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Wild at Heart. › Bigfork › Galway › TiLu › #009 Wenn der Feind zu nah ist....

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#009 Wenn der Feind zu nah ist....
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Tim Bradford
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Beiträge: 155 | Themen: 10
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14.09.2024, 18:32
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#11
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Tim hatte ihr kurz nachgesehen als sie den Raum verließ und war leicht stutzig, aber entspannte sich dann doch wieder und atmete tief durch. Das war alles schon eine zielich harte Nummer und das musste man erst einmal verdauen. Er hatte keine Ahnung wie er das alles realisieren sollte und wie er damit umgehen sollte!? Alles fühlte sich noch so unreal an, aber wie Liz zu ihm gesagt hatte würden die Erinnerungen wieder kommen und dann würde man sehen wie schlimm es wirklich war und was noch auf ihn zu kommen wird. Er schloss ein klein wenig die Augen und entspannte als er die Schiebetür wieder hörte und Lucy wieder hinein kam. Er öffnete seine Augen wieder und sah sie an wie sie sich wieder auf die Bettkante setzte und das Wort ergiff und wohl jetzt das fortführen wollte was sie versucht hatte vorher anzuscheiden bevor sie raus gegangen war.
Sie erklärte ihm, dass es ihre Schuld mit sei und sie eher hätte handeln müssen. Es hätte ihr komisch vorkommen müssen das er sich nun nicht von Jenna trennen wollte und sie ihn zu Rede hätte stellen müssen. Sie machte sich eindeutig sehr viele Vorwürfe und er konnte sie verstehen. Auch er hätte sich an ihrer Stelle welche gemacht, aber damit war einfach niemand mit zu helfen. "Hey...!" aber dann bot sie ihm auch für ihn da zu sein nach dem Krankenhaus und sie mit zu ihm kommen kann und sie würde sich um ihn Sorgen und kümmern. Und auch was eventuell Panickattacken oder derartigen angingen, würde sie für ihn da sein, weil sie in der Hinsicht eindeutig vom Besten gelernt hatte. Ein Lächeln huschte dabei über seine Lippen und er griff ihre Hand und sah sie direkt an. "Hör zu Lucy...du brauchst dir keine Mitschuld an dem Ganzen geben. Wenn wir so anfangen...hey, dann trage ich die meiste Schuld an der ganzen Siituation und auch die anderen hätte eher reagieren können...es ist vollkommen egal und ich möchte nicht das du dir in irgendeiner Art und Weise Schuld gibst! Du warst diejenige die dann vor meiner Tür stand und mich da raus geholt hat...ich liege dank dir jetzt hier im Krankenhaus und es wird alles wieder gut werden. Auch wenn der Weg nicht so einfach vielleicht wird...so bin ich am leben und es wird alles wieder gut.", sprach er auf sie ein. "Ich gebe dir keine Schuld. Ich gebe niemanden die Schuld. Denn meiner Ansicht nach hat hauptsächlich eine einzige Person Schuld...und das ist Jenna. Sie hat mir das angetan...nicht du..oder sonst wer. Alleine sie....und ich würde den Teufel tun und anfangen dir eine Mitschuld zu geben. Das könnte ich noch nicht einmal wenn ich es wollte!" und grinste sie kurz an.
"Und ich würde sehr gerne dein Angebot annehmen und nach dem Krankenhaus zu dir kommen. Ich würde mich glaube im Moment nirgendswo besser aufgehoben fühlen.", fügte er dem noch hinzu und schloss kurz nochmal seine Augen ehe er sie wieder öffnete. "Du musst nicht die ganze Zeit hier bleiben. Es ist spät...schlaf dich zu Hause aus und komm morgen wieder. Ich bin eh schon wieder müde und werde die meiste Zeit nur schlafen.", sagte er und meinte das auch vollkommen Ernst und er fände es auch ganz und gar nicht schlimm, wenn sie erst einmal nach Hause gehen würde.
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Lucy Chen
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Beiträge: 164 | Themen: 9
Registriert seit: Jan 2024

14.09.2024, 23:09
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#12
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Irgendwann in ihrem Redeschwall ergriff Tim ihre Hand, sah sie an und Lucy erwiderte seinen Blick, hielt dann auch endlich mal den Mund. Hätte er nicht nach ihrer Hand gegriffen hätte sie wahrscheinlich ewig weiter geredet. Er gab ihr keine Schuld, sich auch nicht, weil er Jenna überhaupt die Möglichkeit gegeben hatte, wieder in seinem Leben aufzutauchen oder den anderen, weil sie nichts gemacht hatten. Wichtig war, dass sie da gewesen war, ihn rausgeholt hatte und er entsprechend behandelt werden konnte. Das sie dank ihm am Leben war. Er grinste sie an und Lucy konnte sich einen Scherz nicht verkneifen. "Oh warte! Wir sind wieder quitt! Ich meine erst rettest du mich vor den Schüssen beim Bombenattentat, dann rette ich dich aus dem Feuer und bring dich heldenhaft aus dem brennenden Haus. Dann Caleb... und jetzt Jenna." Sie wurde wieder ernst und drückte seine Hand etwas fester. Über einen Einsatz Witze zu machen war die eine Sache, aber über Caleb und Jenna war eine ganz andere Sache. Sie lächelte, als er ihr Angebot annahm und ihr sagte, dass er sich nirgendwo besser aufgehoben fühlen würde, als bei ihr. Sanft strich sie mit dem Daumen über seinen Handrücken. Leicht schüttelte sie den Kopf, als er meinte, dass sie nicht die ruhig nach Hause gehen konnte, um sich auszuschlafen, weil er wahrscheinlich gleich wieder einschlafen würde. "Ich weiß, dass ich nicht hier bleiben muss, aber ich will es.", erklärte sie ihm kurz.

Trotzdem erhob sie sich, aber nur um sich die Schuhe auszuziehen und diese an die Seite zu stellen, dann setzte sie sich wieder vorsichtig auf die Bettkante, legte sich neben Tim und nahm ihn in den Arm, gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange und strich sanft über seinen Oberkörper. Er sollte merken, dass sie für ihn da war und falls er jetzt - wo die Betäubungsmittel seinen Körper quasi komplett verlassen hatten - nicht mehr so gut schlafen konnte, wäre sie hier. "Etwas muss ich dir noch sagen und dich was fragen.", sagte sie leise. "Angela hat mir gerade gesagt, dass sie Jenna gefunden haben. Sie sitzt jetzt in Untersuchungshaft. Nyla und Angela wollen sie morgen befragen und haben gefragt, ob ich wegen meiner medizinischen Expertise dabei sein kann. Ich würde das aber nur machen, wenn das für dich in Ordnung ist?", forschend sah sie zu ihm nach oben. Sie wollte jeder seiner Regungen sehen und wenn dort nur ein Funken von Zweifel war, ob es gut war, wenn sie die Befragung beobachtete, dann würde sie es nicht tun. Sie wollte ihm seine Privatsphäre lassen und nicht in diese eindringen, wenn er es nicht wollte. Immerhin war das alles ihm passiert und nicht ihr und wenn er ihr bestimmte Sachen nicht oder später erst erzählen wollte, dann war das okay. Oder wenn er nicht wollte, dass sie mehr wusste, als er, weil Jenna etwas erzählte was in seiner Erinnerung nicht vorhanden war.
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Tim Bradford
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Beiträge: 155 | Themen: 10
Registriert seit: Jan 2024

