt? Ich meine, man hört ja nicht von einem Tag auf den anderen auf die Person zu lieben. Das ist ein schleichender Prozess, aber den gab es bei uns nicht. Daher...ja, die einen oder anderen Gefühlen sind auf alle Fälle noch da...für wie viel die reichen...keine Ahnung!? Aber ich denke, ich werde mit ihr reden müssen. Das ich einfach diesen unausgefüllten Abschnitt endlich ausfüllen kann und ihr auch die Dinge sagen kann die mir seit dem auf dem Herzen liegen.", erklärte er sich weiter und sah sie wieder direkt an.

Plötzlich knallte die Tür zur Terrasse zu und Lucy erschreckte sich dabei und griff automatisch nach seinem Arm und rückte ein Stückchen näher an ihn heran. Sie brauchte einen Moment lang um sich zu fangen und Tim ließ ihr auch diesen Moment. Zuerst wollte er eingreifen, aber dann entschloss er sich doch dazu es sie selber machen zu lassen. Denn das war der springende Punkt. Sie musste lernen selber mit solchen Situation umzugehen und genau das tat sie auch in diesem Moment. Tim sah sie an und spürte das leichte zittern von ihrer Hand welche noch immer auf seinem Arm lag.
Dann fing sie sich wieder und sie entschuldigte sich lächelnd bei ihm und meinte, dass morgen wahrscheinlich alles wieder gut sein würde. "Du brauchst dich dafür niemals bei mir zu entschuldigen. Nimm dir die Zeit die du brauchst...ich werde schon nicht weglaufen.", sagte er leicht lächelnd zu ihr.
Schließlich lenkte sie das Thema gleich wieder auf Tim und Jenna und Tim sah sie nur sehr kurz leicht irritiert an, aber wenn es sie ablenkte. Nun gut.
Auf ihre Frage hin zuckte er leicht mit seinen Schultern. "Das kann ich dir nicht genau beantworten. Sie meinte, dass es für sie vom Gefühl her wieder Zeit war zurück zu kommen. Vielleicht gehört das auch einfach zu ihrem Heilungsprozess. Keine Ahnung. Ich weiß auf alle Fälle das sie einen Deal mit dem Staatsanwalt gemacht hatte und hatte so einige Namen genannt gehabt und kam daher aus der Sache recht glimpfig davon. Was die Körperverletzung betraf oder versuchter Mord...nun ja, sie wurde als nicht ganz zurechnungsfähig diagnostiziert. Somit gab es auch dafür keine große Strafe.
Und was das Revier markieren angeht...ich glaube, dass ist das was ich meinte vorhin. Es gab nie so diesen entgültigen Schlussstrich zwischen uns. Ja klar, der Vorfall war aussagekräftig genug, aber es gab nichts spezifisches zwischen uns was eine Grenze zog. Eine bestimmte Aussage das es Schluss zwischen uns ist. Oh man...ich glaube, dass hört sich auch einfach viel zu verrückt an." und konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen.
"Also, ich wäre dafür das wir jetzt die Pizza genießen und du dir einen Film aussuchst und wir den Abend nicht mehr dafür nutzen sollten über unsere Probleme zu reden.", kam es plötzlich von ihm und er schnappte sich die Decke die über der Lehne lag und setzte sich dann direkt neben Lucy in die Ecke der Couch und legte seinen Arm um sie herum und zog sie dadurch auch näher an sich heran, legte die Decke über sie beide und chillte sich gemütlich zurück. "Mach es dir gemütlich und such einen Film aus...egal welchen. Heute darfst du frei entscheiden.", sagte er zu ihr und befahl Alexa das Licht zu dimmen und lächelte Lucy an. "Na los....ich würde sogar für dich heute so ein Romantik Kram ertragen...also los...such aus.", sagte er nochmal leicht grinsend zu ihr und machte es sich richtig gemütlich.
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Lucy Chen
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Beiträge: 164 | Themen: 9
Registriert seit: Jan 2024

12.09.2024, 13:00
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#17
RE: #007 Training & Drinks
Aufmerksam hörte Lucy Tim zu während er darüber redete wie die Ereignisse von damals auf ihn gewirkt hatten. Es gab in dieser Beziehung kein richtiges Ende, weshalb es Tim schwer fiel damit abzuschließen. Bezüglich einer zweiten Chance hatte er noch keine Entscheidung getroffen, was Lucy nur befürworten konnte, er sollte sich wirklich erst ein Bild machen und schauen wie es ihm damit ging und ob die Gefühle, der er noch für sie hatte ausreichten, um ihr zu verzeihen oder mehr daraus zu machen. Klar war auf jeden Fall, dass sie sich sein Vertrauen wieder erarbeiten musste. Irgendwie traf es sie, dass er noch Gefühle für sie hatte, nachdem was sie getan hatte und nachdem so viel Zeit vergangen war. Woran genau es lag, dass sie das irgendwie verletzte konnte sie nicht genau sagen. Vermutlich an dem was sie gemeinsam erlebt hatten, an der Nacht die sie miteinander verbracht hatten und an der Entscheidung Chris noch eine zweite Chance zu geben, welche Lucy getroffen hatte. Wenn sie richtig ehrlich zu sich wäre, würde sie auch erkennen, dass Eifersucht eine große Rolle spielte. Du ihre eigene Fehlentscheidung, von der sie natürlich erst nach Chris' Aktion wusste, dass es eine Fehlentscheidung war und durch die Entführung, wegen welcher sie nicht bereit war sich auf irgendwas neues einzulassen, hatte sie das was sich da zwischen Tim und ihr angebandelt hatte versaut. Er war so wichtig für sie, dass sie das zwischen ihnen auch nicht durch eine übereilte Beziehung zerstören wollte und im Zweifel lieber bei einer Freundschaft blieb, um ihn nicht zu verlieren. Auch wenn sie tiefere Gefühle für ihn hatte, als rein freundschaftliche. "Das klingt gut.", sagte sie lächelnd und wollte noch fragen, ob er mehr darüber wusste was Jenna hier machte.

Bevor sie dazu kam knallte die Terrassentür zu und Lucy stand kurz vor der nächsten Panikattacke, die sie jedoch in der ruhigen und eigentlich sicheren Umgebung schnell wieder unter Kontrolle bekam. Sie entschuldigte sich bei Tim, was er abwank. "Du brauchst dich dafür niemals bei mir zu entschuldigen. Nimm dir die Zeit die du brauchst...ich werde schon nicht weglaufen." Lächelnd sah sie ihn an. "Du hast keine Ahnung, wie toll du bist oder?" Das war der Moment indem sie sich am Liebsten zu ihm strecken wollte, um ihn zu küssen. Also lenkte sie schnell mit der Frage zu Jenna ab und Tim nach einem irritierten Blick und einem Achselzucken beantwortete und wieder darauf zu sprechen kam, dass es keinen offiziellen Cut gab. Vielleicht war Jenna wirklich der Meinung, dass er auf sie gewartet hatte und sie einfach dort weiter machen konnten wo sie aufgehört hatten. Lucy lachte leicht, als Tim in den Raum stellte, dass es sich wirklich verrückt klang. "Wer weiß vielleicht kann man einen Schlussstrich nur mit einem Stift ziehen und ein Messer ritzt die Verbindung nur an.", witzelte sie rum und nickte leicht, als Tim offensichtlich nicht mehr über das Thema reden wollte. Eins musste sie trotzdem noch sagen. "Wenn du in irgendeiner Art und Weise mit mir darüber reden willst. Ich stehe jeder Zeit dafür bereit."