15.09.2024, 04:16
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#13
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Über den Witz ging Tim mal dezent drüber hinweg, aber irgendwo hatte sie auch schon damit Recht gehabt. Schon verrückt wie oft sich die beiden gegenseitig retteten und das schlimmste war auch noch das die Hälfte von dem noch nicht einmal in deren Beruf statt gefunden hatte, sondern im privaten Bereich! Ob ihnen das mal zu denken geben sollte!?
Was das schlafen hier im Krankenhaus anging, so versuchte er ihr zu sagen, dass sie nach Hause gehen sollte um dort in Ruhe zu schlafen, aber sie wollte hier bei ihm Krankenhaus bleiben und sie zog sich daraufhin ihre Schuhe aus und legte sich dann vorsichtig neben ihm auf das Bett. Sie strich sanft über seine Brust und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange und er wusste das definitiv zu schätzen. "Danke.", sagte er leise zu ihr und atmete einmal tief durch.
Dann sagte sie jedoch zu ihm, dass sie ihm noch etwas sagen musste und zugleich auch fragen. Er sah leicht zu ihr hinüber und sah sie daraufhin abwartend an. Sie erzählte ihm das sie Jenna gefunden hatten und das sie morgen von Angela und Nyla befragt werden und das sie Lucy gebeten hatten mit dabei zu sein. Lucy war es wichtig gewesen, dass er sein Einverständnis ihr gibt, dass sie mit dabei sein durfte.
Tim drehte sich kurz nochmal weg und ließ es ganz kurz auf sich wirken was sie ihm da gerade erzählt hatte. Sie hatten Jenna gefunden und sie würde morgen im Grunde ihnen alles erzählen. Erzählen was passiert war und was sie alles mit ihm angestellt hatte. Tim hatte schon ein wenig Angst davor, aber es war ein Vorgehen welches zwangsweise notwendig war. "Es ist in Ordnung.", antwortete er ihr schließlich und sah sie wieder etwas an. "Ja, es ist ein komisches Gefühl....aber ich denke, dass es nicht verkehrt ist wenn du Bescheid weißt. Gerade weil du die Person sein wirst die bei mir sein wird wenn die Erinnerungen zurück kommen. Vielleicht wird es hilfreich sein in manchen Situationen", erklärte er ihr seine Gedanken. "Ich bin froh, dass es Nyla und Angela sein werden die den Fall bearbeiten und nicht jeder darüber direkt Bescheid wissen wird. Sie werden es für sich behalten. Genauso wie Grey....!", sprach er seine Bedenken aus. "Denn wer weiß was sie alles erzählen wird...!" Ja, Tim hatte wirklich Angst davor und er hoffte so sehr das sie nicht soweit gegangen war, dass sie ihn irgendwie in sexueller Hinsicht behandelt hatte. Er sprach es Lucy gegenüber nicht direkt aus. Er wollte und konnte es nicht direkt aussprechen.
Er drehte sich wieder um und schloss dann die Augen. Dieser Tag sollte jetzt einfach nur zu Ende gehen und er hoffte, dass der nächste nur besser musste.

Am nächsten Morgen war Lucy dann nach Hause gefahren. Sie hatte sich zu Hause frisch gemacht und sich was neues angezogen. Um 10 Uhr sollte sie auf der Wache sein und Angela und Nyla hatten alles schon besprochen gehabt und soweit vorbereitet. Sie ließen Jenna schon seit einer Stunde einfach nur in dem Verhörungsraum sitzen.
Sie warteten natürlich noch auf Lucy bis sie da war. Denn ohne sie würden sie nicht anfangen. "Ich muss zugeben, ich bin wirklich etwas aufgeregt...!", sagte Angela an Nyla und sah durch den Spiegel zu Jenna hin. "Ich hoffe für sie...das sie es nicht übertrieben hat!", fügte sie dem noch hinzu. "Du bist dort drinnen nicht alleine. Ich werde auch da sein und wir werden sie schon klein bekommen.", sagte Nyla zu ihr und dann ging auch schon die Tür auf und Lucy kam herein. "Hey...Morgen.", begrüßte Angela Lucy und nahm sie einmal kurz in den Arm zur Begrüßung. "Und? Wie geht es Tim?", erkundigte sie sich gleich bei ihr und als informiert wurde, nickte sie Lucy zu. "Okay, Lucy...bist du bereit?", fragte Nyla sie und sah sie kurz abwartend an. "Egal, was hier heute gesagt wird, wird rein gar nichts nach außen getragen. Absolute Verschwiegenheit. Aber du kennst ja das Spiel, aber wir müssen dich trotzdem nochmal kurz darüber aufklären. Das Formular liegt dort drüben. Das müsstest du bitte noch vorher einmal unterschreiben.", wies Nyla sie daraufhin. Das alles waren einfach reine Formalitäten.