Pizza essen klang gut und einen Film schauen auch. Tim griff nach der Decke setzte sich direkt neben sie und zog sie noch ein Stück an sich, als er den Arm um sie legte. Zu gern ließ sie sich gegen seine Seite fallen und half ihm dabei die Decke richtig über ihnen auszubreiten. Lucy schüttelte grinsend den Kopf, als Tim meinte, dass er sogar einen Liebesfilm mit ihr sehen würde. Lucy dachte einen Moment darüber nach welcher Film sie nicht triggern würde. Ein Liebesfilm war absolut keine gute Idee, da sie Tim gerade so nah war, dass sie seinen Duft einatmen konnte und ihn gerade am liebsten geküsst hätte. Ein Aktion der Horrorfilm hatte vielleicht Schreckmomente, die sie wieder triggerten. Einen Kinderfilm wollte sie ihm dann doch nicht antun. "Was hälst du von 'Ziemlich beste Freunde'?" Tim sagte zu, also machten sie den Film an und Lucy machte es sich noch bequemer, indem sie die Füße auf die Couch zog und sie die Pizza auf ihren Beinen abstellten. Also saßen sie dort kuschelnd und Pizza essend und in diesem Moment war das Leben einfach schön. Als die Pizza aufgegessen war legten sie die Schachtel in der Küche ab, Lucy holte noch was zu trinken aus der Küche und kuschelte sich wieder an Tim, als sie wieder auf der Couch saß. Irgendwie war auch ihre Freundschaft sehr körperlich geworden und Lucy fragte sich, ob auch bei Tim mehr war, als nur rein freundschaftliche Empfindungen.
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Tim Bradford
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12.09.2024, 17:49
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#18
RE: #007 Training & Drinks
Irgendwie tat es schon gut einfach mal offen über die ganze Sache mit Jenna zu sprechen. Irgendwie konnte er das bei den anderen nicht. Angela hasste Jenna Abgrundtief und das konnte er ihr auch nicht verübeln. Wäre ihr das passiert, würde er über die andere Person sehr wahrscheinlich auch nicht anders sprechen. Aber er glaubte, dass Angela keine andere Meinung zulassen würde als nur Jenna endlich aus dem Leben zu verbannen. Am liebsten würde sie sie vermutlich auch bis ans Ende des Lebens wegschließen. Tim wusste, dass Angela wegen der Polizei Arbeit über alles Bescheid wusste. Wie viel tatsächlich Jordan wusste da war sich Tim nicht so sicher. Aber er war da ähnlich wie Angela gestrickt was die Meinung über Jenna anging. Er ging die Schutz Funktion rein und würde an Tim nichts ran lassen. Bei Lucy jedoch wusste er, dass sie ihn anhören würde und sie versuchen würde ihn zu verstehen und ihn keine Meinung aufdrängen würde. Auch wenn sie nicht seiner Meinung war. Man könnte sagen, dass sie einfach psycholgischer an die ganze Sache ran ging. Und dafür war er ihr dankbar. Zu mal er selbst nicht wusste was er eigentlich genau wollte was die Sache mit Jenna anging und was er brauchte oder eben auch nicht. Er musste er heraus finden.

Als der kleine Schock Moment mit der Terrassentür war, hatte sich die Situation schnell wieder beruhigt gehabt und als Tim ihr gesagt hatte, dass sie sich nicht zu entschuldigen brauchte, sagte sie ihm nochmal ob er wusste wie toll er eigentlich war. Er grinste sie nur daraufhin an und verstand schon wie sie das meinte. Zumindest zum Teil verstand er es. Das sie in dem Moment auch Ambitionen hatte ihn zu küssen war ihm nicht bewusst gewesen. Schlussendlich fügte sie nach Ende des Gespräches noch hinzu, dass er jeder Zeit zu ihr kommen konnte wenn ihm danach sei reden zu wollen. "Ja, danke!", sagte er noch zu ihr und lenkte dann vom Thema komplett ab.

Er machte es sich nun mit ihr zusammen auf der Couch bequem und die beiden fingen an einen Film zu sehen und er fand es überhaupt nicht merkwürdig oder so, dass er seinen Arm um sie gelegt hatte und sie sich an seine Seite kuschelte. Immerhin waren sie ja doch sehr gute Freunde und schließlich machten das Mädels ja auch oft untereinander. Also, wieso nicht auch die beiden!? Tim hatte die Gefühle für Lucy im Grunde erst einmal verbannt. Natürlich genoss er die Nähe zu ihr in solchen Momenten und er erinnerte sich gerne an die Nacht mit ihr zurück, aber zum Selbstschutz musste er die Gefühle einfach wegstecken. Damalig hätte er sich sofort unter anderen Umständen auf sie eingelassen, aber jetzt. Jetzt konnte er es nicht. Vermutlich müsste es Lucy sein die ihm deutliche Signale gab, dass sie mehr von ihm wollte als nur Freundschaft. Und so lange das wohl nicht passierte, würden sie beide Freunde bleiben und diese Freundschaft war ihm unglaublich wichtig und er würde sie wegen eines One Night Stands oder so nicht einfach aufs Spiel setzen. Lucy müsste einfach bereit für was neues sein und jetzt gab es so viel neues in ihrem Leben und Dinge die sie noch verarbeiten musste wo einfach kein Platz für eine neue Liebe war. Zumindest jetzt nicht!