Als dann alles geklärt war gingen Nyla und Angela in der Verhörraum und nahmen vor Jenna Platz und Lucy blieb im Vorraum stehen. Sie schalteten die Aufnahme ein und Nyla ratertete erst einmal alle Daten runter ehe sie dann zum Verhör kommen konnten. "Okay Jenna...wie begann das alles? Also, wann hast du Tim das erste Mal das Medikament verabreicht?", fragte Angela. "Beim Umzug von eurer Freundin Lucy. Sie hatten sich unterhalten und Tim wollte sich von mir trennen. Lucy hatte ihn darin bestätigt und ihm diesen Floh ins Ohr gesetzt gehabt. Deswegen musste ich handeln.", antwortete sie. "Okay, weiter.", "Als wir bei ihm zu Hause ankamen machte ich etwas zu Trinken fertig und mischte es darunter. Genug um ihn schnellst möglich ausser Gefecht zu setzen. Es musste schnell gehen. Es durfte nicht zu diesem einen Gespräch kommen. Das er es ausspricht sich zu trennen. Als er müde wurde hatte er sich auf die Couch gelegt.", führte sie fort und sah kurz einmal in den Spiegel ehe sie wieder Angela ansah. "Und wie ging es dann weiter? Wie war der normale Ablauf?", fragte Nyla nach. "Jeden Tag verabreichte ich ihm ungefähr 2-3 einmal Dosis. Er war meistens nicht ansprechbar. Er hatte immer nur kurze Momente wo er mal zu sich kam. Ich hing regelmäßig Infusionen an ihm...wegen der Flüssigkeit und der Nahrung...aber sie halfen nicht so wie erwünscht. Er baute immer mehr ab. Ich wusch ihn...brachte ihn zur Toilette...naja, manchmal wurde mir das aber alles zu viel und ich musste etwas Abstand gewinnen und ließ ihn alleine. Immerhin schlief er ja auch in der Regel." Kurz hielt sie inne. "Manchmal war ich eben wütend auf ihn, weil er mich verlassen wollte...wegen ihr. Deswegen versorgte ich ihn manchmal nicht richtig. Ich ließ seine kleinen Wunden einfach unbehandelt, sowie die trockenen Stellen welche sich bildeten. Ja, und manchmal war ich eben nicht ganz diszipliniert mit den Infusionen." Wieder hielt sie kurz inne und sah wieder in den Spiegel. "Aber es gab eben auch manchmal schöne Momente zwischen uns....intime Momente.", spielte sie nun an. "Intim? Inwieweit?", fragte Angela genauer nach. Jenna sah nun Angela wieder direkt an. "Nicht so wie ihr denkt...ich habe ihn gestreichelt....auch mal geküsst...gekuschelt...sowas habe ich gemacht. Ich habe aber nie Sex mit ihm gehabt...ich denke, dass wäre auch nicht gegangen so wie er abgebaut hatte. Umso mehr abbaute, umso mehr verlor ich diese Anziehungskraft. Ich fasste ihn weniger an....und so.", klärte sie weiter auf. "Und was ist mit seiner Arbeit und seinen Freunden gewesen?", fragte Nyla. "Ich habe sein Handy benutzt um alle abzuwimmeln. Und das hat auch im Großen und Ganzen gut geklappt. Wobei ich es auch sehr anstregend fand, weil ständig immer wieder Leute nach gefragt haben und so....aber Lucy...ja, Lucy hat echt genervt. Sie wollte glaube unbedingt das er sich von mir trennt. Keine Ahnung was zwischen den beiden war, aber er hatte kein Interesse an ihr. Sie war nur eine gute Freundin...er wollte keine Beziehung mit ihr. Die ist er ja schließlich mit mir eingegangen." Angela sah sie kurz für einen Moment an. "War dir nicht irgendwann bewusst, dass das nicht so gut gehen konnte? Was du da eigentlich tatsächlich falsches tust?", "Falsch? Wir wollten ein Leben zusammen aufbauen...wir hatten eine Zukunft und Tim war immer glücklich mit mir gewesen. Er war einfach nur irgendwann so neugierig und wenn er nicht so neugierig gewesen wäre, wäre ja alles gut weiter gelaufen. Aber er musste ja seine Nase in Dinge stecken die ihn einfach nichts angingen und wir brauchten eben nur eine kleine Pause, aber dann kam ja diese Lucy und er beschützte sie so und hatte sich auf sie eingeschossen und deswegen ja...musste was passieren. Aber...aber er war ja wieder bei mir udn ich konnte ihm das verzeihen was er getan hatte und wir hätten wieder planen können. Er ist mein Mann und von niemanden anderen der Mann.", stellte Jenna klar und merkte deutlich wie verwirrend sie redete. "Tim hatte dir nie verziehen. Er hatte dir nie verziehen das du in ihm ein Messer gestochen hast! Er hat dir nie verziehen das du ihn belogen und betrogen hast! Und er hat es dir nie verziehen das du einfach abgehauen bist...und ihm zum sterben zurück gelassen hast.", stellte nun Angela knallhart da. "Du hast alles kaputt gemacht und jetzt hast du es wieder getan. Aber dieses mal Jenna...wirst du nicht wieder raus kommen. Und das ist ein Versprechen welches ich dir geben kann." und lächelte sie siegessicher an. "Ihr seid alles naiv und blind. Er hätte sich nicht von mir getrennt. Wir gehören zusammen. Ich liebe ihn und er liebt mich." und Jenna wurde etwas wütend. "Ich habe ihn nie verletzt...er hat mir nichts zu verzeihen. Er war es gewesen der...!", "Ich denke, wir sind hier fertig fürs erste!" und die beiden erhoben sich und Angela öffnete gerade die Tür als Jenna noch etwas sagte. "Ich hätte es fast wieder getan. Er war so machtlos...so hilflos und ich hätte alles mit ihm machen können was ich wollte...ich hatte das Messer schon in der Hand....ich hatte es in der Hand...!" "Tim wird dich in die Hölle schicken!" und ging dann durch die Tür mit Nyla und schloss diese wieder. "ICH HÄTTE IHN ABSTECHEN SOLLEN!", schrie sie noch und sie sahen kurz durch das Fenster. Angela atmete tief durch und sah Lucy an. "Alles in Ordnung?", erkundigte sie sich kurz. "Was sagst du zu dem ganzen?", fragte sie weiter nach und die beiden sahen Lucy abwartend an.
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Lucy Chen
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15.09.2024, 14:57
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#14
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Er bedankte sich bei ihr dafür, dass sie hier bleiben wollte und Lucy lächelte ihn an. "Immer.", sagte sie schlicht und musste ihm dann leider noch sagen was Angela und Nyla ihr erzählt und sie gefragt hatten. Er drehte seinen Kopf zur Seite, sah sie dann aber wieder an, nachdem er etwas über ihre Worte nachgedacht hatte. Es war ok für ihn, dass sie sich die Anhörung ansah und ihre fachliche Meinung äußerte. Zwar fand er es komisch, dass sie mehr wusste als er, aber hatte auch das Gefühl, dass es vielleicht helfen konnte, wenn die Erinnerungen wieder hoch kamen und sie schon so in etwa wusste, was auf ihn zukam und ihn entsprechend unterstützen konnte. "Okay.", sagte sie leise und wusste noch nicht, ob sie sich freuen sollte oder nicht. Vom logischen Aspekt her, hatte er Recht. Aber wollte sie wirklich hören was Jenna zu sagen hatte? Was in ihrem Kopf vorging? Wobei es natürlich auch sein konnte, dass sie gar nichts sagte. "Ja, ich bin froh nachdem sie den Fall behalten durften, nachdem ich Angela angerufen habe.", stimmt sie Tim zu und konnte seine Bedenken sehr gut nachvollziehen. "Vielen Dank.", sagte sie leise. "Also dafür, dass du mir so sehr vertraust.", fügte sie hinzu. Immerhin stellte er nicht mal zur Debatte, ob sie den Mund darüber halten würde oder nicht. Und er hätte sich auch dafür entscheiden können wo anders hin zu gehen, wenn er entlassen wurde. Sie schwiegen, Tim legte sich bequem hin und Lucy blieb neben ihm liegen, umarmte ihn und streichelte ihn sanft bis er eingeschlafen war und noch etwas länger. Dann ging sie wieder auf den Sessel zurück, weil sie seinen Schlaf in dem schmalen Krankenhausbett nicht stören wollte. Die Nacht verlief ohne Zwischenfälle und am nächsten Morgen wirkte Tim noch etwas fitter. Sie half ihm wo sie konnte und so lang sie konnte. Fuhr dann rechtzeitig los, um sich fertig zu machen und zur Polizeiwache zu fahren. Vorher hatte sie sich noch mit Tims Einwilligung seine Patientenakte angesehen und eine Kopie der Seite mit den Blutwerten gemacht, die genau nach der Einlieferung abgenommen wurden.  

Nachdem sie sich angemeldet hatte kam ein Officer und führte sie direkt in einen Beobachtungsraum, in dem Angela und Nyla schon auf sie warteten. "Morgen.", begrüßte sie die beiden und erwiderte Angelas Umarmung. "Deutlich besser als gestern. Aber die Ärzte wollen ihm heute sagen, wie es um seine körperliche Verfassung steht, also was den Muskelabbau angeht. Ich glaube, dass wird ihn ziemlich hart treffen, weil er erstmal Physiotherapie machen muss und ihn das ganze noch ziemlich beschäftigen wird." Angela nickte ihr zu und Nyla fragte sie, ob sie bereit war. "Ja.", sagte sie schlicht und das obwohl sie sich überhaupt nicht bereit fühlte. Sie unterschrieb die Verschwiegenheitserklärung und nickte bei Nylas erklärenden Worten. Dann gingen die beiden Detectives rein zu Jenna und begannen mit der Befragung. Lucy lehnte sich gegen den Tisch hinter sich und hörte zu. Jenna fand, dass Lucy an der Situation schuld war, immerhin wollte Tim sich wegen ihr von Jenna trennen. dann hatte sie ihn abends direkt betäubt, damit Tim sich nicht von ihr trennen konnte. Lucys Finger umfassten die Kante des Tisches und sie wäre jetzt schon am Liebsten rein gegangen und hätte Jenna eine reingehauen. Aber sie hielt sich zurück. Jenna beschrieb genau wie sie es gemacht hatte, wie es Tim damit gegangen war, wie sie sich um ihn gekümmert hatte und auch wie sie ihn allein ließ und feststellte, dass ihr Plan nicht aufging. Wie wütend sie auf ihn war, weil er sie verlassen wollte, wegen Lucy. Deswegen hatte sie ihn ihn nicht immer richtig versorgt oder behandelte ihn wegen mancher Symptome gar nicht. Und das nannte sie Liebe. Im Grunde hatte sie alles getan, um ihn im sedierten Zustand zu lassen, aber ziemlich wenig dafür, dass es ihm trotzdem gut ging. Lucy schluckte hart, hatte das Gefühl, dass Jenna sie direkt ansah, wenn sie in den Spiegel auf ihrer Seite sah. Dann berichtete sie von intimen Momenten, schmückte es weiter aus, als Angela nachfragte und Lucy konnte nicht anders und warf den Klappstuhl der neben ihr am Tisch stand wütend um. Verstand nicht, wie ein Mensch so etwas tun konnte. Das sie ihn nicht mehr anziehend fand, nachdem sie ihn in den Zustand gebracht hatte setzte dem ganzen noch die Krone auf und Lucy stellte den Stuhl wieder neben sich, atmete tief durch, um sich unter Kontrolle zu bekommen. Jenna hatte Lucy nervig gefunden, hatte sie aber als gute Freundin abgestempelt von der Tim nichts wollte. Wenn sie wüsste was zwischen Tim und Lucy schon alles abgelaufen war würde sie das wahrscheinlich anders sehen. Falsch fand Jenna ihr Handeln nicht, eher im Gegenteil, sie suchte den Fehler bei Tim, schob ihm alles in die Schuhe und auch Lucy. Angela stellte Tims Sicht der Dinge klar, was Jenna nur zum Lächeln brachte. Sie sah das anders. Als Angela und Nyla den Raum verlassen wollten sagte Jenna noch, dass sie kurz davor gewesen war Tim zu erstechen, sie hatte schon das Messer in der Hand gehabt und wünschte sie mit einem lauten Schrei, dass sie es getan hätte. Ob jetzt auch Wut auf ihn oder damit ihn niemand haben konnte war mal dahingestellt. Wieder hatte Lucy das Gefühl, dass Jenna sie direkt ansah. Ihr Blick glitt zu Angela und Nyla, die in den Beobachtungsraum kamen und sie fragte, ob alles in Ordnung war. "Nein... und bei dir?", fragte sie ihre Freundin die sehr wahrscheinlich die gleiche Antwort geben würde. Jetzt mussten sie jedoch fachlich werden und Lucy holte nochmal die Kopie des Bluttestes auf ihrer Tasche, sah diesen kurz an. "Anhand der Blutergebnisse passt es was sie gesagt hat, über die Häufigkeit der Dosis und auf den Zeitraum wo es begonnen hat. Auch die Aussage zu den Wunden und der Dehydrierung passen zu dem wie Tim im Krankenhaus angekommen ist. Die Häufigkeit passt auch zu der Menge an Betäubungsmitteln die in seinem Blut gefunden wurde.", beurteilte sie Jennas Aussage aus der medizinischen Perspektive und verkniff sich jede weitere Bemerkung dazu.

Angela und Nyla hatten nicht vor Jenna weiter zu befragen, weshalb sie Lucy nicht mehr brauchten. "Sehen wir uns nachher im Krankenhaus?" Angela nickte und Lucy machte sich auf den Weg nach draußen. Sie musste noch ihren Besucherausweis abgeben und würde dann zu Tim zurück ins Krankenhaus fahren. Auf dem Gang angekommen blieb sie kurz stehen und atmete einen Moment tief durch. Die Nachbartür ging auf und Jenna wurde aus diesem raus geführt. Auch sie sah Lucy, Hass breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie riss sich los, stürmte auf Lucy zu, griff in ihre Haare und knallte ihren Kopf mit dem Gesicht voran gegen die Wand. Lucy trat sie, erwischte sie am Knie, stieß sie in der Drehung von sich und sie wurde direkt von dem Polizisten ergriffen, von dem sie sich losgerissen hatte. "LUCY DU VERDAMMTES MISTSTÜCK!!! DU HAST ALLES KAPUTT GEMACHT!", schrie sie sie an. "WENN ICH DICH WIEDER SEHE, DANN MACHE ICH DICH FERTIG!", drohte sie ihr, wurde aber weiter abgeführt. Lucy griff sich an die Schläfe, hatte Blut an der Hand, wank ab, als Angela und Nyla auch rauskamen und sie fragten, ob alles ok war und ob sie was für sie tun konnten. Stattdessen ging sie kurz ins Bad, wusch sich das Blut ab und untersuchte kurz ihre Wunde. Zum Glück war es schlussendlich nur eine Schramme und nachdem sie lang genug mit einem Tuch draufgedrückt hatte blutete es auch nicht mehr. Dann gab sie ihrem Besucherausweis an der Anmeldung ab und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Dort angekommen ging sie wieder zu Tim und begrüßte ihn mit einem Lächeln. "Hey. Wie geht es dir?" Zumindest sah er etwas besser aus und deutlich besser, als noch vor drei Tagen, als sie ihn gefunden hatte.
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Tim Bradford
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15.09.2024, 21:18
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#15
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Nyla und Angela hörten sich Lucy ihre Perspektive an und es schien tatsächlich so zu sein das Jenna die Wahrheit gesagt hatte. Immerhin. Angela war sich ziemlich sicher gewesen, dass sie Jenna dieses Mal für ziemlich lange Zeit wegsperren würden und das sie vermutlich auch nicht wieder raus kommen wird wegen ihrem psychischen Zustand. Zu mal sie einmal frei gelassen wurde und wieder im Grunde rückfällig geworden war. Das brachte ihr definitiv einiges ein. Lucy fragte Angela ob sie sich später noch im Krankenhaus sehen würden und Angela nickte ihr bestätigend zu. Nun gingen sie wieder ihrer Arbeit nach. Es stand noch so einiges an und sie würde Tim später gerne gute Neuigkeiten bringen können.
Was passiert war hinter der Tür als Lucy den Raum verlassen hatte, hatten die beiden nicht richtig mitbekommen. Sie hörten den Krach und stürmten hinaus, aber da hatten die anderen Jenna schon wieder in die Schranken gewiesen. Sie erkundigten sich bei Lucy ob alles okay sei und sie kam auf alle Fälle klar. Angela fauchte die beiden Polizisten noch an welche Jenna nicht richtig unter Kontrolle gehabt hatten und die beiden gingen wieder zurück in den Raum und setzten sich wieder an die Arbeit. Lucy machte sich währenddessen im Bad kurz sauber und ging dann wieder zu Tim ins Krankenahus zurück.

Als Lucy in das Zimmer von Tim kam, saß er aufrecht im Bett und hatte sein Handy in der Hand gehabt. Er blickte zu ihr auf und sein Gesichtsausdruck etwas ernster. "Was ist passiert?", fragte er sie schließlich gleich und ging gar nicht auf ihre Frage ein wie es ihm ging. "War das etwa....!?" und dann kam auch schon der Arzt zu ihnen rein und Liz begleitete ihn. "Hallo Mr. Bradford. Wie ich sehe geht es ihnen schon besser.", sagte er zu ihm und Tim sah zu ihm rüber. "Ja, schon.", antwortete er nur kurz.
"Also, ihre Werte sind noch nicht ganz in Ordnung, aber es stetig besser. Ich denke, dass wir sie morgen entlassen können. Denn Sie können wieder alleine aufstehen und sich bewegen. Das war unser Ziel gewesen. Sie werden 3x die Woche zur Phsyiotherapie gehen müssen. Ihre Muskeln müssen wir jetzt Schritt für Schritt wieder neu aufbauen. Es wird sie alles sehr viel mehr an Kraft kosten...sie werden schnell erschöpft werden....noch viel müde sein. Aber das ist alles vollkommen normal. Und es wird nach und nach besser werden, aber sie müssen Geduld haben. Wir werden noch einen genauen Plan erstellen und ihnen diesen morgen mitgeben. Mit all den Terminen und sie werden so für circa zwei Wochen erst einmal noch Medikamente einnehmen und dann schauen wie ob wir noch eine eine Woche dran hängen müssen oder nicht. Der Medikamentenplan wird ihnen auch mitgegeben. Gute Ernährung...vor allem regelmäßig und viel zu Trinken ist sehr wichtig. Ich habe schon von Dr. Bradford gehört das sie nicht alleine seine werden und das ist auschlagebend. Denn sonst könnten wir sie so nicht entlassen. Morgen bekommen sie das letzte Update. Aber ich muss sagen, wenn betrachtet wie es vorher aussah und was sie durchmachen mussten sind sie auf einen guten Weg.", erklärte der Arzt ihm alles. "In Ordnung. Danke.", kam es nur kurz von Tim und die beiden gingen wieder heraus und Liz sagte ihm, dass sie später nochmal vorbei schauen wird.
Wieder drehte sich Tim zu Lucy um und sah sie eindringlich an. "Also, was ist passiert? Wie war es?", fragte er sie nun nochmal und sah sie abwartend an und ging nicht darauf ein was der Arzt ihm gerade alles gesagt hatte.
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Lucy Chen
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15.09.2024, 21:52
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#16
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Als er sie ansah wurde sein Gesichtsausdruck direkt ernster und er fragte sie was passiert war und ob das etwa... da kamen die Ärzte schon rein, aber es war klar, dass er fragen wollte, ob das Jenna war. Lucy hätte ihm geantwortet, kam aber nicht dazu, mal davon ab, dass das im Vergleich zu Tims Gesundheit Zeit hatte. Der Arzt gab ihnen eine genaue Beschreibung von Tims Zustand und wie es jetzt weiter gehen würde. Er beschrieb aber auch, wie die nächste Zeit werden würde und Lucy wusste, dass das hart für Tim werden würde. Er war immer fit gewesen, hatte viel Sport gemacht und jetzt würde ihm bereits längeres Laufen oder Stehen Probleme bereiten. Einen genauen Plan würde er bekommen und er würde auch einen Medikamentenplan bekommen und mindestens zwei Wochen noch weiter Medikamente nehmen, wahrscheinlich um Organschäden wegen den restlichen Betäubungsmittelrückstanden zu vermeiden. Tief atmete Lucy durch. Viel trinken und gesund essen sollte er. Das würde keine große Umstellung werden, außer er sagte ihm gleich noch, dass er auf bestimmte Nahrungsmittel verzichten musste. Ohne das der Arzt es sagte war Lucy klar, dass sie auch die Wunden und Entzündungen weiter im Auge behalten mussten. Weder Tim noch Lucy hatten Fragen, weshalb die beiden sich verabschiedeten und sie wieder allein ließen.