Sie beide schauten sich den Film 'Ziemlich beste Freunde' an. Wobei Tim hier und da makl für ein paar Sekunden auch mal die Augen schließen musste. Es war ein lange Tag gewesen und er war schon ziemlich kaputt. Als der Film zu Ende war, erhoben sich die beiden und Tim sah ihren Blick und er hatte das Gefühl das Lucy nicht alleine seine wollte. "Hör zu...lass uns beide doch heute einfach hier schlafen....Wir machen ein leichtes Licht an und ich denke...das wäre nach diesem heutigen Tag nicht die schlechteste Idee.", sagte er mit einem leichten Lächeln zu ihr. "Komm, mach dich fertig.", forderte er sie auf und verschwand dann. Er holte Kissen und Decken und eine dünne Decke für die Couch. Diese zog er aus und legte die Sachen dann darauf bereit. Lucy kam Bett fertig wieder zu ihm runter und er schaute zu ihr rüber. "Dann hops mal rein...ich mache nicht für jeden ein kuscheliges Bett!", grinste er süß und verschwand dann nochmal bei sich im Schlafzimmer. Auch er machte sich komplett fertig. Zog sich eine bequeme kurze Hose und ein T-Shirt an. Er wollte jetzt nicht halb nackt neben ihr schlafen. Er sprang zu ihr auf die Couch und legte sich neben ihr hin. Er legte sich auf den Rücken und atmete tief und drehte dann seinen Kopf zu ihr um, streckte seinen Arm aus zog sie an sich heran. "Na, komm her.", sagte er sanft zu ihr und wollte ihr für heute Nacht die Geborgenheit und Schutz geben den sie brauchte. "Schlaf gut.", sagte er noch zu ihr und gab ihr einen kleinen Kuss auf die Stirn.
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Lucy Chen
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13.09.2024, 12:01
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#19
RE: #007 Training & Drinks
Während der Film lief stellte Lucy fest, dass sie einen guten Film ausgesucht hatte, der sie nicht triggerte. Sie konnte deutlich späten, wie Tim sich neben ihr immer mehr entspannte und auch sehen, dass er zwischendurch die Augen schloss. Wäre sie selbst nicht noch so aufgewühlt von dem Abend hätte sie ihm gesagt, dass er ins Bett gehen sollte. Im Moment fühlte sie sich aber nicht bereit dafür allein zu sein. Als der Film gen Ende ging wurde Lucy immer nervöser und war sich nach und nach ziemlich sicher, dass sie heute Nacht wahrscheinlich nicht schlafen würde. Wenn sie allein die Terrassentür schon so aus der Bahn warf, wie sollte es dann allein in einem dunklen Zimmer klappen, wo jeder Schatten zur Bedrohung werden konnte. Tim schien genau zu merken wie es ihr ging, den als der Film vorbei war standen sie beide auf und Lucy schloss die Terrassentür nun endgültig und Tim machte ihr das Angebot, dass sie zusammen, mit einem kleinen Licht, auf der Couch schlafen würden. Nach dem heutigen Tag fand er, dass das eine gute Idee war. Lucy nickte, wusste in dem Moment gar nicht was sie sagen sollte, weil sie so gerührt davon war. Sie griff nach ihren Gläsern und brachte diese noch schnell in die Küche, ehe sie hoch ging, kurz im Bad verschwand und sich dann Short und ein altes Band-Shirt anzog. Ihre Haare hatte sie zu einem Dud hochgebunden. Kurz überlegte sie, ob sie ihr Bettzeug mit runter nahm, entschied sich dann aber dafür erstmal gucken zu gehen, ob sie Tim noch helfen konnte. Aber er war gerade in den letzten Zügen und hatte auch schon Bettzeug geholt.