Tim sah sie wieder an und sah sie mit einem Blick an, der deutlich sagte, dass er alle Details wissen wollte. "Im Grunde lässt sich sagen, dass Jenna ein psychisches Problem hat. Allein wegen der Art wie sie redet und sich Dinge zusammengesponnen hat. In ihren Augen bist du Schuld an der Situation und ich, weil ich dich beeinflusst habe sich zu trennen. Sie ist auch der Meinung, dass du dich nicht getrennt hättest, weil du sie liebst.", gab sie ihm ein grobes Bild über die Geschehnisse. "Na ja und das...", sie deutete kurz auf ihr Gesicht, ehe sie weiter sprach. "Sie hat sich losgerissen und mich angegriffen, als sie zurück in ihre Zelle sollte und mich auf dem Gang gesehen hat. Aber das ist nur halb so wild. Du musst dir deswegen keine Sorgen machen." Sie erzählte ihm extra nichts genaues von der Aussage, allein weil sie nicht wusste, wie viel er wirklich wissen wollte oder nicht. Falls er mehr davon wissen wollte und sie fragte würde sie es ihm erzählen. Nachdem sie Tim die Gelegenheit gelassen hatte etwas dazu zu sagen kam sie zu ihrer Frage beim reinkommen zurück, formulierte sie dieses Mal um. "Wie fühlst du dich nachdem du jetzt weißt, wie die nächste Zeit aussehen wird?" Lucy hatte sich zwei Wochen frei geschaufelt, indem sie ihre Dienste getauscht hatte. Dafür musste sie dann statt 2 - 3 mal die Woche zu arbeiten, mehr arbeiten, aber das würde sie dann schon hinbekommen und hoffte, dass es Tim bis dahin so gut ging, dass sie ihn mehr als 48 Stunden am Stück allein lassen konnte, um eine Doppelschicht hinzulegen. Auch wenn sie es am Liebsten wollte, konnte sie dann doch nicht zu lang von der Arbeit weg bleiben, allein weil sie nicht genug Personal hatten, um das auszugleichen. Sollte es nötig sein, dass sie noch länger zu Hause blieb würde sie das aber auch irgendwie hinbekommen. Für Tim würde sie auf jeden Fall einen Weg finden.
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Tim Bradford
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16.09.2024, 15:28
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#17
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Tim hörte sich an was Lucy ihm zu erzählen hatte und er konnte es nicht glauben was Jenna von sich gegeben hatte. Das er und Lucy daran Schuld seien im Grunde. Er schaubte abwertend und schüttelte ungläubig seinen Kopf. "Wow.", kam es nur kurz aus ihm heraus und das sie sich dann auch noch erlaubte auf Lucy los zu gehen war der absolute Höhepunkt gewesen. Und zugleich ärgerte es ihn ein wenig das die Polizisten so nachlässig waren, dass Jenna in der Lage gewesen war überhaupt diese Handlungen ausüben zu können. Tim sagte nichts weiter dazu und er fragte auch nicht weiter nach. Er wollte es nicht wissen was sie ins kleinste Detail erzählt hatte. Vielleicht war es vereinzelt auch gar nicht mal so schlecht das er manche Dinge nicht wusste und wenn er sie doch irgendwann wissen wollte würde er Lucy dann fragen. "Gut, dass es nicht ganz so schlimm ist.", sagte er nur noch zu ihr was sich auf ihre Schramme bezog.

Sie fragte ihn dann schließlich wie es ihm damit ging jetzt wo er wusste wie es weiter gehen würde. "Es geht so...!", fing er an zu reden. "Ehrlich gesagt, kann ich mir das alles noch nicht so richtig vorstellen wie das ablaufen wird und ich denke, dass ich zu ungeduldig sein werde.", meinte er schließich zu ihr und sprach seine Bedenken aus. "Und es ist wirklich okay für dich das ich zu dir komme? Ich meine, du fehlst bei der Arbeit und hast ein Pflegefall zu Hause....das wird auch für dich nicht so einfach werden.", sagte er zu ihr und er war Lucy unglaublich dankbar das sie das alles auf sich nehmen wird. "Ich hoffe nur, dass das alles gut klappen wird und es sich nicht all zu lange hinzieht und vor allem das nicht noch irgendwelche andere Sachen im nachhinein auftauchen werden." fügte er dem noch hinzu.

Der Tag an sich verging recht schnell. Es gab nicht vieles was er packen musste, weil er kaum Sachen da gehabt hatte. Angela und Jordan waren später noch vorbei gekommen und sie hatten Lucy ihre Hilfe zugesprochen gehabt. Das sie auch mal einspringen können . Gerade wenn es soweit gehen wird wenn sie dann auch wieder arbeiten gehen musste. Sie konnte jeder Zeit auf deren Hilfe zurück greifen.
Lucy war noch bis spät Abends geblieben und war dann am nächsten Tag Vormittags vorbei gekommen um ihn abzuholen. Er hatte vom Krankenhaus noch Gehhilfen bekommen und Liz hatte ihm extra welche in schwarz besorgt gehabt und hatte ihm ein Aufkleber von einer Polizeimarke drauf geklebt um ihn ein klein wenig aufzuziehen.
Sie sagte ihm noch ganz deutlich das er sich melden sollte falls irgendetwas sein sollte und sie sehr sauer werden würde wenn er das nicht täte. Sie gab auch Lucy ihre Handynummer und die Nummer von ihrem Pieper. Das sie im Notfall immer erreichbar war. Tim erhob sich schließlich von seim Bett und stützte sich auf den Gehhilfen ab. Seine Arme zitterten, weil das ein wahnsinniger Aufwand für ihn war sein Gewicht nun zu halten. Nur sehr langsam kam er voran und Liz holte einen Rollstuhl. "Ob du es willst oder nicht....es ist Vorschrift.", sagte sie zu ihm und griff ihm kurz unter die Arme um ihm dabei zu helfen sich hinzusetzen. Tim war sichtlich nicht davon begeistert gewesen. Er hasste es im Rollstuhl zu sitzen. Liz stellte noch seine kleine Tasche auf seinen Schoss und er ließ es sich nicht nehmen die Gehhilfen jedoch noch festzuhalten, wenn Lucy schon den Rollstuhl schieben musste.
Sie machten sich also auf den Weg zusammen und Liz bedankte sich nochmal mit einer Umarmung bei Lucy und die beiden gingen nach unten. Unten angekommen ließ Lucy ihn kurz stehen und holte den Wagen nach vorne. Tim wartete für den Moment als Lucy dann auch schon wieder zurück war. Sie nahm ihm die Sachen ab und verstaute diese im Wagen. Dann musste sie ihn stützen als er aufstand. Er hielt sich etwas an der Wagentür fest als zusätzlichen Halt und hatte echt Mühe in den Wagen zu steigen. Schon jetzt fühlte er sich wahnsinnig mies dabei und er war noch nicht einmal bei Lucy zu Hause angekommen. Es hatte noch nicht einmal so richtig begonnen und es zerrte jetzt schon an seinen Nerven. Er hatte so viel Wut in sich. Wut gegenüber sich selbst und Wut gegenüber Jenna die ihm das angetan hatte! Es war einfach so unglaublich viel Wut in ihm. Sie fuhren nun nach Lucy´s zu Hause. Es dauerte circa zwanzig Minuten bis sie dann dort waren. Die Fahrt an sich verlief sehr ruhig. Beim Aussteigen wollte er das sie ihm die Gehhilfen reichen sollte was sie auch tat und er wollte alleine aus dem Wagen stiegen. Es war ziemlich holperig gewesen und mit viel Mühe und Not schaffte er es alleine und ging langsam zur Tür hinüber. Er blieb in der Tür kurz stehen und musste kurz pausieren ehe er weiter ging und sich eher auf das Sofa fallen ließ als das er sich normal hinsetzte. Wobei er jetzt auch nicht mehr die Kraft gehabt hätte sich langsam hinsetzen zu können. An seiner Atmung merkte man deutlich das es ihn angestrengt hatte und er wirkich erst einmal damit klar kommen musste. Einfach auch Gefühlsmäßig damit umzugehen. Er war angespannt gewesen und es gefiel ihm nicht so fit wie ein 90 jähriger alter Mann zu sein.
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Lucy Chen
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17.09.2024, 22:00
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#18
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Tims Reaktion auf die Geschichte mit Jenna fiel entsprechend aus. Er war nicht begeistert ganz im Gegenteil, wusste aber auch nicht so richtig was er dazu sagen sollte, auch zu dem was Lucy bezüglich des Verhörs anschnitt. Er fragte auch nicht weiter nach den Details, sondern bemerkte nur noch, dass es gut war, dass ihre Schramme nicht so schlimm war. Lächelnd sah Lucy ihn einen Moment an, setzte sich dann neben seinem Bett auf den Sessel, um ihn zu fragen wie es ihm mit dem ging, was er gerade von den Ärzten erfahren hatte. Er antwortete ehrlich, hatte noch keine Vorstellung davon wie das alles ablaufen würde und fragte sie mit plausiblen Bedenken, ob es für sie wirklich in Ordnung war, wenn sie zu ihm kam. Mit hochgezogener Augenbraue sah sie ihn an. "Dein ernst, diese Frage zu stellen?", fragte sie ihn und es bildete sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen. "Natürlich ist das kein Problem für mich Tim. Wir bekommen das schon irgendwie hin und immerhin bin ich medizinisches Personal und wenn ich es in voller Schutzmontur geschafft habe dich vom Flur ins Treppenhaus und einen Absatz runter zu bringen, dann werde ich es auch in Jeans und Shirt schaffen dich zu unterstützen." Sie wusste, dass es ihm nicht um ihre körperlichen Fähigkeiten ging, sie wollte ihm damit nur klar machen, dass sie so ziemlich alles tun würde, um ihn zu unterstützen, damit es ihm wieder besser ging und er wieder seine alte Kondition aufbauen konnte. "Insgesamt denke ich, dass wir das alles auf uns zukommen lassen. Vielleicht stellt sich ja raus, dass du am Ende nur einen Monat brauchst um deine alte Form wieder zu bekommen und dich nach einer Woche schon wieder normal im Alltag bewegen kannst. Und alles andere sehen wir positiv. Es wird nichts körperliches mehr auf dich zukommen, dafür wurdest du zu gut durchgecheckt und du denkst doch nicht, dass deine Schwester nicht alles 5mal nachkontrolliert hat, was ihre Kollegen gemacht haben, damit ja nichts übersehen wird."

Sie organsierten Tims Aufenthalt bei ihr noch etwas, also sagte er ihr was er noch für Sachen von sich zu Hause brauchte. Lucy hatte sich auch darum gekümmert, dass sein Schloss ausgetauscht wurde und hatte den PIN von seiner Alarmanlage zur Sicherheit geändert, damit Jenna diesen nicht mehr wusste. Auch wenn sie gerade in Untersuchungshaft war, konnte man nie wissen, ob sie die Kaution doch bezahlen konnte und ob sie auf irgendwelche dummen Ideen kam. Lucy hatte Tim seinen neuen Schlüssel bereits gegeben und ihm auch den neuen PIN der Alarmanlage gesagt, er konnte diesen jederzeit ändern und war nicht auf ihren PIN angewiesen. Damit sie sich diesen selbst merken konnte, hatte sie einfach ihren Geburtstag genommen. Seiner war viel zu nahe liegend gewesen. Jordan und Angela kamen irgendwann zu ihnen ins Krankenhaus und sicherten Lucy ihre Hilfe zu, was sehr gut zu wissen war, wenn sie wirklich einen längeren Dienst hatte, dann konnte einer von den beiden einspringen und Tim unterstützten. Tim fand diesen Vorschlag auch gut, weshalb das die perfekte Option für alle war. Nachdem Lucy abends gegangen war, war sie erstmal zu Tim gefahren und hatte aufgeräumt. Sie durften seit gestern erst wieder ins Haus wegen der Spurensicherung. Sie entfernte alle Spuren von Jenna, ihrer Tat und von der Spurensicherung. Bezog die Betten neu, wusch alles und warf es in den Trockner. Holte die Lebensmittel aus dem Kühlschrank die bereits schlecht waren und warf diese weg, packte die anderen ein, damit sie nicht schlecht wurden. Dann putzte sie die Bäder, saugte und wischte durch. Sie wollte einfach nicht, dass Tim, wenn er wieder nach Hause kam an all das erinnert wurde. Am Ende legte sie noch die Bettwäsche und Handtücher zusammen und räumte sie in den Schrank, brachte den Müll nach draußen, packte Tims Sachen zusammen, brachte alles in ihr Auto, schaltete Alarmanlage an und schloss die Tür zu. Während sie da gewesen war hatte sie so ziemlich alle Fenster aufgerissen, damit auch kein Geruch mehr in den Zimmern hing. Zu Hause angekommen räumte sie alles in den Kühlschrank, bereitete Tims Zimmer vor, räumte seine Sachen schon in den Schrank und ins Bad. Bei den Bedenken die er hatte wollte sie, dass er sich hier wie zu Hause fühlte, weshalb sie alles dafür tat, um es ihm so leicht wie möglich zu machen.