"Dann hops mal rein...ich mache nicht für jeden ein kuscheliges Bett!", grinste er sie an und Lucy grinste kopfschüttelnd zurück. Er verschwand selbst kurz um sich bettfertig zu machen und Lucy legte sich auf die Couch, knautschte ihr Kissen leicht zusammen und deckte sich zu, ehe sie sich hinlegte. Tief atmete sie durch und versuchte ihr nervös und schnell klopfendes Herz zu beruhigen. Tim kam zurück, legte sich neben sie, sah sie dann an und zog sie an sich ran. Lucy schmiegte sich an ihn, legte ihren linken Arm auf seinem Oberkörper ab und streichelte kurz über seine Brust, ehe sie das wieder unterbrach, bevor sie selbst mehr daraus machen wollte. "Danke.", sagte sie leise und schloss die Augen, als er ihr einen sanften Kuss auf die Stirn gab. Sie zwang sich nicht nochmal die Augen zu öffnen und zu ihm hoch zu sehen, wenn sie das getan hätte, wären sich ihre Lippen so nah, dass sie nicht dafür garantieren konnte, dass sie ihn nicht küssen würde. Es dauerte einen Moment, ehe sie komplett runtergepegelt war und eingeschlafen war. Sie hatte deutlich gemerkt, dass Tim wach geblieben war, um sie im Auge behalten zu können, aber zum Glück war sein Eingreifen nicht nötig gewesen. Im Laufe der Nacht wurden ihre Träume immer wilder und beängstigender. Caleb war wieder da, beobachtet von Chris, der ihn anfeuerte, weil sie es verdiente, nachdem sie mit Tim fremdgegangen war. Dann steckte Caleb sie wieder in das Fass, schloss mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen den Deckel und Lucy war im Dunkeln und quasi sofort am Ersticken. Sie schreckte hoch, schnappte erstickt nach Luft und versuchte irgendwie wieder zur Atem zu kommen. Die Tränen waren übergelaufen und sie zitterte ziemlich stark.
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Tim Bradford
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13.09.2024, 20:50
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#20
RE: #007 Training & Drinks
Lucy hatte sich an ihn heran gekuschelt als er sie an sich heran gezogen hatte. Ihre Hand legte sie auf seiner Brust ab und für einen kleinen Moment lang streichelte sie ihn und für diesen kleinen Moment fühlte sich das wirklich gut an, aber sie hielt schnell inne und er verstand wieso sie das auch tat. Selbst er wüsste nicht wie er darauf reagieren würde, wenn sie weiter gemacht hätte oder vielleicht auch noch mit der Hand gewandert wäre!? Aber soweit durfte er gar nicht erst denken. Gerade jetzt in dieser Situation musste er stark für sie sein und für sie da sein und nicht an irgendwelche Zärtlichkeiten zwischen den beiden.
Tim blieb so lange wach bis Lucy eingeschlafen war und sogar noch ein klein wenig länger und dann schlief er auch bald ein. Es war mitten in der Nacht als Lucy plötzlich aufschreckte. Tim wachte auf und setzte sich auch sofort hin als er sah das sie saß und sah sie an. Sie schnappte nach Luft und die Tränen waren schon übergelaufen. "Hey...beruhige dich...es ist alles gut!", sprach er ruhig auf sie ein und legte dann seine Hände auf ihre Arme und sah sie direkt an.
"Ganz ruhig...hey....!", sprach er weiter auf sie ein, aber sie beruhigte sich nicht und Tim dachte kurz nach als er sich vom Bett erhob und die Terrassentür öffnete. Dann kam er zu Lucy wieder zurück und er hob sie hoch und trug sie nach draussen. Er stellte sich mit ihr zusammen hin und nahm sie dann einfach von hinten in die Arme. "Okay...atme die frische Luft ein. Atme tief ein....atme tief aus....!" und er atmete mit ihr zusammen bis sie wieder anfing normaler zu atmen. Er drückte sie etwas näher an sich heran, dass sie aufhören konnte zu zittern. Sie beide standen eine ganze Weile einfach nur so da. Er nahm seine Armung nicht von ihr ab, sondern bot ihr weiterhin diesen Schutz.
"Okay...magst du mir erzählen was vorgefallen ist?", fragte er sie schließlich nach einer ganzen Weile.
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