Sie war viel zu spät ins Bett gegangen, weshalb sie entsprechend müde war, als sie am nächsten Morgen zu früh aufstand, sich fertig machte und dann ins Krankenhaus fuhr um Tim abzuholen. Seine Schwester fing sie auf dem Gang ab, sie redeten kurz miteinander, tauschten Nummern und Pieper und Lucy versprach sich zu melden, wenn sie Hilfe brauchte oder mit Tim etwas war. Es war nicht das erste Mal, dass sie sah wie Tim nach Jennas 'Fürsorge' aufstand, aber es war immer wieder schlimm es mit anzusehen, sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie er sich fühlen musste. Lucy würde wahrscheinlich verrückt werden, allein sich im Alltag nicht frei bewegen zu können war schon ätzend, aber dann auch noch nicht wieder zur Arbeit zu können und nicht mehr tun zu können was sie liebte würde dem ganzen noch die Krone aufsetzen. Tim ging es wahrscheinlich ähnlich. Seine Schwester hatte einen Rollstuhl geholt und bestand darauf, dass er diesen benutzte. Was er dann auch tat und seine Tasche auf den Schoß nahm. Lucy ging kurz das Auto holen, während Tim am Eingang wartete. Kurz hielt sie vor ihm an, packte seine Tasche ins Auto und half ihm dann beim Aufstehen und Einsteigen. Den Rollstuhl brachte sie schnell rein. Wahrscheinlich brauchte Tim einen Moment, um mit der Situation zurecht zu kommen, immerhin war das der erste Moment im Alltag, außerhalb des Krankenhauses. Auf der Fahrt redeten sie nicht wirklich viel miteinander, was für Lucy kein Problem war, ihr war bewusst, dass gerade viel in Tims Kopf los war und darauf sollte er sich auch konzentrieren und darauf auf Zwang ein Gespräch zu beginnen und am Laufen zu halten. Bei ihr zu Hause angekommen parkte sie neben dem Haus ein, holte Tims Tasche aus dem Kofferrau und reichte ihm aus genau diesem auch seine Krücken. Er stand allein auf, sie hielt sich im Hintergrund, war aber jeder Zeit bereit nach ihm zu greifen und ihn zu helfen, wenn er zu sehr ins Straucheln geriet oder ihn die Kraft verließ. Er schaffte es, Lucy schloss die Tür und dann das Auto ab. Gemeinsam gingen sie zur Haustür, wo Lucy die Tür aufschloss und Tim zuerst reingehen ließ, der direkt die Couch ansteuerte und sich auf diese fallen ließ. Dabei war er nicht grazil wie eine Gazelle, aber das war auch klar nach der Anstrengung, die er gerade unternommen hatte. Auch wenn es 'nur' vom Auto bis auf die Couch kommen war. Seine Atmung war deutlich schwerer und Lucy zog sich erstmal die Schuhe aus, legte Schlüssel und Tasche weg und stellte auch Tims Tasche an die Seite, dann ließ sie sich ebenfalls auf die Couch fallen. "Erinnere mich daran, nie wieder zu wenig zu schlafen." Er hatte genug gegrübelt sie wollte ihn ablenken. "Ich bin so müde, dass ich sofort einschlafen könnte, aber dann kann ich heute Nacht nicht schlafen und dann wird daraus ein schrecklicher Kreislauf zwischen Müdigkeit und am Tag schlafen und am Ende werde ich ein Vampir. Und Gott bewahre, glitzere sogar in der Sonne, falls ich es doch mal hinbekomme tagsüber wach zu sein!"
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Tim Bradford
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18.09.2024, 04:10
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#19
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Es schien so als ob sie während der Zeit wüsste, dass Tim nicht wirklich in der Lage war sich nun einfach so zu unterhalten. Es gingen ihm tausend Dinge durch den Kopf. Eigentlich müsste er sich freuen aus dem Krankenhaus entlassen zu werden, aber dort war er so abseits von allem gewesen und nun ging es mehr oder weniger nach Hause und es sprudelte alles auf einen so ein. Es überrannte ihn mit Sorgen, Ängste und Hilflosigkeit. Gefühle die er so in der Kombination einfach nicht kannte, aber vor allem hatte er Angst und wenn er ganz ehrlich war spielte Scharmgefühl auch eine sehr große Rolle. Auch wenn es für den einen oder anderen lächerlich klingen mag, aber er schämte sich tatsächlich dafür das er nicht so selbst argieren konnte wie er wollte.
Als sie bei Lucy zu Hause ankamen, ließ sie Tim alleine hinein gehen, aber stand bereit für den Fall das er es nicht schaffen würde. Er war froh, dass sie nicht sofrot aufsprang und ihm gleich Händchen hielt.
Nachdem er sich auf das Sofa fallen ließ, ließ auch sie sich neben ihm auf das Sofa fallen. Er sah zu ihr rüber als sie zu sprechen anging.
"Ich bin so müde, dass ich sofort einschlafen könnte, aber dann kann ich heute Nacht nicht schlafen und dann wird daraus ein schrecklicher Kreislauf zwischen Müdigkeit und am Tag schlafen und am Ende werde ich ein Vampir. Und Gott bewahre, glitzere sogar in der Sonne, falls ich es doch mal hinbekomme tagsüber wach zu sein!" Tim runzelte die Stirn und sah sie leicht verwirrt an. "Vampir werden und in der Sonne glitzern?", fragte er nach und verstand kein Wort davon wovon sie sprach. Sie grinste ihn nur an und jetzt hatte er vermutlich sein Urteil schon gefählt. Sie klärte ihn grob über die Filme auf und beschloss natürlich das sie ja nun genug Zeit hatten die Filme alle anzusehen. Sein Blick wirkte leicht verzweifelt. "Ich denke, ich werde diese Filme nicht mögen....!", merkte er an und sie stimmte ihm zu und wollte alles für den Film Marathon Twilight vorbereiten. Tim atmete tief durch und sah ihr kurz nach wie sie in der Küche verschwand. Er sah zum Gästezimmer hinüber. Er nahm sich also die Gehhilfen in die Hand und machte sich auf den Weg. Es war schwierig und er brauchte eine kleine Weile bis er dort ankam, aber er kam an und blieb im Türrahmen stehen und lehnte sich dabei am Türrahmen an. Er ließ seinen Blick durch das Zimmer schweifen und ein Lächeln huschte dabei über seine Lippen als er sah wie sie versucht hatte das alles wohnlicher für ihn zu gestalten mit seinen Sachen. Er ging zu seinem Bett hinüber und ließ sich auf dieses ebenfalls fallen. Sich langsam hinunter gehen zu lassen fiel ihm besonders schwer. Er saß auf der Bettkante bis Lucy zu ihm ins Zimmer kam. Er bat sie darum ihm ein T-Shirt und eine Jogginghose raus zu geben, dass er sich etwas bequemes anziehen konnte und das tat sie dann natürlich auch. Sie half ihm dabei sich umziehen und wenn man ihn nun so nackt im Grunde sah, sah das von außen recht heftig aus wie er einfach aussah. Wie sein Hautbild aussah nach der ganzen Sache. Danach gingen sie zusammen zurück ins Wohnzimmer und chillten auf dem Sofa und sahen sich Twilight an. Hin und wieder schlief Tim etwas ein und er fand die Filme einfach nur schrecklich. Sie zogen das aber voll durch und am späten Abend gingen sie zu Bett.

Tim schlief die ersten Nächte fast gar nicht. Er konnte nicht einschlafen. Immer wieder bekam er Herzrasen wenn es darum ging einzuschlafen und fast schon Panik. Er konnte die Kontrolle über sich und seinem Körper einfach nicht mehr abgeben. Zu viel Angst machte sich dabei in ihm breit. Daher schlief er oft am Tage hier und da etwas ein um überhaupt etwas Schlaf zu bekommen. Dementsprechend war natürlich auch manchmal seine Laune, weil er einfach unglaublich unausgeschlafen war. Das sah man ihm auch deutlich an. Es ging gerade dabei wieder Übungen zu machen und es klappte einfach alles vorne und hinten nicht. Dann rutschte er auch noch so arg von den Gehhilfen ab das er zu Boden fiel. Lucy wollte ihm hoch helfen. "FASS MICH NICHT AN!", keifte er sie an und blieb einfach erst einmal am Boden liegen und stützte sich nur langsam auf. Mit Berührungen hatte er sowieso hier und da immer wieder mal seine Probleme.
Sie pfiff ihn daraufhin ebenfalls zusammen und zog ihm im Grunde die Ohren lang. "Du hast keine Ahnung wie das ist! Ich...ich schlafe nicht, weil ich Angst habe einzuschlafen! Weil ich Angst habe...ich brauche bei den kleinsten DIngen ständig Hilfe...ich kann fast gar nichts alleine machen, weil mein Körper nicht in der Lage ist das zu machen was ich will...und ich will und ich muss es schaffen....ICH muss es schaffen!", ließ er es heraus und sprach dabei das erste Mal aus das er Probleme mit dem schlafen hat. Sie antworte ihm im entsprechenden Tonfall und ob es jetzt besser ist das er raus gelassen hat. "Ja...!", antwortete er knapp und sah zu ihr auf. Sie sagte zu ihm, dass sie ja dann jetzt wieder weiter machen konnten und er stimmte ihr zu. "Entschuldige...", kam es noch von ihm und ließ ihre Hilfe dann zu um wieder aufstehen zu können und die beiden führten ihr Training fort.

Tim wollte nicht das sie extra bei ihm schlief das er schlafen konnte. Er wollte es schaffen und er musste sich ja eh daran gewöhnen wieder alleine schlafen zu können und das ohne Angst zu haben. Es war zwei Nächte nach dem Training als es zwischen den beiden kurz eskaliert war und sie erst mals richtig von ihm erfahren hatte das er Probleme mit dem schlafen hatte. Tim war irgendwann in dieser Nacht eingeschlafen. Es begann draußen stark zu regnen und ein starkes Gewitter zog auf. Die Donner knallten nur so durch die Nacht und man konnte den Regen, wie auch den Donner immer deutlich hören. Tim hatte einen Alptraum. Er wurde sofort zurück versetzt in die Zeit mit Jenna und er konnte alles von oben herab beobachten was sie alles mit ihm anstellte. Wie sie ihn berühren konnte oder weh tun konnte und er einfach nichts dagegen tun konnte, aber er bekam einfach alles mit und er fühlte es. Es war wie in ein Wachkoma oder derartigen. Es war schrecklich und er schrie auf einmal wahnsinnig auf. Immer wieder schrie er. "HÖR AUF!" oder "NEIN!". Es war schrecklich gewesen und man hörte deutlich aus der Stimmlage wie verzweifelt und hilflos er in der Situation sein musste. Selbst als Lucy bei ihm ankam, ließ er sich nicht sofort aus dem Traum heraus holen. Es dauerte einen klein Moment lang als er plötzlich aufschreckte und aufrecht im Bett saß und wahnsinnig schnell atmend im Bett saß. Sein Herz raste und er bekam kaum Luft so schnell atmete er. Er sah Lucy an und in seinen Augen war die pure Angst zu sehen. "Sie ist hier!", kam es panisch aus seinem Mund. "Hilf mir!" und er griff hastig nach ihrer Hand. Er kam in diesem moment gar nicht zurecht und es war die pure Angst die ihn in diesem Moment berherrschte. Sein Körper war komplett angespannt gewesen und er hatte das Gefühl aus diesem Alptraum gar nicht zu erwachen.
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Lucy Chen
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19.09.2024, 00:19
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#20
RE: #009 Wenn der Feind zu nah ist....
Tim kannte Twilight nicht und deswegen ihre Anspielung auf Vampire die in der Sonne glitzern nicht. Das war eindeutig eine Schundlücke die es zu füllen galt, weshalb sie ihn angrinste. "Also im Grunde geht es um ein Liebesdreieck zwischen einem Menschen Mädchen, einem Vampir und einem Werwolf. Und in dem Universum können Vampire ins Sonnenlicht gehen ohne zu verbrennen, glitzern dafür aber in der Sonne und werden dann halt als übernatürliche Wesen erkannt. Und da jeder Twilight kennen muss werden wir das jetzt auch jeden Fall ansehen." Tim merkte an, dass er das nicht mögen würde. "Ich weiß... das mag wahrscheinlich niemand. Aber es ist so schlecht, dass man es gesehen haben muss, um mitreden zu können." Sie ging in die Küche, um ein paar Snacks und Getränke vorzubereiten. Sie stellte alles im Wohnzimmer ab und ging dann zu Tim ins Gästezimmer. "So auf den ersten Blick glaubst du, dass ich an alles gedacht habe was du brauchst?", fragte sie ihn. "Duschzeug und so ist alles im Bad." Er fragte sie, ob sie ihm ein Shirt und eine Jogginghose geben konnte und Lucy ging zum Schrank und holte beides raus. Sie half ihm dabei sich umzuziehen, zumindest bei dem was er nicht selbst hinbekam und musste sich leicht auf die Unterlippe beißen, als sie sah wie schlimm er aussah. Wie seine Haut gelitten hatte und wie er abgebaut hatte. "Falls du Hilfe beim Versorgen der wunden Stellen brauchst sag Bescheid ok? Nicht, dass sich da wirklich noch was entzündet." Sie gingen wieder zurück auf die Couch setzten sich entspannt hin und sahen sich einen Film nach dem anderen an. Nur unterbrochen durch Toilettengänge und dem Zubereiten von richtigen Mahlzeiten. Als sie alle vier Filme durch hatten gingen sie ins Bett. Lucy schlief wie ein Stein, sie war auch während des Filmschauens schon mehrere Male eingeschlafen. Aber auch Tim schlief ein paar Mal ein.

Tims Laune war nicht sonderlich gut und wenn er seine Übungen machte wurde sie gefühlt noch schlechter, weil es einfach nicht so lief wie er es gern wollte. Lucy musste sich schon die ein oder andere Bemerkung anhören, verstand aber wie es ihm ging und weshalb er so reagierte, weshalb sie es einfach runterschluckte. Während sie gemeinsam die Übungen machten rutschte Tim irgendwann mit den Gehhilfen so ungünstig ab, dass er auf den Boden fiel. Lucy wollte ihm aufhelfen, aber bevor sie ihn berühren konnte schrie er sie an, dass sie ihn nicht anfassen sollte. Das tat sie auch nicht, verschränkte im ersten Moment die Arme vor dem Körper und sah zu ihm nach unten, beobachtete ihn wie er sich mit den Armen zumindest etwas nach oben stemmte. "Wow. Dass nimmt jetzt aber nochmal ganz andere Züge an. Reiß dich gefälligst zusammen und rede nicht so mit mir. Ansonsten helf ich dir wirklich nicht auf und du kannst sehen wann du es schaffst wieder hoch zu kommen.", stauchte sie ihn zusammen, worauf hin er begann ihr zu sagen wie es ihm damit ging und auch das er nicht richtig schlafen konnte. Leicht überrascht sah Lucy ihn an. Sie hatte gedacht, dass er es ihr gesagt hätte, wenn er mit irgendwas Probleme hatte, aber scheinbar hatte sie sich da geirrt. Als er fertig war sah sie ihn fragend und leicht pissig an. "Besser, jetzt wo du es rausgelassen hast?!" - "Ja...!"- "Dann lass uns weiter machen, sonst schaffst du dein Ziel nicht.", forderte sie ihn auf und reichte ihm ihre Hand, um ihm aufzuhelfen. Er nahm diese an und sie machten mit dem Training weiter.

Später sprachen sie noch darüber wie es Tim in den Nächten ging und Lucy bot ihm an, dass sie im gleichen Zimmer schlafen konnten, weil ihm das vielleicht helfen würde. Doch Tim lehnte das ab, wollte es allein schaffen und so gingen sie getrennt ins Bett. Lucy wurde wach, als es begann stark zu regnen und zu gewittern. Sie hatte mit offenen Fenster geschlafen, sprang aus dem Bett und schloss dieses. Der Boden war nass geworden und auch das Fensterbrett, weshalb sie kurz in den Abstellraum ging, den Wischer und einen Lappen holte und schnell alles trocken wischte. Sie räumte alles wieder weg, ging kurz auf Toilette, dann in die Küche und trank ein Glas Wasser. Beinahe hätte sie das Glas vor Schreck fallen gelassen, als Sie Tim plötzlich laut schreien hörte. Schnell stellte sie das Glas ab, rannte fast in Tims Zimmer, was nur durch das Licht im Flur erhellt wurde, aber sie konnte nichts sehen. Er schlief, lag im Bett wand sich hin und her und sagte immer wieder "NEIN!" und "HÖR AUF!". Es war offensichtlich, dass er träumte. Lucy rüttelte an ihm. "Tim, wach auf!", redete sie auf ihn ein. Bis sie selbst lauter wurde. "WACH AUF!!! ES IST EIN TRAUM!" Plötzlich setzte er sich im Bett auf, war wach, atmete schnell und heftig. Lucy saß neben ihm auf den Bett sagte ihr, dass sie hier ist, bat sie ihm zu helfen. Er griff nach ihrer Hand und es war deutlich, dass er Angst hatte, dass er direkt auf eine Panikattacke zusteuerte. "Okay... okay... komm her...", forderte sie ihn auf, rutschte aber selbst zu ihm rüber und nahm ihn in den Arm. Er beruhigte sich nicht so richtig, weshalb sie noch einen drauf setzte, die setzte sich auf seinen Schoß, zog ihn näher an sich, nahm ihn so noch enger in den Arm, so das er ihren Herzschlag hören konnte, wenn er seinen Kopf an ihre Schulter legte, so das er ihren Duft einatmen würde und allein dadurch wusste, dass sie nicht Jenna war, dass von ihr keine Gefahr ausging. "Du bist hier in Sicherheit. Außer dir und mir ist hier niemand. Jenna ist im Gefängnis.", sagte sie sanft zu ihm. "Du bist hier in Sicherheit.", wiederholte sie immer wieder und hoffte, dass Tim sich beruhigen würde. Fest stand auf jeden Fall, dass sie den Rest der Nacht hier verbringen würde.
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